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Bahnsport Ausgabe 7/2017

Hallo zusammen, es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte ist schon wieder wie im Fluge vergangen und wir läuten mit unserer Juli-Ausgabe somit direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden weiteren Saisonhighlights ein. Von einem Sommerloch ist jedenfalls weit und breit nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action überall, es läuft …

Hallo zusammen,
es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte ist schon wieder wie im Fluge vergangen und wir läuten mit unserer Juli-Ausgabe somit direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden weiteren Saisonhighlights ein. Von einem Sommerloch ist jedenfalls weit und breit nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action überall, es läuft …

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Der Kreativität der Speedway-Fans sind keine Grenzen gesetzt ... weiter so, Boys & Girls<br />

Greg Hancock hat immer noch Spaß am Autogrammeschreiben<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 4 von 12 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 Ges.<br />

1. Patryk Dudek PL 13 9 16 13 51<br />

2. Jason Doyle AUS 12 15 10 13 50<br />

3. Martin Vaculik CZ 16 10 8 10 44<br />

4. Fredrik Lindgren S 16 16 5 6 43<br />

5. Maciej Janowski PL 6 16 13 6 41<br />

6. Piotr Pawlicki PL 7 7 18 7 39<br />

7. Greg Hancock USA 11 4 5 18 38<br />

8. Tai Woffinden GB 8 13 9 7 37<br />

9. Emil Saifutdinow RUS 12 6 13 2 33<br />

10. Bartosz Zmarzlik PL 6 12 6 8 32<br />

11. Niels-Kristian Iversen DK 9 9 7 3 28<br />

12. Chris Holder AUS 6 6 4 11 27<br />

13. Matej Zagar SLO 10 1 10 4 25<br />

14. Antonio Lindbäck S 2 6 4 9 21<br />

15. Vaclav Milik* CZ 13 13<br />

16. Peter Kildemand DK 1 8 9<br />

17. Maksim Bogdanovs* LV 8 8<br />

18. Nicki Pedersen DK 3 5 8<br />

19. Przemyslaw Pawlicki* PL 3 3<br />

20. Nick Skorja* SLO 1 1<br />

GP3 - Daugavpils - SF1: Pawlicki, Janowski, Woffinden, Bogdanovs<br />

N; SF2: Dudek, Doyle, Saifutdinow, Zagar; Finale: Pawlicki, Dudek,<br />

Janowski, Doyle.<br />

GP4 - Prag/CZ - SF1: Hancock, Milik, Vaculik, Kildemand; SF2: Dudek,<br />

Doyle, Holder, Lindbäck; Finale: Doyle, Hancock, Milik, Dudek.<br />

*) Wildcard; **) Reserve<br />

AM RANDE<br />

Dieser 21. Grand Prix in Prag zählt sicherlich zu den besten der letzten Jahre.<br />

Waren die ersten vier Läufe noch recht langweilig, steigerte sich die<br />

Qualität des Belags der 353-Meter-Bahn von Heat zu Heat und ließ großartige<br />

Fahrmanöver zu. Von der Innenbahn wurden zwar die meisten Siege<br />

herausgefahren, aber ansonsten waren die Gates recht ausgeglichen.<br />

Das bestätigte auch Greg Hancock: „Die Strecke war sehr gut vorbereitet<br />

und vor allem extrem schnell. Aber man musste sehr wachsam sein, weil<br />

die Bedingungen sich schnell ändern konnten.“ Vaclav Milik war natürlich<br />

überglücklich: „Es war für mich der vierte Start hier bei einem tschechischen<br />

Grand Prix. Es ist ein großartiges Ergebnis für mich und mein<br />

Team. Ich bin Dritter geworden und das ist wirklich, wirklich gut. Ein tolles<br />

Ergebnis!“<br />

Joe Parsons ist ansonsten stetiger Gast in der internationalen Speedwaywelt.<br />

In Prag fehlte er. Der in der Nähe von Torun lebende Direktor für spezielle<br />

Marketing-Projekte in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika bei<br />

Monster Energy ist Vater geworden! Seine Frau Daria schenkte Joe am Tag<br />

vor dem GP einen Stammhalter mit dem Namen Adam Joseph Parsons.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Journalisten hatten im Marketa-Stadion im wahrsten Sinne mal wieder<br />

das Nachsehen. Ihnen wurden Sitzplätze am Ende der vierten Kurve zugeteilt.<br />

Von dort ließ sich das Rennen äußerst schlecht verfolgen. Schade.<br />

Wie ein Phönix aus der Asche meldete sich Greg Hancock mit einer eindrucksvollen<br />

Vorstellung zurück. Mental und maschinell ließ er keinen<br />

Zweifel aufkommen. Hancocks GM von Tuner Peter Jones war optimal eingestellt.<br />

„Es ist großartig, wieder zurück zu sein. Prag war die Wende. Wir<br />

sind wieder im Geschäft. Es war sehr wichtig hier 18 Punkte mitzunehmen.<br />

Aber es gibt noch eine Menge zu tun. Ich bin so froh, dass meine Bikes so<br />

gut funktionierten. Ich habe jetzt wieder Speed und fühle mich gut. Es ist<br />

schön, wenn sich harte Arbeit auszahlt“, so der amtierende Weltmeister.<br />

Er gehört übrigens neben Tai Woffinden, Nicki Pedersen und Bartosz<br />

Zmarzlik zu den Grand-Prix-Fahrern, die in Kürze wohl einen GTR von Tuner-Ass<br />

Marcel Gerhard einsetzen könnten.<br />

Gut, dass es Statistiker gibt: Ein GP-Sieg in Prag brachte vielen Fahrern<br />

Glück. Acht der letzten 13 Prag-Gewinner wurden auch im gleichen Jahr<br />

Weltmeister! Jason Doyle hat für derlei Statistik nichts übrig. „Letztes Jahr<br />

habe ich auch hier in Prag gewonnen und endete dann für viele Wochen im<br />

Krankenhaus. Es ist alles nur Statistik. Darauf gebe ich nichts“, sagte der<br />

Weltmeister der Herzen von 2016. Gut – besser – Doyle: „Ich fuhr erst den<br />

Motor, den ich letztes Jahr im Grand Prix fuhr. Der war sehr schnell. Aber<br />

wir haben jetzt eine weitere Rakete. Ich probierte mein drittes Bike und das<br />

machte dann die ganze Arbeit.“ Alles in allem bezeichnete Doyle seinen<br />

Sieg im Marketa Stadion als ein hartes Stück Arbeit. „Das ist eben Grand-<br />

Prix-Racing. Man weiß ja, wie schnell diese jungen Fahrer sind. Du darfst<br />

nicht einen Zentimeter verschenken, das wird sonst gnadenlos ausgenutzt.“<br />

• Texte: Andreas Fahldiek u. Dieter Thielking<br />

Im Fahrerlager und auf den Tribünen waren viele bekannte Gesichter zu<br />

sehen. Es gab ehemalige und noch aktive Sportler, die sich das GP-Rennen<br />

ansehen wollten. Dabei waren logischerweise viele Tschechen, unter<br />

anderem Lukas Dryml, Tomas Topinka und Filip Sitera, der nach seinem<br />

Horrorcrash vor zwei Jahren an Krücken geht.<br />

Traditionell schon besuchte auch Franz Zorn die Prager GP-Runde. Das<br />

Eisspeedway-Ass schaute sich mit Interesse im Fahrerlager um und war<br />

ein sehr geschätzter Gesprächspartner. Eine gute Nachricht für seine zahlreichen<br />

Fans: Die Verletzung der Schulter, die der Österreicher sich in Heerenveen<br />

nach der Kollision mit Niclas Svensson zugezogen hatte, ist schon<br />

verheilt und Franky fährt wieder Motocross, um körperlich fit zu bleiben.<br />

• Text und Foto: Georg Dobes<br />

VIP-Zuschauer Franz Zorn<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 13

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