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Das Stadtgespräch Mai 2017

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EIN HERZ FÜR DAS WIEDENBRÜCKER SCHULE MUSEUM<br />

Am Internationalen Museumstag<br />

werden Erinnerungen wach<br />

(Kem) Schon seit der Eröffnung vor<br />

neun Jahren bringt er den Rheda-<br />

Wiedenbrückern die Zeit der Altarbaukunst<br />

und Heimatgeschichte näher.<br />

Und ebenfalls am Internationalen<br />

Museumstag am Sonntag, dem<br />

21. <strong>Mai</strong>, wird auch Manfred Schumacher<br />

wieder im Wiedenbrücker Schule<br />

Museum stehen und erzählen. Mit<br />

der Eröffnung des Museums war die<br />

Arbeit nicht beendet. Sie sammelten<br />

weitere Exponate, um sie für die<br />

Nachwelt zu erhalten, zu erforschen<br />

bzw. vor dem Verfall oder der Vernichtung<br />

zu bewahren. Viele Dinge<br />

wurden ihnen angeboten. Schon<br />

bald reichte der Platz in dem Museum<br />

nicht mehr, um die kulturellen<br />

Schätze ordnungsgemäß zu deponieren<br />

und zu archivieren. Manchmal<br />

wurden ihnen ganze Sammlungen<br />

aus den Nachlässen von Verstorbenen<br />

übergeben. Ein von der Firma<br />

Manfred Schumacher und Arnold Bergmann präsentieren im Depot des Wiedenbrücker<br />

Schule Museums eine rückwärtige Ansicht des Reckenbergs.<br />

COR angebotenes Depot half ihnen<br />

alle Dinge sicher und übersichtlich<br />

aufzubewahren, neue Fundstücke<br />

hinzuzufügen. Weit über tausend<br />

Exponate lagern in dem Depot: Von<br />

Bildern, Skulpturen, Gipsabdrucke,<br />

Kirchenmobiliar und sakralen sowie<br />

weltlichen Kunstwerken aus der<br />

Kernzeit der Wiedenbrücker Schule<br />

und späteren Jahrzehnten bis hin zu<br />

uralten Büchern aus dem 18. Jahrhundert<br />

mit Predigttexten und unendlich<br />

vielen Zeitungsausschnitten<br />

zur Heimatgeschichte aus jüngeren<br />

Jahrzehnten. Man kann zahlreiche<br />

Bronzeporträts bewundern, die<br />

Haustür der früheren Wiedenbrücker<br />

Vikarie am Markt 15, vollständige<br />

Kreuzwege und Fragmente eines<br />

Altars von Anton Bücker. Zu den<br />

Sammelstücken gehören ebenfalls<br />

über 300 Kohlezeichnungen von Anton<br />

Waller, ein von Heinrich Repke erstelltes<br />

Gedenkbild für die im ersten<br />

Weltkrieg gefallenen Kolpingbrüder,<br />

eine Sammlung mit unzähligen Dias<br />

und 17,5 m heimatliche Akten von<br />

Ernstjosef Weber, Knochenleim von<br />

Anton Pollmeier und 3000 Dias von<br />

Dechant Henses Reisen. Es begeistern<br />

Krippenfiguren, modern anmutende<br />

Skulpturen von Bernd Hartmanns<br />

Ehefrau Ima Rochelle und die<br />

letzten Arbeiten von Heinz Westergerling<br />

sowie ein 1922 geschaffenes<br />

Modell des niemals gebauten neuen<br />

Wiedenbrücker Rathauses.<br />

Es lohnt sich zu gucken. Manfred<br />

Schumacher kennt zu jedem Stück<br />

und allen Sammlungen das Alter,<br />

ihre Herkunft, Episoden am Rande.<br />

Es ist interessant ihm zuzuhören. Die<br />

Zeit vergeht dabei im Fluge.<br />

<strong>Das</strong> Museum ist am Mi von 9 – 12<br />

sowie am Do, Sa und So von 15 – 17<br />

geöffnet. An jedem 1. Mi im Monat<br />

ist um 19 Uhr eine Führung.

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