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Bauen & Planen
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MAGAZIN
STEIN AUF STEIN
ODER AM STÜCK?
Wer ein Haus auf sein Grundstück stellen will steht zunächst
vor der Entscheidung, welche Bauart es werden
soll. Es ist für viele die Frage aller Fragen, die sich schon
zahlreiche Häuslebauer gestellt haben. Welche Art von Eigenheim
soll es werden: Ein Massivhaus oder ein ➤
➤ Fertighaus? Beide Varianten haben grundsätzlich ihre
Vor- und Nachteile, die vor der Entscheidung sorgfältig abgewogen
werden müssen. Beide Bauweisen haben zudem
eine lange Tradition, denn auch das Fertighaus wird in
Deutschland schon seit rund 80 Jahren angeboten.
Für die allermeisten Menschen ist der Bau ihres Eigenheims
die größte Investition des Lebens. Entsprechend intensiv fällt
die Auseinandersetzung mit dem Hausprojekt in der Regel
aus, wenn endlich das passende Grundstück gefunden wurde.
Statistisch betrachtet bauen die Deutschen dabei am liebsten
klassisch Stein auf Stein: Rund 85 Prozent aller Bauherren im
Land entscheiden sich für ein in Massivbauweise erstelltes Eigenheim.
Massivhäuser sind langlebig, schwer entflammbar
und sie haben einen hohen Wiederverkaufswert – so lauten
nach Angaben der Bauwirtschaft Baden-Württemberg die
häufigsten Argumente, die für diese Bauweise sprechen.
Häuser, die massiv aus Steinen und Mörtel errichtet werden,
sorgen laut Dieter Diener von der Bauwirtschaft außerdem
für ein angenehmes Raumklima: Im Sommer ist es schön
kühl, im Winter mollig warm. Möglich machen das die massiven
Wände, die Sonnenwärme speichern und verzögert wieder
abgeben können, wenn es etwa gegen Abend kühler wird.
Gleichzeitig halten diese Mauerwerke die Wärme besonders
gut im Raum, weshalb Bauherren in der Regel ohne Zusatzdämmung
auf der Außenwand auskommen. Zudem sorge ein
Massivbau für Ruhe im Haus, so Diener, da durch die Masse
an Steinen der Schallschutz quasi schon mit eingebaut sei.
Massivhäuser sind langlebig, haben ein gutes
Raumklima und einen hohen Wiederverkaufswert
Das gute Raumklima ist für Oliver Böhler von der FER-
MO-MASSIVHAUS AG dann auch eines der entscheidenden
Argumente, die insbesondere im süddeutschen Raum für ein
massiv gebautes Haus sprechen. Das Unternehmen mit Sitz in
Murr gehört zu den renommierten Massivhaus-Anbietern in
der Region. Welche Fragen die Häuslebauer im Vorfeld umtreiben,
weiß Oliver Böhler daher nur zu genau. „Die Menschen
hier sind meist selber in einem Massivhaus aufgewachsen,
daher bevorzugen sehr viele diese Bauweise, die sie aus
eigener Erfahrung kennen“, so der Vorstand. Dazu komme,
dass vielen mit Blick auf die Nachkommen die Langlebigkeit
ihres Eigenheims wichtig sei.
Dass in Süddeutschland in weiten Teilen grundsätzlich die
traditionelle Massivbauweise überwiegt, liege auch an der ➤
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