junge familie 2/2017

EXTRA: FIT MOM
Ankommen
mit dem Baby –
Glück pur!
Phase 2: Wochenbett
& Rückbildung
Fotos: Thinkstock
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Die Geburt kostet viel Kraft.
Die ersten sechs Wochen
nach der Entbindung
heißen daher nicht ohne
Grund „Wochenbett“. Es
ist die Zeit des Ankommens, Ausruhens
und aneinander Gewöhnens. Gerade wer
das erste Kind bekommen hat, ist in vielen
Dingen froh, von einer Hebamme begleitet
zu werden. An Sport ist in dieser
Zeit daher nicht zu denken.
Und das ist auch gut so. Denn je nachdem,
wie die Geburt verlaufen ist, finden
neben der körperlichen Rückbildung
auch noch Heilungsprozesse statt. Darum
ist es wichtig, sich jetzt nicht mit Gedanken
ans Abnehmen zu stressen.
Sanft Impulse geben
In der Schwangerschaft werden durch
die Hormone alle Gewebe des Körpers
und die Knorpelverbindungen des Beckens
weicher. Das Becken kann sich bis
zu vier Zentimeter dehnen. Darum haben
viele Frauen nach der Geburt das Gefühl,
ihr Körper gebe ihnen keinen Halt mehr.
Umso wichtiger ist es, die Rückbildung
mit sanften Übungen zu unterstützen.
Allerdings ist dieser Prozess von Frau
zu Frau sehr unterschiedlich. Während
manche relativ schnell wieder fit sind,
müssen andere viel länger an der Wiederherstellung
der geschwächten Muskulatur
arbeiten – mitunter bis zu zwei Jahre.
Hier heißt es: Geduld haben und den körpereigenen
Kräften vertrauen. Etwa zwei
Wochen nach einer komplikationslosen
Entbindung können Wöchnerinnen unter
Anleitung der Hebamme im Liegen
mit leichten Beckenbodenübungen starten,
später im Sitzen (siehe S. 31). Durch
diese sanften Impulse wird die Rückbildung
angeregt. Wichtig: nichts tun, was
Schmerzen bereitet.