Bahnsport Ausgabe 7/2017

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Challenge-Sieger (v.l.): Mats Hansen, Dimitri Bergé und Viktor Trofimov Pfingstchallenge Güstrow Dimitri Bergé siegt Am Freitag vor Pfingsten trafen sich gut 1400 Zuschauer, um die Rennen der U21-Fahrer um die Pfingstchallenge zu sehen. Da es erst um 21:00 Uhr losging, hätten gerne noch mehr Fans zu dieser klassischen Veranstaltung kommen können. Der amtierende Europameister Dimitri Bergé hatte jedenfalls noch einiges zu tun, bevor es losging. Er reiste mit kaputtem Motor an und hatte ein neu revidiertes Aggregat nach Güstrow bestellt. Beim Ausbau des kaputten Motors entdeckte man, dass auch eine Motorplatte gebrochen war. Diese musste nun erst besorgt werden, während die Konkurrenten schon ihr Training fuhren. Direkt vor dem Rennen durfte Dimitri noch ein paar Trainingsrunden absolvieren. Leider wurde erst vor dem Start bemerkt, dass der Sohn von Ralf Baumann nur eine B-Lizenz hat und nicht im internationalen Feld starten durfte. Das galt auch für den Reservisten Leon Arnheim. Das Rennen begann mit Gewinnen von Mads Hansen, Dominik Möser und Dimitri Bergé. Der einzige weniger bekannte Sieger war Alan Szczotka aus Polen. Nach dem zweiten Durchgang war Bergé als Einziger ungeschlagen, während Dominik Möser, der junge Lette Oleg Mihailovs und der Ukrainer Viktor Trofimov je 5 Punkte hatten. Bergé gewann souverän auch seinen dritten Lauf und Trofimov folgte mit 8 Punkten vor Dominik Möser mit 7. Im vierten Durchgang baute Bergé sein Maximum auf 12 Punkte aus und Möser kam mit seinem zweiten Laufsieg auf 10. Dahinter lauerten mit je 8 Zählern Hansen, Trofimov, Lukas Fienhage und Mihailovs. Auch der letzte Vorlauf ging an Bergé und so schnell wie er war, konnte es wohl keinen anderen Sieger geben. Hansen, Trofimov und Mihailovs gewannen ebenfalls ihre Rennen und standen mit je 11 Punkten in den Semifinals. Möser hatte 10 und Fienhage 9 Zähler auf dem Konto. Das erste Semifinale gewann Bergé klar vor Hansen, Fienhage und Emil Engström. Das zweite Semifinale dominierte der Lette Mihailovs vor Trofimov. Möser, der lange an 2. Stelle lag, musste nach Fahrfehlern den Ukrainer ziehen lassen. Letzter wurde der Lette Artjoms Trofimovs. Das Finale wurde zur sicheren Beute des Franzosen Bergé vor dem Dänen Hansen und Trofimov. Letzter war Mihailovs, der sich hier aber gut verkauft hatte. • Text u. Foto: Wolfgang Radszuweit 28 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17 Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - Pfingstchallenge 2.6.2017 Ergebnis: 1. Dimitri Bergé, F, 21 Punkte; 2. Mads Hansen, DK, 15; 3. Viktor Trofimov, UKR, 14; 4. Oleg Mihailovs, LV, 14; 5. Dominik Möser, D, 11; 6. Lukas Fienhage, D, 10; 7. Emil Engström, DK, 8; 8. Artjoms Trofimovs, LV, 8; 9. Jonas Jensen, DK, 7; 10. Martin S. Hansen, DK, 6; 11. Lasse Fredriksen, N, 6; 12. Alan Szczotka, PL, 5; 13. Hannes Gast, D, 4; 14. Kamil Nowacki, PL, 3; 15. Dmitro Mostovik, UKR, 2. Pfingstpokal Güstrow Zuschauerrekord Der Pfingstpokal 2017 in Güstrow wird wohl vielen angereisten Speedwayfans in bester Erinnerung bleiben. Zur Fahrervorstellung waren die Fans in Erwartung des Kommenden schon so laut, dass man regelrecht Gänsehaut bekam. Das waren schon polnische Zustände, die man in Deutschland nicht allzu oft erleben darf. Als Vorprogramm starteten die 85-ccm-Fahrer und mit Norick Blödorn gab es wieder einmal einen deutschen Sieger. Übrigens ist Noriks Mutter Maja die Schwester des Exweltmeisters Tommy Dunker, der ja auch Deutscher Speedwaymeister war. Auf den Plätzen folgten Sebastian Thomsen und Jesper Knudsen aus Dänemark. Auch die 250-ccm-Fahrer fuhren einige Läufe am Spätnachmittag. Leider passierte in dieser Klasse später der einzige schwere Unfall, als Teterows Maximilian Firniß nach Cowboystart auf dem Rücken landete. Für ihn wurde vorsorglich der Rettungshubschrauber angefordert. Er soll aber keine schweren Verletzungen davongetragen haben, wie Rennleiter Pokal-Sieger (v.l.): Michael Härtel, Mikkel Bech und Kai Huckenbeck Hannes Haider am nächsten Tag mitteilte. Die Konkurrenz gewannen die Dänen Jonas Knudsen vor Mads Dalum und dem Briten Leon Flint. Ben Ernst rutschte einmal weg und wurde nur Vierter vor seinem Dauerkonkurrenten Lukas Wegener. Nach dem tollen Einmarsch der Gladiatoren auf einem großen Tieflader von Sponsor JCB-Sternberg ging es dann bei bestem Wetter endlich mit dem Hauptprogramm los. Mikkel Bech zeigte gleich im ersten Heat, wie man die Strecke zu fahren hat, während Tobi Kroner hinter dem Australier Brady Kurtz Dritter wurde, aber immerhin noch vor Jurica Pavlic blieb. Heat 2 war ein richtiger Speedwayknaller. Michael Härtel, Kai Huckenbeck und Kevin Wölbert wechselten so oft und wirklich knapp die Positionen, dass die Fans vor Begeisterung total aus dem Häuschen waren. Da hatte ein Pawel Przedpelski aus Polen, der ja auch schon GP-Reservefahrer war, keine Chance. Wie oft wer die Führung hatte, wird wohl niemand gezählt haben. Am Ende siegte Vorjahressieger Michael Härtel vor Kai Huckenbeck, Kevin Wölbert und Przedpelski. Tobias Busch saß im dritten Lauf erstmals wieder nach seiner Verletzung auf der Maschine und wurde hinter Andrzej Lebedevs Zweiter vor dem Franzosen David Belego und Mads Hansen. Christian Hefenbrock zeigte in seinem ersten Lauf einen schönen Kampf mit dem Dänen Patrik Hansen, blieb als Zweiter aber vor dem Australier Sam Masters und Viktor Trofimov. Durchgang 2 sah zuerst Mikkel Bech und dann auch Lebedevs als zweimaligen Laufsieger. Busch fiel mit Schmerzen im Bein aus. Er versuchte es mit zwei Schmerzspritzen, musste aber einsehen, dass dieser Start wohl doch verfrüht war. Gute Besserung, Tobi. Jurica Pavlic gewann vor Wölbert und Sam Masters. Nach dem dritten Durchgang lag der Däne Mikkel Bech als Einziger mit drei Siegen in Führung. In diesem Lauf machte ihm Michael Härtel ordentlich Druck. Ihm folgte Lebedevs, der von Pavlic und Huckenbeck geschlagen wurde, mit 7 Punkten. Auch Przedpelski konnte seinen ersten Laufsieg verbuchen. Im vierten Durchgang gab Bech nach hartem Fight mit Huckenbeck sein Maximum ab. Härtel gewann zum zweiten Mal und besiegte Pavlic. Auch Kurtz holte seinen zweiten Laufsieg und war mit 9 Punkten gut dabei. Vor dem letzten Durchgang führte Bech mit 11 Punkten vor vier Mann mit je 9 Punkten, und zwar Kurtz, Huckenbeck, Härtel und Lebedevs. Heat 17 sah Hansen zuerst in Führung liegend mit Aufsteiger in den Airfence rutschen. Im Rerun fuhr Kurtz ins Band, Härtel siegte und stand mit 12 Punkten im Finale. Im nächsten Lauf gewann Przedpelski zum zweiten Mal und kam auf 9 Punkte, während Pavlic mit 2 und insgesamt
10 Punkten im Finale war. In einem tollen Kampf besiegte Wölbert Bech, landete mit 10 Punkten aber trotzdem nur auf dem 5. Platz und nicht im Finale. Lebedevs wurde hier Letzter und blieb bei 9 Punkten. Im letzten Vorlauf saß Kroner vier Runden lang Huckenbeck im Genick. Masters wurde mit 4 Gesamtpunkten nur Dritter. Mikkel Bech stand somit mit 13 Punkten als Pfingstpokalsieger 2017 fest. Um Platz 2 fand ein Stechen zwischen Michael Härtel und Kai Huckenbeck statt. Härtel gewann den Start und ließ Huckenbeck, der immer dran war, keine Chance. Die besten vier trafen sich nochmals am Band, um um den Fritz-Suhrbier-Pokal zu fahren. Huckenbeck hatte einen Aufsteiger und brachte auch noch Bech zu Fall. Den Re-run ohne Huckenbeck gewann Pavlic vor dem etwas gebeutelten Bech und Härtel, der damit als bester Deutscher wieder sehr gut dastand. Aber auch Auerhahnpokal Teterow Sieger Bartosz Zmarzlik vor vor Wadim Tarasenko • Foto: Wolfgang Radszuweit alle anderen deutschen Fahrer haben sich gut verkauft. • Text u. Foto: Wolfgang Radszuweit Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - Pfingstpokal - 4.6.2017 Ergebnis: 1. Mikkel Bech, DK, 13 Punkte; 2. Michael Härtel, D, 12+3; 3. Kai Huckenbeck, D, 12+2; 4. Jurica Pavlic, KRO, 10; 5. Tobias Kroner, D, 10; 6. Kevin Wölbert, D, 10; 7. Andzejs Lebedevs, LV, 9; 8. Pawel Przedpelski, PL, 9; 9. Brady Kurtz, AUS, 9; 10. Patrick Hansen, DK, 6; 11. Christian Hefenbrock, D, 5; 12. David Bellego, F, 4; 13. Viktor Trofimov, UKR, 4; 14. Sam Masters, AUS, 4; 15. Tobias Busch, D, 2; 16. Mads Hansen, DK, 0. Fritz-Suhrbier-Pokal: Jurica Pavlic, KRO. Kleiner Pfingstpokal - 250 ccm (gemeinsame Wertung mit Teterow): 1. Jonas Knudsen, DK, 23 Punkte; 2. Mads Dalum, DK, 17; 3. Leon Flint, GB, 16; 4. Ben Ernst, D, 13; 5. Lukas Wegner, D, 10; 6. Maximilian Firniß, D, 9; 7. Andreas H. Christensen, DK, 6; 8. Andreas Smedegaard, DK, 2. 85 ccm: 1. Norick Blödorn, 12 Punkte; 2. Sebastian Thomsen, DK, 7; 3. Jesper Knudsen, DK, 5; 4. Oliver Klockmann, 5; 5. Mikkel Roth, DK, 1. Störtebeker Pokal Norden Pokal nach DK entführt Andreas Lyager holte sich ungeschlagen den mannshohen Pokal im ostfriesischen Norden. Da dieses Rennen auch zur German Speedway Tour zählt, konnten die deutschen Fahrer Punkte für die Rangliste sammeln. Aktueller Stand in der GST Nachdem bereits sieben Veranstaltungen in der German Speedway Tour ausgetragen wurden, lässt sich nun auch ein erstes aussagekräftiges Zwischenfazit ziehen. Als fleißigster Punktesammler zeigt sich derzeit Danny Maaßen, der bei gleich vier von den SVG-Vereinen veranstalteten Rennen gestartet ist. Mit seinem Erfolg beim Heimrennen in Nordhastedt konnte er viele Zähler für die Rangliste einheimsen. Gefolgt wird er in dieser Wertung vom deutschen Meister Martin Smolinski, der genauso wie der deutsche U21-Meister Michael Härtel bereits bei drei offenen Rennen der SVG aktiv war. • Text: SVG; Fotos: Ubbo Bandy Int. ADAC-Speedwayrennen Störtebeker Superpokal Motodrom Halbemond - Norden 4.6.2017 Ergebnis: 1. Andreas Lyager, DK, 12 Punkte; 2. Lukas Fienhage, 9; 3. Michele Castagna, I, 9; 4. Kasper Lykke Nielsen, DK, 8; 5. Stanislav Melnychuk, UKR, 6; 6. Danny Maaßen, 5; 7. Ben Morley, GB, 5; 8. René Deddens, 4; 9. Kenni E. Nissen, DK, 3; 10. Romano Hummel, NL, 2; 11. Theo Pijper, NL, 2; 12. Henry van der Steen, NL, 1. Stand German Speedway Tour (nach 7 Veranstaltungen): 1. Danny Maaßen, 282 Punkte; 2. Michael Härtel, 200; 3. Martin Smolinski, 140; 4. Tobias Kroner, 140; 5. Dominik Möser, 130; 6. René Deddens, 120; 7. Mathias Bartz, 100; 8. Hannes Gast, 100; 9. Lukas Fienhage, 100; 10. Sandro Wassermann, 80; 11. Kai Huckenbeck, 80; 12. Valentin Grobauer, 76. Traditionell gibt es zu Pfingsten in Teterow nicht nur Grasbahnsport zu erleben, auch auf der Speedwaybahn wird eine Menge geboten. Die mittlerweile 16. Auflage des Teterower Auerhahnpokals wurde ausgefahren. Insgesamt 17 Fahrer aus neun Nationen kämpften in 20 Vorläufen mit je vier Fahrern, zwei Halbfinalläufen mit je fünf und dem großen Finale, das mit sechs Fahrern über fünf Runden ausgetragen wurde. Nach der Vorrunde setzten sich eindrucksvoll alle drei Grand-Prix-Fahrer in Szene. Mit Maximum, also fünf Laufsiegen und somit 15 Punkten, war Bartosz Zmarzlik aus Polen bester Fahrer vor dem Halbfinale. Ihm folgten Patryk Dudek mit vier Laufsiegen, einem 3. Rang und 13 Punkten, genauso wie der Slowake Martin Vaculik mit ebenfalls 13 Punkten, die sich aus drei Laufsiegen und zwei 2. Plätzen zusammensetzten. Einen guten Eindruck hinterließ auch der Franzose David Bellego mit 10 Zählern. Aus deutscher Sicht waren Martin Smolinski, Tobias Kroner und Kai Huckenbeck am Start. Während Smolinski sich mit 10 Vorlaufpunkten sicher fürs Halbfinale qualifizieren konnte, schieden Kai Huckenbeck mit 5 Punkten sowie Tobias Kroner mit nur 3 Zählern bereits vorzeitig aus. Die Halbfinals, die ohne den Slowake Martin Vaculik ausgefahren wurden, da dieser sich aufgrund einer alten Verletzung abmeldete, boten einige Überraschungen. Das erste Halbfina- Zmarzlik dominiert le gewann sicher Bartosz Zmarzlik, gefolgt vom Überraschungsmann des Abends, dem jungen Russen Wadim Tarasenko, und dem Dänen Anders Thomsen. Das zweite Halbfinale gewann dann der zweite Grand-Prix-Star Patryk Dudek, gefolgt von unserem deutschen Topfahrer Martin Smolinski und dem Letten Andzejs Lebedevs. Das große Finale wiederum musste nach einem Sturz in der ersten Kurve abgebrochen werden, was für die deutschen Fans ärgerlich war, da Smolinski zu der Zeit auf Rang 3 lag. Beim Wiederholungslauf kam er dann nicht gut aus dem Startband und hatte daher keine Chance aufs Podest. Den Sieg und damit sieben Starts und sieben Siege an diesem Abend, holte sich verdient der Pole Bartosz Zmarzlik, gefolgt von seinem Landsmann Patryk Dudek und dem Letten Andzejs Lebedevs. Der starke Russe Wadim Tarasenko landete auf Rang 4, gefolgt von Smolinski und Thomsen. • Daniel Becker Int. 16. Auerhahnpokal Flutlicht-Speedwayrennen Teterow 3.6.2017 Ergebnis: Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, PL; 2. Patryk Dudek, PL; 3. Andzejs Lebedevs, LV; 4. Wadim Tarasenko, RUS; 5. Martin Smolinski, D; 6. Anders Thomsen, DK. Halbfinale 1: 1. Bartosz Zmarzlik, PL; 2. Wadim Tarasenko, RUS; 3. Anders Thomsen, DK; 4. David Bellego, F; 5. Mads Hansen, DK. Halbfinale 2: 1. Patryk Dudek, PL; 2. Martin Smolinski, D; 3. Andzejs Lebedevs, LV; 4. Dimitri Bergé, F; 5. Aleksander Loktajew, UKR. Sieger Andreas Lyager (außen) gegen Danny Maaßen Lukas Fienhage gegen Michele Castagna und Ben Morley Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 29
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Seite 5 und 6: Auch Dieter und Sylvia Eilers von d
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