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THEATER ANSBACH – Spielzeit 17★18

Das Spielzeit-Programmheft des Theater Ansbach – www.theater-ansbach.de

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FRIEDRICH SCHILLER<br />

KABALE UND<br />

LIEBE<br />

EIN BÜRGERLICHES TRAUERSPIEL<br />

Es könnte alles so einfach<br />

sein: Ferdinand liebt Luise<br />

und Luise liebt Ferdinand.<br />

Doch die Familien des Präsidentensohnes<br />

und der Musikertochter<br />

haben andere<br />

Pläne für ihre Kinder; Ferdinand<br />

soll mit der Mätresse<br />

des Fürsten vermählt werden,<br />

ein quasi diplomatischer Akt.<br />

Um diesen durchzusetzen,<br />

wird vor Intrigen nicht zurückgeschreckt,<br />

Verleumdungen<br />

und falsche Briefe sollen die<br />

Liebenden entzweien. Doch<br />

Intrigen können tödlich<br />

enden.<br />

Friedrich Schillers Drama,<br />

wohl eines der prominentesten<br />

Beispiele für die Bühnenwerke<br />

des Sturm und Drang,<br />

ist mehr als eine Tragödie<br />

über private Schicksale <strong>–</strong> es<br />

enthält eine politische Dimension,<br />

denn hier kollidieren die<br />

Machtinteressen des Adels<br />

mit der Selbstbestimmung<br />

des Bürgertums. Und der<br />

Wunsch nach Selbstbestimmung<br />

auf Seiten der bürgerlichen<br />

Luise Miller, ein entscheidender<br />

Topos der Aufklärung,<br />

führt in die Katastrophe.<br />

Die Liebe ist unter den<br />

Tugenden wohl die komplizierteste.<br />

Sie beinhaltet viele<br />

Facetten, kann platonisch<br />

oder erotisch, einsam oder<br />

erwidert, glücklich oder<br />

verzweifelt sein. Die Liebe<br />

von Luise und Ferdinand ist<br />

besonders tragisch: erfüllt<br />

und doch unmöglich. «Sie<br />

lieben, was sie nicht haben,<br />

was sie entbehren, und das<br />

nennt man Liebeskummer,»<br />

schreibt Comte-Sponville.<br />

Schiller hat mit «Kabale und<br />

Liebe» ein Trauerspiel geschrieben,<br />

das mehr als nur<br />

Liebeskummer schildert,<br />

Kampf und Intrigen abbildet<br />

und das uns auch über zweihundert<br />

Jahre nach seiner<br />

Uraufführung immer noch<br />

unmittelbar zu packen vermag.<br />

«Die Liebe interessiert jeden<br />

über alles. Und überhaupt,<br />

warum ist ein Thema denn<br />

interessant, wenn nicht<br />

aufgrund der Liebe, mit der<br />

man an es herangeht oder<br />

die man zu finden hofft?»<br />

(André Comte-Sponville)<br />

Premiere 125<br />

INSZENIERUNG<br />

Susanne Schulz<br />

BÜHNE & KOSTÜME<br />

Jan Hax Halama<br />

PREMIERE<br />

PM A Sa 24.2.18 | 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

WEITERE TERMINE<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

PM B Do 1.3. | JA Sa 3.3. | Fr 9.3.<br />

Fr 16.3. | Sa 17.3.<br />

jeweils 15.00 Uhr: KBA So 11.3.<br />

<strong>THEATER</strong>MENSCHEN<br />

IM DIALOG<br />

So 18.2. | 11.00 Uhr | Foyer<br />

PUBLIKUMSGESPRÄCH<br />

Do 1.3. | im Anschluss an die<br />

Vorstellung | Foyer<br />

LEHRERSICHTPROBE<br />

Do 22.2. | 18.30 Uhr<br />

PREMIERE 17

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