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der-Bergische-Unternehmer_0617

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Werkstatt contra Wohnhaus<br />

Und noch eine Alarmmeldung beschäftigt zahlreiche<br />

Betriebe in den Ballungszentren von NRW.<br />

Sie machen die Erfahrung, dass ihre Werkstätten<br />

und Büros zunehmend vom heranrückenden Wohnungsbau<br />

verdrängt werden.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die Handwerkskammer<br />

Düsseldorf unter 1894 Mitglie<strong>der</strong>n eine Untersuchung<br />

zur Standortzufriedenheit durchgeführt. Das<br />

Ergebnis: Ein Sechstel <strong>der</strong> befragten Betriebe wird<br />

am <strong>der</strong>zeitigen Standort mit Nutzungskonflikten<br />

konfrontiert. Dabei geht es beispielsweise um Streitigkeiten<br />

mit <strong>der</strong> Nachbarschaft, die sich über Lärm<br />

und Geruchsbelästigungen beschwert. Dies liegt sicherlich<br />

auch daran, dass die Mehrheit <strong>der</strong> Handwerksfirmen<br />

in Mischgebieten ansässig ist.<br />

Umso dringen<strong>der</strong> ist das Handwerk auf eine verlässliche<br />

Standortpolitik von Städten und Kommunen<br />

angewiesen. Dort aber scheint es offensichtlich<br />

zu haken. Mittlerweile beabsichtigt jedes sechste<br />

Handwerksunternehmen im Kammerbezirk, sich<br />

nach einem neuen Platz umzusehen. Wichtige<br />

Gründe für den Umzugswunsch sind unter an<strong>der</strong>em,<br />

dass am neuen Standort genügend Gewerbeflächen<br />

und Parkplätze zur Verfügung stehen, eine<br />

gute Verkehrsanbindung besteht o<strong>der</strong> auch eine<br />

ausreichend ausgebaute digitale Infrastruktur vorhanden<br />

ist. Denn eine optimale Breitbandversorgung<br />

gehört inzwischen zu den Standortfaktoren,<br />

die für viele Betriebe von großer Bedeutung sind.<br />

An die Adresse <strong>der</strong> Kommunen gerichtet, mahnt<br />

die Handwerkskammer, bestehende Gewerbegebiete<br />

zu sichern, dort nicht nur die Ansiedlung<br />

von Verwaltungen und Büros zuzulassen und darüber<br />

hinaus zu verhin<strong>der</strong>n, dass Gewerbelagen<br />

überplant und so für den Bau von Wohnimmobilien<br />

geöffnet werden. „Es geht um die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

eines ganzen Wirtschaftssektors,<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Wertschöpfungskette und für die<br />

Versorgung mit Dienstleistungen vor Ort unverzichtbar<br />

ist. Deshalb dürfen wir keinen Handwerksbetrieb<br />

hängen lassen“, appelliert Kammer-<br />

Hauptgeschäftsführer Axel Fuhrmann.<br />

Die digitale Chance<br />

Nicht nur in Industrie und Dienstleistungsbereich<br />

hat die digitale Zukunft begonnen - das Handwerk<br />

stellt sich ebenfalls auf neue Zeiten ein.<br />

Selbst wenn etliche Betriebe noch zögern, lässt<br />

sich <strong>der</strong> Fortschritt nicht aufhalten. Das ist gut so.<br />

Denn wer jetzt nicht auf Digitalisierung setzt, riskiert<br />

seine Wettbewerbsfähigkeit. Das gilt nicht<br />

nur für größere Unternehmen. Durch die Vernetzung<br />

digitaler Prozesse bekommen gerade auch<br />

Die Digitalisierung<br />

bringt Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

aber auch<br />

Chancen für das<br />

Handwerk. Dazu<br />

muss die Politik<br />

die Rahmenbedingungen<br />

schaffen.<br />

kleinere Betriebe die Chance, schneller und effizienter<br />

zu werden. Eine vom IT-Branchenverband<br />

Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks veröffentlichte<br />

Studie besagt, dass ein Viertel <strong>der</strong> Handwerksfirmen<br />

bereits mo<strong>der</strong>ne digitale Technologie wie<br />

Sensortechniken zur Wartung, 3D-Drucker o<strong>der</strong><br />

Internet-Clouds zur Datenspeicherung nutzt.<br />

Mehr als die Hälfte setzt spezielle Software ein,<br />

um etwa Daten von Kunden und Mitarbeitern zu<br />

verwalten. 95 Prozent <strong>der</strong> Firmen, die an <strong>der</strong> Studie<br />

teilgenommen haben, verwenden eine eigene<br />

Website als Plattform für Kommunikation, Selbstdarstellung<br />

und Leistungspräsentation.<br />

Einig sind sich die IT-Experten, dass ein schnelles<br />

Internet die Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Digitalisierung ist. Hier muss die Politik die notwendigen<br />

Rahmenbedingungen für einen flächendeckenden<br />

Breitbandausbau schaffen.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Günter Lintl, Shutterstock<br />

Der Audi Q3.<br />

Audi Gewerbe Wochen.<br />

z.B. Audi Q3 1.4 TFSI, 6-Gang*, 92 kW (125 PS)<br />

Farbe: Brillantschwarz, Ausstattung: Klimaanlage, Xenon-Licht,<br />

AUX-In Anschluss, 16 Zoll Alu-Schmie<strong>der</strong>ä<strong>der</strong> u.v.m.<br />

Gewerbeleasing Beispiel:<br />

Son<strong>der</strong>zahlung: € 0,–<br />

zzgl. Überführung und Zulassung<br />

jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Vertragslaufzeit: 36 Monate<br />

*Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 7,1; außerorts 5,0; kombiniert<br />

5,8; CO 2<br />

-Emissionen, g/km: kombiniert 133; Effizienzklasse B.<br />

Abbildung zeigt Son<strong>der</strong>ausstattung gegen Mehrpreis.<br />

1<br />

Ein Angebot <strong>der</strong> Audi Leasing, Zweignie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> Volkswagen Leasing<br />

GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Das Angebot gilt nur für Gewerbetreibende,<br />

<strong>der</strong>en Selbstständigkeit mind. seit sechs Monaten besteht, bei<br />

gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres Gebrauchtwagens (außer Volkswagen, Audi,<br />

ŠKODA, SEAT, Porsche). Bei <strong>der</strong> vom Kunden ausgeführten Tätigkeit muss es sich<br />

um seine Haupteinnahmequelle handeln. Bonität vorausgesetzt.<br />

2<br />

Audi all in one beinhaltet die Audi Versicherung und Audi ServiceKomfort für<br />

Neuwagen. Audi ServiceKomfort für Neuwagen beinhaltet Inspektion und<br />

Verschleiß sowie die Audi Anschlussgarantie <strong>der</strong> AUDI AG, 85045 Ingolstadt.<br />

Leistungsumfang: Inspektionsarbeiten gemäß Herstellervorgaben, wesentliche<br />

Verschleißreparaturen, Ersatzmobilität und die Verlängerung <strong>der</strong> 24-monatigen<br />

Herstellergarantie.<br />

Optional: all-in-one-Paket 2 monatlich € 59,90<br />

Monatliche<br />

Leasingrate<br />

zzgl. MwSt. € 169,– 1<br />

Audi Zentrum Wuppertal, Automobilvertriebsgesellschaft<br />

Wuppertal GmbH & Co. KG, Uellendahler Str. 306, 42109 Wuppertal,<br />

Tel. 0202 26631-91, audi-zentrum-wuppertal.de<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 06|17 43

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