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stahlmarkt 07.2017 (Juli)

Aus dem Inhalt: Steel International / Die große STAHL-Statistik / Biegen / Edelstahl

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Steel International K 17<br />

L STEEL TICKER<br />

ROSTFREIERZEUGUNG ERREICHT<br />

2017 NEUEN REKORD<br />

London. Die weltweite Erzeugung von nichtrostendem<br />

Stahl dürfte nach Berechnung des britischen<br />

Marktforschungsunternehmens MEPS im<br />

Jahr 2017 um 3,75 % auf einen Rekordwert von<br />

rund 47,5 Mill. t klettern. Bereits im vergangenen<br />

Jahr war ein Anstieg von mehr als 10 % auf fast<br />

45,8 Mill. t verzeichnet worden.<br />

Im Jahr 2016 stellten fast alle traditionellen<br />

Erzeugungsnationen mehr Rostfreistahl als 2015<br />

her. Damals hatten viele von ihnen Rückgänge<br />

verzeichnet. In China und in den Entwicklungsländern<br />

stieg die Erzeugung 2016 stark an.<br />

Die Erzeugung von nichtrostendem Stahl entwickelte<br />

sich in China im Jahr 2016 anders als<br />

gedacht. Marktforscher waren zunächst von<br />

einem Rückgang ausgegangen. Nun meldete China<br />

aber einen Ausbau der Erzeugung um über<br />

15 % auf fast 25 Mill. t, das sind knapp 55 % der<br />

weltweiten Erzeugung. In jüngster Vergangenheit<br />

soll die Volksrepublik aber auf die Antidumpingmaßnahmen<br />

in vielen Ländern und die sinkenden<br />

Exportmöglichkeiten reagiert und die Erzeugung<br />

etwas gedrosselt haben.<br />

K<br />

kibi/WS(SHN)/SE/Jp (sm 170705067)<br />

INNOVATIONSAGENTUR<br />

UNTERSTÜTZT SSAB<br />

Stockholm. Die schwedische Innovationsagentur<br />

Vinnova unterstützt den Stahlerzeuger SSAB<br />

mit 10 Mill. SEK (rd. 1 Mill. €). Mit diesem Geld<br />

will der schwedische Stahl erzeuger sein Forschungs-<br />

und Entwicklungsprojekt »SmartSteel«<br />

weiter entwickeln. Zunächst ist die Zusammenarbeit<br />

mit neuen Partnern geplant. Außerdem sollen<br />

einige Pilottests durchgeführt werden.<br />

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Digitalisierung<br />

von Stahlerzeugnissen. SSAB möchte<br />

Informationen über jedes Stahlerzeugnis sammeln<br />

und allen an der Wertschöpfungskette Beteiligten<br />

zur Verfügung stellen – egal, wo der Stahl<br />

erzeugt wurde. SSAB verspricht sich von dieser<br />

Innovation eine Reduzierung des Abfalles sowie<br />

höhere Produktivität und Flexibilität. Aufgrund<br />

der gesammelten Informationen könnten zudem<br />

neue Dienstleistungsangebote entwickelt werden.<br />

SSAB arbeitet zunächst mit Sandvik Materials<br />

Technology, Sverea KIMAB, IBM, Siemens, der<br />

Universität Umea, dem schwedischen Forschungsinstitut<br />

RISE und FindIT zusammen.<br />

K<br />

kibi/WS(SHN)/SE/Jp (sm 170705076)<br />

ISSF KÜRT GUTE IDEEN<br />

Tokio. Das International Stainless Steel Forum<br />

(ISSF) zeichnete während der 21. Jahrestagung in<br />

Tokio die Gewinner diverser Wettbewerbe aus.<br />

Acerinox Europe S.A.U. erhielt den goldenen<br />

Sicherheitspreis für eine innovative Gießwannenhebevorrichtung,<br />

die Hände, Finger, Köpfe und<br />

Körper der Beschäftigten vor Verletzungen<br />

schützt. Columbus Stainless und Aperam Genk<br />

teilen sich den zweiten Platz. Sie fanden Möglichkeiten,<br />

Unfälle und Materialschäden zu verhindern<br />

sowie die Sicherheit und die Kontrolle der<br />

Transportflotten zu erhöhen. Auch der dritte Preis<br />

wurde zwei Unternehmen zuteil. JFE Steel und<br />

Posco erhielten Auszeichnungen für ihre Sicherheitstrainingsfilme.<br />

Im Nachhaltigkeitswettbewerb überzeugte<br />

Outokumpu die Jury mit seinem Transportkonzept<br />

im schwedischen Werk Avesta, das für den Weg<br />

zum Hafen ausschließlich auf alternative Brennstoffe<br />

setzt. Posco erhielt für sein Energiesparkonzept<br />

die Auszeichnung in Silber. Der dritte Preis<br />

ging an die Slovenian Steel Group, die Werksanrainer<br />

mit Abwärme versorgt.<br />

Der Stahlverband zeichnete zudem Unternehmen<br />

für hervorragende Anwendungen und neue<br />

Technologien aus. Aperam erhielt den ersten Preis<br />

für die nichtrostende Stahlhülle des maroden<br />

Kernkraftwerkes Tschernobyl. Outokumpu verwies<br />

mit ihrer Leichtbauweise von batteriegetriebenen<br />

Fahrzeugen die anderen Bewerber auf die<br />

Plätze.<br />

Das International Stainless Steel Forum informierte<br />

seine Mitglieder auch über drei neue Publikationen:<br />

die neue Version des Nachschlagewerkes<br />

Stainless Steel in Figures, eine Broschüre über<br />

den Einsatz von nichtrostenden Stahlerzeugnissen<br />

in der Stadtmöblierung und eine Aktualisierung<br />

des Handbuches über Einsatzmöglichkeiten von<br />

Rostfreistahl in Eisenbahnwagen am Beispiel In -<br />

diens.<br />

K<br />

kibi/WS(SHN)/SE/Jp (sm 170705128)<br />

BETEILIGUNGSMODELL WIRD<br />

AUSGEBAUT<br />

Linz. Die im Jahr 2000 entwickelte voestalpine-<br />

Mitarbeiterbeteiligung, die die Belegschaft als<br />

nachhaltigen Kernaktionär einbindet, wurde kürzlich<br />

ausgebaut. Neben dem österreichischen<br />

Modell mit 52 Gesellschaftern besteht ein internationales<br />

Modell, um es auch Mitarbeitern<br />

außerhalb Österreichs zu ermöglichen, Aktien zu<br />

erwerben.<br />

Seit Anfang April 2017 steht dieses Modell<br />

auch über 630 Mitarbeitern in den sechs voestalpine-Gesellschaften<br />

aller Divisionen in Rumänien<br />

offen. Damit zählt das internationale Beteiligungsmodell<br />

nun 84 Gesellschaften in neun<br />

Ländern, ca. 2.100 Mitarbeiter gehören außerhalb<br />

Österreichs dazu.<br />

K<br />

eb/WS(SHN)/SE/Jp (sm 170605010)<br />

OUTOKUMPU SICHERT SICH<br />

ZWEI PATENTE<br />

Espoo. Der finnische Rostfrei-Erzeuger Outokumpu<br />

Oyj hat zwei seiner jüngsten Innovationen<br />

patentieren lassen. Seit März 2017 stehen der<br />

ferritische Rostfreistahl der Sorte Core 4622 (EN<br />

1.4622) und der austenitische Edelstahl der Sorte<br />

Supra 316plus (EN 1.4420) unter europäischem<br />

Schutz. Outokumpu entwickelte diese Erzeugnisse<br />

in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

im finnischen Tornio. Bereits vier Jahre nach<br />

der Markteinführung wurden die Patente erteilt.<br />

Die Stähle zeichnen sich nach Angaben des Unternehmens<br />

durch hervorragende Eigenschaften und<br />

stabile Rohmaterialkosten aus. Outokumpu entwickelt<br />

kontinuierlich neue Stahlsorten. Die ersten<br />

Innovationen entstanden in den deutschen,<br />

schwedischen und britischen Werken.<br />

K<br />

kibi/WS(SHN)/SE/Jp (sm 170705120)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 7.2017

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