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AltaVista Mai 2017

AltaVista beleuchtet Themen aus den Bereichen Pflege, Betreuung, Medizin und der beruflichen Praxis. Ausserdem berichtet AltaVista über aktuelle Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Sozialwesen. In dieser Ausgabe gehen wir der Frage nach, was es eigentlich bedeuten würde, wenn der Mensch plötzlich sehr viel älter oder gar unsterblich werden würde.

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Praxis. Ausserdem berichtet AltaVista über aktuelle Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und
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In dieser Ausgabe gehen wir der Frage nach, was es eigentlich bedeuten würde, wenn der Mensch plötzlich sehr viel älter oder gar unsterblich werden würde.

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Schon lange bekannt und dennoch halten sich viele nicht daran: Die Haut muss vor Sonneneinstrahlung geschützt werden!<br />

A<br />

lles neu macht der <strong>Mai</strong>- das<br />

gilt teilweise auch für das<br />

grösste Organ an der Grenzfläche<br />

zwischen Körper und<br />

Umwelt, die Haut. Ungefähr<br />

zwei Quadratmeter misst die Oberfläche eines<br />

Erwachsenen. Diese Oberfläche ist mit<br />

dem Wechsel der Jahreszeiten den sich verändernden<br />

Umweltbedingungen ausgesetzt<br />

und muss sich auf diese einstellen. Die wohl<br />

wichtigste Veränderung für die Haut beim<br />

Übergang vom Winter zum Sommer ist die<br />

Zunahme der Sonnenscheindauer und Sonnenintensität.<br />

Wie schütze ich mich am besten<br />

vor dem Stress, der dieser Übergang für<br />

die Haut bedeutet?<br />

Wenn die Tage länger werden und die<br />

Temperaturen steigen, dann wirkt sich das<br />

positiv auf unsere Stimmung aus. Wir<br />

möchten wieder nach draussen und auf<br />

überflüssige Kleidungsstücke verzichten.<br />

Dabei setzen wir die Haut mehr ungeschützt<br />

der Sonne aus. Doch gerade jetzt ist<br />

die Haut meist stark sonnenentwöhnt und<br />

nur wenig gebräunt; dies macht sie für die<br />

nun an Stärke zunehmende Sonne besonders<br />

empfindlich. Nicht immer sind wir uns<br />

dieser erhöhten Sonnenempfindlichkeit bewusst<br />

und deshalb kann es leicht passieren,<br />

dass wir unserer Haut etwas zu viel an Sonnenschein<br />

zumuten. Häufige Folge ist der<br />

erste Sonnenbrand. Sonnenbrände entstehen<br />

durch die Einwirkung des kurzwelligen<br />

Anteils des ultravioletten Lichtes<br />

(UVB) auf die ungeschützte Haut. UVB-<br />

Licht wirkt vor allem auf die Zellen der<br />

obersten Hautschicht und verursacht hier<br />

Schäden in der Erbsubstanz (DNS) der<br />

oberflächlich gelegenen Hautzellen. Bei<br />

leichteren Schäden kommt es nach 3–5<br />

Stunden zur Rötung der Haut. Bei starken<br />

Schäden durch UVB- Licht kommt es zum<br />

Absterben der obersten Hautzellen, was<br />

Verbrennungen mit<br />

Blasenbildung können<br />

lebensgefährlich sein.<br />

sich dann als Blasenbildung an der Haut<br />

äussert. Verbrennungen von grossen Hautbezirken<br />

mit Blasenbildung können lebensgefährlich<br />

sein, weil sie die Barriere-Funktion<br />

der Haut empfindlich schwächen und<br />

dadurch Temperatur- und Wasserhaushalt<br />

des Körpers stören sowie die Infektionsabwehr<br />

der Haut ausser Kraft setzen.<br />

Deshalb erfordern solche starken Sonnenbrände<br />

die Behandlung in einem Verbrennungszentrum.<br />

Doch nicht nur die spürbaren Sonnenbrände<br />

mit starken Symptomen führen zu<br />

einer Schädigung der Haut. Auch niedrige<br />

UVB-Dosen, die zunächst keine starken Beschwerden<br />

hervorrufen, zu Veränderungen<br />

in der DNS der Hautzellen führen. Diese<br />

UVB-Licht-induzierten Mutationen werden<br />

nicht vollständig von den körpereigenen Reparaturmechanismen<br />

rückgängig gemacht.<br />

Sie akkumulieren daher von Mal zu Mal<br />

und resultieren so über die Jahre in einem<br />

deutlichen UVB-Schaden der Haut, der<br />

dann zu Vorstufen von Hautkrebs oder direkt<br />

zu Hautkrebs führen kann.<br />

Die Bräunung oder Pigmentierung der<br />

Haut, also die Ablagerung von Melanin in<br />

den Zellen der obersten Hautschicht, schützt<br />

normalerweise und wirkt dem Sonnenbrand<br />

entgegen. Die Produktion von Melanin<br />

durch die Pigmentzellen der Haut (Melanozyten)<br />

wird vor allem durch den langwelligen<br />

Anteil des ultravioletten Lichtes (UVA)<br />

angeregt. Nach dem Winter gibt es nur wenig<br />

Melanin in der Haut und darum auch<br />

kaum Schutz vor UVB. Alle handelsüblichen<br />

Sonnenschutzmittel enthalten Schutzfilter,<br />

die das UVB-Licht vor dem Auftreffen<br />

auf die Haut herausfiltern. Die Stärke des<br />

Filters wird dabei durch den Sonnenschutzfaktor<br />

angegeben.<br />

Der langwellige Anteil des ultravioletten<br />

Lichtes, UVA, stimuliert zwar die Bräunung<br />

der Haut, dringt aber tiefer in die Haut<br />

ein, als das UVB-Licht und ruft Verände-<br />

24 ALTA VISTA mai <strong>2017</strong> Aktuell Haut & Sonne

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