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Das Stadtgespräch Mai 2017

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Anderenorts, beispielsweise am<br />

EBR-Standort werden zukünftig<br />

25 Grundschüler in 57 qm großen<br />

Räumen unterrichtet. Und in<br />

Grundschulen ohne »Gemeinsamen<br />

Unterricht« (GU), beispielsweise<br />

an der Parkschule, müssen<br />

sich bis zu 29 Schüler 56 qm große<br />

Klassenzimmer teilen. Bereits diese<br />

wenigen Zahlen belegen, dass<br />

der Umzug der potentiellen Wenneberen<br />

in die Johannisschule, Andreas-<br />

oder Parkschule ihnen keine<br />

pädagogischen Vorteile bringt, wie<br />

die Befürworter der Wenneber-<br />

Schließung behaupten. Es überwiegen<br />

die Nachteile: Die Schülerinnen<br />

und Schüler haben dort<br />

weniger Platz als in der Wenneberschule.<br />

Der Beurteilungsmaßstab<br />

einer guten Raumsituation kann<br />

– wie die Zahlen zeigen – eben<br />

nicht an drei, vier Quadratmetern<br />

festgemacht werden. Und auch in<br />

der Gesamtschau erfüllt die Wenneberschule<br />

alle Voraussetzungen<br />

für eine moderne, individuelle und<br />

differenzierende Pädagogik.<br />

Weniger Geborgenheit<br />

Zudem wird durch die Schließung<br />

der Wenneberschule die Johannisschule<br />

mit 500 und mehr Kindern<br />

zur größten Grundschule im<br />

Kreis Gütersloh, wenn nicht sogar<br />

in ganz NRW. Die potentiellen<br />

Wenneberen müssten bei einem<br />

Umzug den für sie vorteilhaften<br />

überschaubaren Rahmen gegen<br />

einen Schulbetrieb eintauschen,<br />

der eben nicht diese Geborgenheit<br />

vermitteln kann.<br />

Wie wichtig aber kleinere Schuleinheiten<br />

gerade für jüngere Kinder<br />

sind, wird sichtbar an der verantwortungsvollen<br />

Umstrukturierung<br />

des Ratsgymnasiums. Es führt die<br />

Klassen der Orientierungsstufe (5.<br />

und 6.) in dem Gebäude der früheren<br />

Michael von Ende-Grundschule<br />

zusammen.<br />

Probleme bei der Wahl zwischen<br />

Gemeinschaftsgrundschule und<br />

Katholischer Johannis-Grundschule<br />

treten für die Eltern mit dem Beginn<br />

der auslaufenden Auflösung<br />

der Wenneberschule auf, wenn die<br />

Kapazitäten der beiden Gemeinschaftsgrundschulen<br />

(Andreas,<br />

Park) bzw. der Bekenntnisschule<br />

(Johannis) erreicht sind. Die Freiheit<br />

der Eltern bei der Wahl der<br />

Grundschule wird dann durch die<br />

Schließung der Wenneberschule<br />

eingeschränkt.<br />

Es muss auch bedacht werden, dass<br />

für fast alle potentiellen Wenneberschüler<br />

der Schulweg nicht nur<br />

länger, sondern auch gefährlicher<br />

wird. Die Verlegung des Standorts<br />

der Schülerlotsin reicht nicht.<br />

Verkehrsgewusel<br />

Entgegen der Ansicht des städtischen<br />

Fachbereichs Öffentliche<br />

Sicherheit ist zudem der wesentlich<br />

höhere Anteil von Eltern, die<br />

ihre Grundschulkinder zur Schule<br />

bringen und wieder abholen sehr<br />

wohl ein Sorgenkind. Diese Situation<br />

ist überhaupt nicht mit dem<br />

Realschulbetrieb zu vergleichen –<br />

auch zu Zeiten als noch 575 SchülerInnen<br />

die EBR besuchten. Es ist<br />

abzusehen, dass hier ein Nadelöhr<br />

geschaffen wird, das allen Verkehrsteilnehmern<br />

arge Probleme<br />

bereiten wird.<br />

Und letztlich geht es auch um das<br />

Geld. Fakt ist: Die Gebäude der<br />

Wenneberschule befinden sich<br />

in einem einwandfreien Zustand<br />

(neues Dach, neue Fenster, neue Sanitäranlagen<br />

und neue Küche, modernes<br />

Mobiliar). Erst vor wenigen<br />

Wochen wurden neue Blitzableiter<br />

installiert. Eine auslaufende Auflösung<br />

kommt der Verschwendung<br />

von Steuergeldern gleich. Weitere<br />

Investitionen für das Schulgebäude<br />

sind somit in absehbarer Zeit nicht<br />

zu erwarten.<br />

Und letztlich sollte die Stadt doch<br />

stolz darauf sein, dass sie solch ein<br />

Juwel von Schule hat. In Rheda-<br />

Wiedenbrück wurde schon manches<br />

geschlossen, was hinterher<br />

bereut wurde.<br />

Wer die Elterninitiative »Die Wenneberschule<br />

soll bleiben« unterstützen,<br />

bzw. Nachfragen stellen<br />

möchte, erreicht sie per E-<strong>Mai</strong>l:<br />

wenneberschule@googlemail.com<br />

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Fax 0 52 42 - 94 56-19<br />

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