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der-Bergische-Unternehmer_0417

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steigt ebenfalls deutlich an. Hier ist die Politik gefor<strong>der</strong>t,<br />

Defizite abzubauen und die Voraussetzung<br />

für einen reibungslosen Verkehrsfluss zu<br />

schaffen. Denn nur so wird es gelingen, die notwendigen<br />

Rahmenbedingungen zu verbessern,<br />

um die Unternehmen am bisherigen Standort zu<br />

binden. Schwerpunkte <strong>der</strong> dringlichsten Aufgaben<br />

liegen auf <strong>der</strong> Stärkung des Mittelstands, einer<br />

gezielten Ausbildung von Fachkräften sowie<br />

auf einem bedarfsgerechten Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur,<br />

für den ausreichend geeignete Flächen<br />

bereitgestellt werden müssen. Eine immens wichtige<br />

Rolle im zunehmenden internationalen Wettbewerb<br />

wird zudem die Digitalisierung spielen,<br />

mit <strong>der</strong>en Hilfe die Prozesse in Logistik und<br />

Transport wesentlich effizienter und kostengünstiger<br />

gestaltet werden können.<br />

Mauterweiterung in <strong>der</strong> Kritik<br />

Auch wenn die Geschäfte im <strong>Bergische</strong>n vergleichsweise<br />

erfreulich laufen, gibt es Anlass,<br />

skeptisch in die Zukunft zu schauen. Ein Aufreger<br />

Der Preisdruck im<br />

hart umkämpften<br />

Markt ist hoch. Da<br />

wird die LKW-Maut<br />

einmal mehr zum<br />

Problem.<br />

ist beispielsweise <strong>der</strong> vom Bundestag abgesegnete<br />

Plan, die LKW-Maut ab 2018 flächendeckend auf<br />

Bundesstraßen auszudehnen. Insgesamt werden<br />

mit <strong>der</strong> Neuregelung zusätzlich 40.000 Kilometer<br />

mautpflichtig, wodurch jährlich bis zu zwei Milliarden<br />

mehr in die öffentlichen Kassen fließen sollen.<br />

Bislang mussten LKW ab 7,5 Tonnen in<br />

Deutschland nur für die Nutzung von 13.000 Autobahn-Kilometern<br />

sowie 2.300 Kilometern autobahnähnlicher<br />

Bundesstraßen eine Gebühr entrichten.<br />

Nun ist sogar vorgesehen, die Mautpflicht<br />

auch auf kleinere Landstraßen auszuweiten, um<br />

die Möglichkeiten zum Ausweichen zu unterbinden.<br />

„Geht gar nicht“, sagen unter an<strong>der</strong>em die<br />

Spediteure in Solingen und lehnen die beschlossene<br />

Mautrefom ab. Während die einen die Mehrkosten<br />

als durchlaufenden Posten sehen, den letztlich<br />

die Endverbraucher zahlen müssen, steht für<br />

an<strong>der</strong>e fest, auf den Ausgaben sitzenzubleiben.<br />

Denn die finanzielle Belastung könne nicht an die<br />

Kunden weitergegeben werden – dafür sei <strong>der</strong><br />

Preisdruck im hart umkämpften Markt zu hoch.<br />

Dazu herrschen Zweifel an <strong>der</strong> zweckmäßigen<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 04|17 41

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