Servisa Extrablatt 201706
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An dieser Stelle veröffentlichen wir in der <strong>Servisa</strong><br />
und im <strong>Extrablatt</strong> Beiträge des Wirtschaftsfachmagazins<br />
„food-service“. Es geht um Trends, Management,<br />
Marketing, Fallstudien sowie um konzeptionelle<br />
und kulinarische Ausflüge.<br />
food-service<br />
El Nacional<br />
City Guide Barcelona<br />
Traumziel für<br />
Feinschmecker<br />
Enigma<br />
Kulinarische Kreativität auf Top-Niveau,<br />
gepaart mit avantgardistischem Design:<br />
Barcelona gilt weit über Spanien hinaus<br />
als Maßstab und Impulsgeber für Food-<br />
Experten, Trendsucher und Gourmets.<br />
Nach Jahren schwerer Wirtschaftskrise blüht die Katalanenmetropole<br />
sichtbar auf. Erstarkt ist, wer während der vergangenen<br />
Durststrecke mit Qualität überzeugen, durch urbane<br />
Wohnlichkeit bezirzen und mit prägnantem Produktprofil Charakter<br />
gewinnen konnte. Und was ist aktuell angesagt? Sterneküche<br />
im lockeren Gewand, Vegan/Vegetarisches sowie<br />
kalt gepresste Säfte. Auch Märkte voller Rohwarenopulenz<br />
machen von sich reden.<br />
1. Genuss in großem Stil. „Wie eine Oper“, so das Management<br />
des innehabenden SB Hotels, entfaltet sich die in einer<br />
kleinen Seitenstraße des mondänen Paseo de Gracià gelegene<br />
Mega-Brasserie „El Nacional“. Auf 2.600 qm vereint sie<br />
einen lebhaften Mix aus vier zentral positionierten Bars –<br />
Bier, Wein, Cocktails und Austern – und vier Restaurants mit<br />
den Schwerpunkten Tapas, Fleisch, Fisch und Delikatessen-<br />
Snacks. Jedes mit eigenem Charakter, jedes mit eigener Küche.<br />
Für die sechs Mio. Euro teure Umgestaltung des ehemaligen<br />
Parkhauses mit heute Platz für 700 Gäste zeichnete Lázaro<br />
Rosa-Violán verantwortlich: Dem Innenarchitekten gelingt es<br />
immer wieder überzeugend, urban-wohnliches Ambiente mit<br />
stilvollem Glamour zu veredeln. Im Nacional lässt er das Barcelona<br />
der 30er/40er-Jahre auferstehen. Die Durchschnittsbons<br />
in dem 2014 eröffneten Großprojekt werden auf 35 Euro<br />
geschätzt, der jährliche Umsatz auf an die acht Mio. Euro.<br />
www.elnacionalbcn.com<br />
2. Rätselhaftes Kronjuwel. Sein Restaurant „El Bulli“ wurde<br />
fünfmal zum besten der Welt gekürt. Als es 2011 schloss, machten<br />
sich Maître Ferran Adrià, sein Bruder Albert und viele seiner<br />
(ehemaligen) Schüler daran, Barcelona mit Sterneküche im<br />
Casual-Gewand zu beglücken. Die Adriàs selbst schufen gemeinsam<br />
mit den Brüdern Juan Carlos, Borja und Pedro Iglesias<br />
unter dem Dach der Gruppe El Barri mehrere, oft Michelinbesternte<br />
Feinschmeckertempel. 2016 eröffnet das 700 qm<br />
große „Enigma“ – das „rätselhafte Kronjuwel der Gruppe“,<br />
so Albert Adrià. Vom zentralen Speisesaal aus laden Spitzenköche<br />
ihre vorab per Web registrierten Gäste – 24 pro Tag –<br />
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