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Nr. 17 (I-2017) - Osnabrücker Wissen

Nr. 17 (I-2017) - Osnabrücker Wissen Wir beantworten Fragen rund um die Osnabrücker Region. Alle drei Monate als Printausgabe. Kostenlos! Und online unter www.osnabruecker-wissen.de

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SPORT & GESUNDHEIT<br />

Helmut Spielmeyer © Thorsten Stegemann // Spielszene © Privatarchiv<br />

Wann bot TuS Haste<br />

dem VfL Paroli?<br />

Mitte der 1960er Jahre lief ein Stadtteilverein zu großer Form auf. Die<br />

Fußballer des TuS Haste feierten den Aufstieg in die höchste Amateurklasse,<br />

ein Jahr später stieß man in die 1. Runde des DFB-Pokals<br />

vor. 1967 gelang dem Klub der Sprung in die seinerzeit zweitklassige<br />

Regionalliga Nord – hier traf Haste auf den großen Stadtrivalen.<br />

Helmut Spielmeyer, hier noch im Dress<br />

des VfL, im Spiel gegen den Hamburger SV<br />

Der Aufstieg des Vereins, der 1945/46 schon<br />

einmal die Stadtmeisterschaft gewonnen und<br />

den VfL-Vorgänger 1. FSV Osnabrück hinter<br />

sich gelassen hatte, ist eng mit dem Namen<br />

Helmut Spielmeyer verbunden. Der zweikampfstarke<br />

Außenläufer kam 1951 von TuS<br />

Haste zum VfL Osnabrück und bestritt <strong>17</strong>9<br />

Spiele für die Lila-Weißen, ehe er 1963 an seine<br />

alte Wirkungsstätte zurückkehrte.<br />

Spielmeyer nahm auf der Trainerbank Platz,<br />

baute seinen Verein zum ernstzunehmenden<br />

Stadtrivalen des VfL auf und feierte mit dem<br />

Team um die drei Fieselmann-Brüder Erhard,<br />

Herbert und Reinhold 1967 den sensationellen<br />

Aufstieg in die Regionalliga Nord.<br />

Am 27. August des Jahres kam es dann zum<br />

Aufeinandertreffen mit dem haushohen Favoriten<br />

von der Bremer Brücke. „Der VfL<br />

musste eine Zeitlang um seine Vorherrschaft<br />

fürchten“, erinnert sich der heute 82-jährige<br />

42<br />

Helmut Spielmeyer (82),<br />

VfL-Legende und<br />

Haster Aufstiegstrainer<br />

Helmut Spielmeyer,<br />

und einem Teil der<br />

12.000 Zuschauer<br />

ging es damals ähnlich.<br />

Sie fieberten<br />

dem Stadtderby entgegen,<br />

das ganz anders<br />

verlief als es sich<br />

die meisten <strong>Osnabrücker</strong> vorgestellt hatten.<br />

Zwar gingen die Lila-Weißen schnell mit 2:0<br />

in Führung, doch Theo Menkhaus, der später<br />

beim Karlsruher SC unter Vertrag stand,<br />

erzielte erst den Anschlusstreffer und nach<br />

dem Ausgleich durch „Jonny“ Leiber sogar<br />

die Führung für den Underdog.<br />

Herbert Schröder konnte fünf Minuten vor<br />

dem Abpfiff die Blamage abfedern, aber<br />

Haste blieb auch im Rückspiel ein unbequemer<br />

Gegner für den VfL. Trainer Spielmeyer<br />

gab seinen einsatzfreudigen Mannen<br />

erneut die richtige Marschroute mit auf den<br />

Weg, und so kam der VfL auch in der Osterhaus-Kampfbahn<br />

nicht über ein 1:1-Unentschieden<br />

hinaus.<br />

Haste bezwang in dieser Saison sogar die<br />

Aufstiegsanwärter Arminia Hannover<br />

und Göttingen 05, doch zum Klassenerhalt<br />

reichten die Achtungserfolge nicht.<br />

Trotzdem blieb Spielmeyer noch bis 1971<br />

beim Verein seiner Jugend und kümmerte<br />

sich unter anderem um zwei hoffnungsvolle<br />

Nachwuchskicker, die an der „Bremer<br />

Brücke“ noch von sich reden machen sollten:<br />

Detlev Hegekötter und Lothar Gans. |<br />

Thorsten Stegemann<br />

06<br />

Deutschland verändert sich:<br />

Was für Folgen hat der<br />

demografische Wandel?<br />

10<br />

Steuerberater Marc Gösling ve rät:<br />

Welche Steuervorteile können<br />

Immobilien bringen?<br />

19<br />

Förderungen und Qualitätssiegel:<br />

Was bedeutet der Begriff<br />

„KfW-Standard“?<br />

21<br />

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Bilder Horses an Dreams © Thomas Hellmann und Stefan Lafrentz // Kaffeetasse © grafikplusfoto //<br />

Flagge auf Tasse © uniyok // Flagge oben © erllre; fotolia.de<br />

Vom 26. April bis zum 1. Mai laden Paul Schockemöhle und Ullrich Kasselmann zum Reitsport-Event<br />

„Horses & Dreams“. Das diesjährige Gastland Österreich sorgt für ordentlich Lokalkolorit. Was hat die<br />

Alpenrepublik neben beliebten Skipisten und idyllischen Bergseen alles so zu bieten?<br />

Österreich ist nur 84.000 km² groß, weist<br />

aber eine Bevölkerungsdichte von 104<br />

Einwohnern pro km² auf. Zum Vergleich:<br />

Im ländlichen Niedersachsen sind es<br />

durchschnittlich 42 Einwohner mehr - auf<br />

den Quadratkilometer hochgerechnet.<br />

Die österreichische Gebirgslandschaft<br />

eignet sich bestens für ausgiebige<br />

Outdoor-Aktivitäten. Skisportanlagen,<br />

Wanderwege durch Weinbaugebiete und<br />

Europas größtes Reitwegenetz sind hier<br />

zu finden und lassen die Herzen aller<br />

Natur- und Sportbegeisterten höherschlagen.<br />

Aber auch in den Städten präsentiert<br />

sich Österreich als traditionsverbunden<br />

und weltoffen<br />

zugleich. Obwohl nur noch<br />

wenige Österreicher stilecht<br />

Walzer tanzen,<br />

gibt man sich jedes<br />

Jahr die Ehre und lädt<br />

seit 1814/15 rund 5.000<br />

Gäste zum international<br />

renommierten Wiener<br />

Opernball. Die kulturprägende Affinität<br />

zu Literatur, Theater und klassischer Musik<br />

sorgt mit zahlreichen bekannten Festspielen<br />

regelmäßig für internationales<br />

Wer trinkt im<br />

Weltkulturerbe Kaffee?<br />

Aufsehen. Wenngleich gerade die jüngeren<br />

Leute bevorzugt Schlager, Rockmusik oder<br />

aber Austropop mit volkmusikalischem<br />

Einschlag hören.<br />

Wo trafen sich Berühmtheiten<br />

zum Diskutieren?<br />

Eine besondere Errungenschaft ist die<br />

Wiener Kaffeehauskultur. Eines der ersten<br />

Lokale wurde bereits 1685 von dem<br />

Armenier Johannes Theodat gegründet.<br />

Um 1900 gab es allein in Wien rund 600<br />

Kaffeehäuser, doch hier ging es nicht nur<br />

um für die koffeinhaltigen Getränke,<br />

einen kleinen Plausch oder nette<br />

Gesellschaftsspiele. In den<br />

stilvoll und gemütlich eingerichteten<br />

Lokalen<br />

trafen sich Künstler<br />

und Intellektuelle.<br />

Man studierte das<br />

Tagesgeschehen in Zeitungen<br />

und diskutierte,<br />

fertigte Skizzen für das nächste<br />

Bild an, komponierte Operetten oder<br />

schrieb an einem neuen Bestseller. Große<br />

Künstler wie Arthur Schnitzler, Gustav<br />

Klimt und Stefan Zweig waren hier<br />

Stammgäste.<br />

Die Lokale wurden auch in anderen<br />

Städten populär und luden Menschen zum<br />

Verweilen und Genießen ein – traditionell<br />

bei Wiener Melange, Palatschinken und<br />

Apfelstrudel. Seit 2011 zählt die Wiener<br />

Kaffeehauskultur nicht zuletzt durch ihre<br />

Funktion als intellektueller und künstlerischer<br />

Schmelztiegel zum immateriellen<br />

Kulturerbe der UNESCO.<br />

| Sina-Christin Wilk<br />

WISSEN KOMPAKT<br />

DIE VERANSTALTUNG<br />

„Horses & Dreams“ ist längst zu<br />

einem der populärsten und<br />

außergewöhnlichsten Reitsportturniere<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum geworden. Doch das Event<br />

bietet noch viel mehr. Neben<br />

internationalem Spitzensport<br />

lockt Hagen unter anderem mit<br />

Kultur und Entertainment durch<br />

den Einbezug des Gastlandes,<br />

einer Lifestyle-Ausstellung und<br />

diversen Charity-Veranstaltungen.<br />

Familiäres Ambiente mit<br />

internationalem Flair ist das<br />

Ergebnis, das jährlich 70.000<br />

Besucher lockt.<br />

www.horses-and-dreams.de<br />

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