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Graubunden Exclusiv – Sommer 2017

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Gotik in Marmor und Holz.<br />

Corno (von Horn). 400 Alphornbläser und Bläserinnen, zehn<br />

Fahnenschwinger, neun Tambouren und fünf Gardisten boten<br />

Tausenden von Zuschauern auf der Expo vor dem Schweizer<br />

Pavillon und auf dem Platz vor dem Mailänder Dom zwei<br />

einzigartige Konzerte bei bestem Wetter. Die Bilder dieses<br />

einmaligen Aufmarschs der Schweizer in Mailand gingen um<br />

die Welt. Noch nie hatten auch nur annähernd so viele Alphornbläser<br />

im Ausland zusammen konzertiert.<br />

Obwohl die gegen 450 Teilnehmer in Tracht mit der SBB und<br />

in Postautos aus allen Landesteilen an- und gleichentags wieder<br />

heimreisten, übernahm der Kanton Graubünden das Patronat<br />

des Anlasses. Die Initiative kam ja aus dem Engadin,<br />

die Präsidentin des EJV wohnt in Malix , Christian Durisch<br />

war gerade Gemeinderatspräsident von Chur. Regierungsrat<br />

Jon Domenic Parolini unterstützte das Projekt von Anfang<br />

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Hans Peter Danuser von Platen<br />

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an. Er begleitete die Bündner Bläser und Voluntari den ganzen<br />

Tag auf der Reise und begrüsste den Gesamtchor und das<br />

Publikum auf dem Domplatz in den vier Landessprachen.<br />

Auch Bundesrat Ueli Maurer war gegen zwanzig Stunden mit<br />

den Bläsern unterwegs. Dank seines Ministerstatus wurden<br />

die Teilnehmer in grossen Bussen von einer starken uniformierten<br />

Polizeieskorte mit Blaulicht innert Rekordzeit von<br />

der Expo zum Domplatz gefahren <strong>–</strong> ohne ein einziges Mal<br />

bei einer roten Ampel anzuhalten. Die Schweizer Passagiere<br />

genossen die rasante Fahrt «wie Staatspräsidenten» und waren<br />

davon mindestens so tief beeindruckt wie vom grossartigen,<br />

frisch restaurierten Mailänder Dom im Sonnenlicht der<br />

italienischen Metropole.<br />

Als die Mailänder zu Beginn und zum Schluss des Konzerts<br />

die Rossini-Melodie aus «Guglielmo Tell» erkannten, war<br />

ihre Begeisterung für den grossartigen Schweizer Auftritt<br />

nicht mehr zu bremsen. Für viele Bläser war diese Reise der<br />

erste Besuch in der lombardischen Metropole. Diesen begeisterten<br />

Empfang und das einzigartige Ambiente auf dem Mailänder<br />

Domplatz haben sie nicht erwartet <strong>–</strong> und werden sie<br />

auch nicht mehr vergessen.<br />

DER AUTOR<br />

Pierre André Castellani (63) lebt als freischaffender Journalist und Schriftsteller<br />

am Bodensee und schreibt für verschiedene Zeitungen und Magazine.<br />

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