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EIN HERZ FÜR DAS WIEDENBRÜCKER SCHULE MUSEUM<br />
Am Internationalen Museumstag<br />
werden Erinnerungen wach<br />
(Kem) Schon seit der Eröffnung vor<br />
neun Jahren bringt er den Rheda-<br />
Wiedenbrückern die Zeit der Altarbaukunst<br />
und Heimatgeschichte näher.<br />
Und ebenfalls am Internationalen<br />
Museumstag am Sonntag, dem<br />
21. <strong>Mai</strong>, wird auch Manfred Schumacher<br />
wieder im Wiedenbrücker Schule<br />
Museum stehen und erzählen. Mit<br />
der Eröffnung des Museums war die<br />
Arbeit nicht beendet. Sie sammelten<br />
weitere Exponate, um sie für die<br />
Nachwelt zu erhalten, zu erforschen<br />
bzw. vor dem Verfall oder der Vernichtung<br />
zu bewahren. Viele Dinge<br />
wurden ihnen angeboten. Schon<br />
bald reichte der Platz in dem Museum<br />
nicht mehr, um die kulturellen<br />
Schätze ordnungsgemäß zu deponieren<br />
und zu archivieren. Manchmal<br />
wurden ihnen ganze Sammlungen<br />
aus den Nachlässen von Verstorbenen<br />
übergeben. Ein von der Firma<br />
Manfred Schumacher und Arnold Bergmann präsentieren im Depot des Wiedenbrücker<br />
Schule Museums eine rückwärtige Ansicht des Reckenbergs.<br />
COR angebotenes Depot half ihnen<br />
alle Dinge sicher und übersichtlich<br />
aufzubewahren, neue Fundstücke<br />
hinzuzufügen. Weit über tausend<br />
Exponate lagern in dem Depot: Von<br />
Bildern, Skulpturen, Gipsabdrucke,<br />
Kirchenmobiliar und sakralen sowie<br />
weltlichen Kunstwerken aus der<br />
Kernzeit der Wiedenbrücker Schule<br />
und späteren Jahrzehnten bis hin zu<br />
uralten Büchern aus dem 18. Jahrhundert<br />
mit Predigttexten und unendlich<br />
vielen Zeitungsausschnitten<br />
zur Heimatgeschichte aus jüngeren<br />
Jahrzehnten. Man kann zahlreiche<br />
Bronzeporträts bewundern, die<br />
Haustür der früheren Wiedenbrücker<br />
Vikarie am Markt 15, vollständige<br />
Kreuzwege und Fragmente eines<br />
Altars von Anton Bücker. Zu den<br />
Sammelstücken gehören ebenfalls<br />
über 300 Kohlezeichnungen von Anton<br />
Waller, ein von Heinrich Repke erstelltes<br />
Gedenkbild für die im ersten<br />
Weltkrieg gefallenen Kolpingbrüder,<br />
eine Sammlung mit unzähligen Dias<br />
und 17,5 m heimatliche Akten von<br />
Ernstjosef Weber, Knochenleim von<br />
Anton Pollmeier und 3000 Dias von<br />
Dechant Henses Reisen. Es begeistern<br />
Krippenfiguren, modern anmutende<br />
Skulpturen von Bernd Hartmanns<br />
Ehefrau Ima Rochelle und die<br />
letzten Arbeiten von Heinz Westergerling<br />
sowie ein 1922 geschaffenes<br />
Modell des niemals gebauten neuen<br />
Wiedenbrücker Rathauses.<br />
Es lohnt sich zu gucken. Manfred<br />
Schumacher kennt zu jedem Stück<br />
und allen Sammlungen das Alter,<br />
ihre Herkunft, Episoden am Rande.<br />
Es ist interessant ihm zuzuhören. Die<br />
Zeit vergeht dabei im Fluge.<br />
<strong>Das</strong> Museum ist am Mi von 9 – 12<br />
sowie am Do, Sa und So von 15 – 17<br />
geöffnet. An jedem 1. Mi im Monat<br />
ist um 19 Uhr eine Führung.