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16 BESTplus<br />
Wissenschaft hat herausgefunden, dass<br />
Katzen gut auf Namen hören, die ein „i“<br />
am Ende enthalten: Maunzi, Susi, Luci,<br />
Jacki, etc. Katzen können sowohl einen<br />
menschlichen Namen (wie Peter, Hugo,<br />
Fritzi, …) haben, es darf aber auch gern<br />
etwas kreativer sein. Es gibt Katzen, die<br />
heißen Socke, Rabauke, Butterblume<br />
oder Monty – erlaubt ist, was gefällt!<br />
Und gefallen sollte es allen Familienmitgliedern<br />
– und bestenfalls der Katze<br />
selbst. Eine Auswahl an Namen sowie<br />
weitere tolle Tipps rund um die Katze<br />
finden sich unter anderem auf der Webseite<br />
www.tierchenwelt.de<br />
Katzen-Erziehung: So klappt es!<br />
Katzen haben ihren eigenen Kopf. Sie<br />
sind häufig eigensinnig und stur. Daher<br />
stellt sich die Frage: Können Katzen<br />
überhaupt erzogen werden? Gehorchen<br />
Katzen auch, so wie wir das von Hunden<br />
kennen? Aber ja, sagen Tierpsychologen<br />
und geben hilfreiche Tipps.<br />
Wer seine Katzen erziehen möchte – und<br />
hier ist es völlig egal, ob die Katze ein<br />
Baby oder bereits ausgewachsen ist –<br />
sollte zuerst wissen, was nicht funktioniert.<br />
Lautes Schimpfen, ein Klaps auf<br />
den Po oder das Bespritzen mit Wasser<br />
wird vielleicht noch in uralt Tierratgebern<br />
als Tipp vermittelt, ist aber wenig<br />
effektiv. Experten und Tierpsychologen<br />
wissen, dass Angst und Abschreckung in<br />
den meisten Fällen nicht zu den erwünschten<br />
Erziehungsergebnissen führt.<br />
Wenn die Katze beispielsweise auf den<br />
Esstisch springt und dieses soll ihr verboten<br />
werden, dann muss die Katze zwar<br />
bestraft werden, aber sie darf keine<br />
Angst bekommen. Sinnvoller ist es, zu<br />
überlegen, was eine Katze stattdessen<br />
tun darf. Denn wer seine Katze beobachtet,<br />
spürt schnell, dass sie Zwang, Druck<br />
und Stress überhaupt nicht mag. Bleiben<br />
wir beim Bespiel Esstisch: Statt der<br />
Katze zu verbieten, auf den Tisch zu<br />
springen, während man selbst isst, und<br />
ihr einen Klaps auf dem Po zu geben,<br />
reicht ein deutlich ausgesprochenes<br />
„Nein“ und ein Wink mit der Hand, der<br />
der Katze signalisiert, dass sie vom<br />
Tisch gehen soll. Es könnte ein Stuhl für<br />
die Katze aufgestellt werden. Sitzt die<br />
Katze auf dem Stuhl, kann sie mit kleinen<br />
Leckereien belohnt werden. Die<br />
Katze merkt sich: Bleibe ich auf dem<br />
Stuhl sitzen, bekomme ich etwas dafür.<br />
Die Übung mit der Katze und ihrer Belohnung<br />
sollte konsequent zu jeder<br />
Mahlzeit durchgeführt werden, denn nur<br />
so entdeckt die Katze dahinter ein System.<br />
Wir kennen dieses Prinzip aus der<br />
Hundeerziehung: Die Erziehung erfolgt<br />
über ein Lob für das gewünschte Verhalten.<br />
Wer auf seine Katze eingeht, ihr ein angenehmes<br />
Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen<br />
kann, schafft, wird viel Freude<br />
beim Zusammenleben mit dem Vierbeiner<br />
haben. Wer in einer 60 Quadratmeter<br />
großen Wohnung lebt und sich ständig<br />
darüber ärgert, dass die Katze an der Tapete<br />
kratzt oder auf einen teuren Schrank<br />
springt, sollte sich einmal vor Augen<br />
halten, wie wenig Auslauf das Tier hat.<br />
Katzen können sich auch auf kleinem<br />
Raum wohlfühlen, wichtig ist hier, der<br />
Katze ausreichend Ablenkung zu bieten.<br />
BESTplus-Tipps für eine Wohlfühl-<br />
Katze<br />
1. Saubere Toilette<br />
Katzen sind reinliche Tiere und gehen<br />
nur auf Toiletten, die sauber sind und an<br />
einem ruhigen Ort stehen. Daher: Die<br />
Toilette gegebenenfalls mehrmals täglich<br />
reinigen und kein zu stark duftendes<br />
Streu verwenden. Die Toilette nicht in<br />
einem Durchgangszimmer aufstellen.<br />
2. Aktivität fördern<br />
Schimpfen, wenn die Katze an die Gardinen<br />
springt oder an der Tapete kratzt,<br />
bringt nicht viel. Die Katze braucht Abwechslung,<br />
um ihren Körper von Energie<br />
zu befreien. Daher sollte der Katze<br />
ausreichend Abwechslung geboten werden<br />
(Kratzbaum, Spiele, etc.).<br />
3. Nicht körperlich bestrafen<br />
Körperliche Bestrafung ist in der Katzenerziehung<br />
tabu. Stattdessen sollte<br />
eine Katze für das, was sie richtig<br />
macht, gelobt werden. Der Schlüssel in<br />
der Katzenerziehung liegt in der positiven<br />
Bestärkung. Ganz einfach: Wird<br />
eine Katze für etwas belohnt, das sie<br />
richtig macht, so macht sie dieses in Zukunft<br />
immer richtig. Denn dafür wird sie<br />
ja belohnt. Wichtig ist, dass dieses Belohnungskonzept<br />
konsequent durchgezogen<br />
wird. Wer ein Verbot klar festlegt<br />
(etwa: Die Katze darf nicht auf den Esstisch<br />
springen) und mit einem deutlich<br />
ausgesprochenen „Nein“ verstärkt, sobald<br />
sie auf den Tisch springen möchte,<br />
macht alles richtig. Wichtig ist, dass die<br />
Verbote konsequent eingehalten werden.<br />
Das heißt: Wenn die Katze heute nicht<br />
auf den Tisch springen darf, sollten Sie<br />
es nicht morgen plötzlich erlauben.<br />
Wussten Sie, dass…<br />
Schnurren gut für die Gesundheit ist?<br />
Nachweislich kann das Schnurren einer<br />
Katze den eigenen Blutdruck senken.<br />
Ratgeber: Wann macht meine Katze<br />
miau?<br />
Was möchte mir die Katze mit einem<br />
Miau sagen? Wann schnurrt sie und<br />
wann will sie in Ruhe gelassen werden?<br />
Warum ist die Katze eingeschnappt –<br />
oder bilde ich mir als Besitzer dieses<br />
Verhalten nur ein? Warum kommt meine<br />
Katze nicht, wenn ich sie rufe? Wer<br />
seine Katze verstehen möchte, sollte unbedingt<br />
(am besten noch vor der Anschaffung<br />
des Stubentigers) den<br />
Ratgeber „Katzen verstehen lernen“ aus<br />
dem Verlag Gräfe und Unzer lesen (GU,<br />
ISBN: 978-3-8338-5986-1, 16,99 Euro),<br />
denn dieses Mensch-Katze-Beziehungsbuch<br />
geht nicht nur dem Wesen der<br />
Katze auf den Grund, sondern zeigt in<br />
einem interessanten Perspektivenwechsel<br />
(nämlich aus der Sicht der Katze),<br />
was die Katze denkt, wenn sie beispielsweise<br />
miaut oder schnurrt – oder einfach<br />
in Ruhe gelassen werden will.