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KINDER-UNI<br />
Vogelperspektive<br />
Die <strong>Welt</strong> aus der<br />
Mit dem Quadrocopter in <strong>die</strong> Luft: An der Kinder-Uni in Trier<br />
führte ein Dozent der Uni Trier im Fach Raum- und Umweltwissenschaften<br />
eine Übung durch – Teil der Kinder-Uni-Veranstaltung<br />
„Die <strong>Welt</strong> aus der Vogelperspektive sehen“.<br />
Wie sieht <strong>die</strong> <strong>Welt</strong> aus der Vogelperspektive aus?<br />
Die Vögel können uns das natürlich nicht sagen,<br />
weil sie nicht sprechen können. Aber ein Quadrocopter<br />
kann uns das erzählen.<br />
Und was ist überhaupt ein Quadrocopter? Ich wette, keiner<br />
der Kinder wusste das zu Beginn der Veranstaltung. Eigentlich<br />
ist es auch so eine Art Vogel, aber ein elektronischer. Im<br />
Online-Lexikon Wikipedia lesen wir: „Ein Quadrocopter …,<br />
auch Quadricopter, Quadrotor oder Schwebeplattform, ist ein<br />
Luftfahrzeug, das vier in einer Ebene angeordnete, senkrecht<br />
nach unten wirkende Propeller benutzt, um Auftrieb zu erzeugen."<br />
Es ist also eher eine Art Hubschrauber als ein Vogel. Unserer<br />
ist weiß und teuer. Er hat nämlich um <strong>die</strong> 1000 Euro gekostet.<br />
Und er konnte in Bildern sprechen, weil in ihm eine Fotokamera<br />
eingebaut war.<br />
Auf einer Wiese hat Herr Mario Gilcher ihn steigen und circa<br />
180 Fotos von oben machen lassen. Fotos von unserer Gruppe.<br />
Dafür hat Herr Gilcher uns auf eine besondere Art und<br />
Weise aufgestellt. Er hat Formen gelegt und sie mit Seilen<br />
verbunden, so dass viele Vierecke entstanden sind. Alle Kinder<br />
haben ein Feld zum Stehen bekommen. Jeder musste in<br />
eine bestimmte Richtung schauen und wie eine Statue stehen,<br />
also sich nicht bewegen. Denn wenn man sich bewegt,<br />
werden <strong>die</strong> Bilder, <strong>die</strong> der Quadrocopter macht, unscharf.<br />
Herr Gilcher hatte eine Fernsteuerung in der Hand, mit der<br />
er <strong>die</strong> Signale an den Quadrocopter sendete. Und das Ganze<br />
im Zwei-Sekunden-Takt. Das heißt, der Quadrocopter machte<br />
alle zwei Sekunden ein Foto. Die Ergebnisse davon haben<br />
wir uns im Computer-Raum angeguckt.<br />
Und wie sieht denn <strong>die</strong> <strong>Welt</strong> von oben aus? Hmm … Ich betrachte<br />
komische Formen, manche sind grün, manche grau.<br />
Die Form in der Mitte sieht irgendwie wie eine Katze aus.<br />
Und wenn man das äußere Graue dazu nimmt, wie ein ägyptischer<br />
König.<br />
Ich zeige das Foto<br />
meiner Mutter, aber<br />
sie erkennt mich darauf<br />
nicht. Warum eigentlich<br />
nicht? Der<br />
Computer hat aus<br />
den Bildern ein 3-D-<br />
Modell gemacht,<br />
deswegen sehen <strong>die</strong><br />
Personen ungenau,<br />
also für mich „ägyptisch“,<br />
aus.<br />
Kinder-Uni-Reporter<br />
Michael (8 Jahre),<br />
Trier<br />
Fotos: Kinder-Uni