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Bauen & Planen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ hügeligen Landschaft und den vielen Hanglagen, so Böhler,<br />
in denen sinnvollerweise ein Keller und damit bereits ein<br />
Großteil des Hauses massiv gebaut werden müsse. Gleichzeitig<br />
spielen aber auch die klimatischen Bedingungen eine wesentliche<br />
Rolle: Die kalten Winter und warmen Sommer, die<br />
oft für gegensätzliche Extreme sorgen. In Schweden würden<br />
die Häuser aus Holz gebaut werden, auf Sizilien hätten sie dicke<br />
Steinwände, so Böhler. Warum? Weil Holz eine gute Wärmedämmung<br />
sei und Stein gut für sommerlichen Hitzeschutz.<br />
Da in der Region eben beide Eigenschaften gefragt seien, würden<br />
massive Ziegel oder auch eine Porenbeton-Bauweise einen<br />
guten Kompromiss bieten, also sowohl eine gute Dämmung<br />
als auch sommerlichen Hitzeschutz, so Böhler: „Massive<br />
Wände haben viel Speichermasse und sorgen daher das<br />
ganze Jahr über für ein angenehmes Raumklima.“<br />
Für ein Fertighaus spricht die deutlich kürzere<br />
Bauphase und in der Regel die geringeren Kosten<br />
bei Planung und Umsetzung<br />
Der wesentliche Vorteil eines Fertighauses liegt für viele wiederum<br />
insbesondere in der kurzen Bauphase, die den Hausbau<br />
im Vergleich meist günstiger macht. Fertighäuser, die<br />
schlüsselfertig verkauft werden, sind meist aus Holz konstruiert,<br />
teilweise aber auch aus Leichtbeton und Ziegeln. Da die<br />
Grundrisse bereits vorgefertigt sind, ist solch ein Haus meist<br />
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in wenigen Tagen aufgestellt. Gleichzeitig wird auch aufgrund<br />
der vorgebauten Teile in der Regel weniger Budget für Planung<br />
und Umsetzung benötigt. Der Traum vom Eigenheim<br />
lasse sich heute in unterschiedlichen Bauweisen und mit ganz<br />
verschiedenen Baustoffen realisieren, betont Antje Wagner<br />
von der Bundes-Gütegemeinschaft Montagebau und Fertighäuser<br />
(BMF), die bereits 1961 mit dem Ziel gegründet wurde,<br />
als unabhängiges Überwachungsstelle die Qualität im Fertighausbau<br />
sicherzustellen. „Besonders groß ist bei angehenden<br />
Baufamilien bereits seit einigen Jahren das Interesse an<br />
qualitätsgeprüften Holz-Fertighäusern“, so die Prüfstellenleiterin.<br />
Das liege zum einen am nachhaltigen und ökologischen<br />
Baustoff Holz und zum anderen an der schnellen und für den<br />
Bauherren unkomplizierten Umsetzung von individuellen<br />
und hochwertigen Fertighäusern.<br />
Der Marktanteil der Fertighäuser ist im ersten<br />
Quartal 20<strong>17</strong> auf 19,5 Prozent angestiegen<br />
(Vorjahreszeitraum: <strong>17</strong>,8 Prozent)<br />
Laut dem Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) ist der<br />
Anteil an Fertighäusern in den ersten drei Monaten dieses<br />
Jahres noch einmal deutlich gestiegen. Während bei den Baugenehmigungen<br />
für Ein- und Zweifamilienhäuser insgesamt<br />
ein Rückgang um 14,5 Prozent zu verzeichnen sei, würde bei<br />
Fertighäusern ein Plus von 1,1 Prozent zu Buche stehen, so<br />
ein Sprecher des Verbandes, der seit 1961 die bundesweit tätigen<br />
Hersteller von Häusern in Holzfertigbauweise vertritt.<br />
Diese Entwicklung führe zu einem Anstieg des Marktanteils<br />
der Fertighausbranche im ersten Quartal 20<strong>17</strong> auf 19,5 Prozent.<br />
Im Vorjahreszeitraum hatte der Fertigbauanteil noch<br />
<strong>17</strong>,8 Prozent betragen. Insgesamt wurden von Januar bis März<br />
dieses Jahres bundesweit 23 708 Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
genehmigt, davon 4 635 in Fertigbauweise.<br />
In den bundesweit anzutreffenden<br />
Fertighausausstellungen können sich die Interessenten<br />
die verschiedenen Häuser im Original ansehen<br />
Neben den rational nachvollziehbaren Argumenten, die für<br />
oder gegen den einen oder anderen Baustil sprechen, spielt<br />
indessen auch der persönliche Geschmack des Bauherren<br />
eine Rolle bei der Entscheidung, ob es ein Fertighaus oder<br />
ein Massivhaus werden soll. Auch deshalb betreiben die großen<br />
Fertighausanbieter allesamt Ausstellungen und Fertighausparks,<br />
in denen sich die Interessenten die verschiedenen<br />
Häuser im Original anschauen können – und bei dieser<br />
Gelegenheit gleich eine emotionale Bindung zu „ihrem“<br />
Haus bekommen. Individuell geplante und gebaute Massivhäuser<br />
sind in solchen Ausstellungen dagegen eher selten bis gar<br />
nicht zu vertreten, was aus Marketingsicht ein klarer Nachteil<br />
gegenüber dem Fertighaus ist. „Der Aufwand für eine<br />
solche Ausstellung mit Massivhäusern wäre aber viel zu<br />
groß“, betont FERMO-Vorstand Oliver Böhler, dessen Unternehmen<br />
dafür immer wieder potentielle Kunden in ein<br />
gerade fertig gebautes und noch nicht bezogenes Massivhaus<br />
lädt. „Dieses Angebot kommt sehr gut an“, sagt er.<br />
Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg, die als gemeinsamer<br />
Verband des Baugewerbes und der Bauindustrie rund 1 500<br />
Mitgliedsbetriebe mit insgesamt etwa 42 000 Beschäftigten vertritt,<br />
rät im Zweifelsfall dazu, eine Gesamtrechnung aufzumachen.<br />
Bei Investitionen von mehreren hunderttausend Euro<br />
müssten Bauherren die Wertbeständigkeit ihres Eigenheimes<br />
von Beginn an im Blick haben, nicht zuletzt im Hinblick darauf,<br />
dass ein Eigenheim oft Bestandteil der Altersvorsorge sei.<br />
Massivbauten, so die Bauwirtschaft, gäben hier Sicherheit. Sie<br />
seien wertstabil, und auch die Instandhaltungskosten seien bei<br />
einem Haus aus massiven Baustoffen überschaubar. Laut den<br />
Stuttgarter Bauwirtschaftsexperten werden bei Häusern in<br />
Massivbauweise ausschließlich hochwertiges und natürliches<br />
Baumaterial verwendet, das meist aus der Region stamme. Am<br />
häufigsten zum Einsatz kommen aus dem Naturbaustoff Ton<br />
gebrannte Ziegel, Kalksandstein, Porenbetonsteine aus Beton<br />
und Luft, Mauerwerk aus Bims und anderen Natursteinen.<br />
Demgegenüber steht der nachwachsende Rohstoff Holz, der<br />
beim Fertighausbau überwiegend zum Einsatz kommt. Bleibt<br />
die Frage aller Fragen: Stein auf Stein oder fertig am Stück?<br />
© Autor: Markus Heffner<br />
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In Baden-Württemberg dominiert infolge der Tradition, der Topographie<br />
und der klimatischen Bedingungen klar das Massivhaus<br />
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Foto: FERMO-MASSIVHAUS AG<br />
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