KulturFenster Nr. 03/2016 - Juni 2016

Stimmgabel
Ein Melodienstrauß für die Mütter
20. Muttertagskonzert in Staben
Bereits seit 20 Jahren lädt der Kirchenchor
Tabland-Staben im Mai zu seinem traditionellen
Muttertagskonzert, das mittlerweile
nicht nur für Mütter und Omas, sondern
für das ganze Dorf zu einem beliebten und
geschätzten Festgeschenk geworden ist.
Neben den zwei Dutzend Sängern waren
dieses Mal auch fünf Instrumentalisten,
und zwar Christina della Mea (Piano), Elmar
Schwienbacher und Dominik Avogaro
(Violine), Jana Tapfer (Gitarre) und Benedikt
Kofler (Perkussion) mit von der Partie.
Nach einer festlichen Eröffnungsmusik
stimmte der Chor drei beschwingte alpenländische
Tanzlieder aus Tirol und Bayern
an:"Wo san denn die lustig'n Tanza", "A Hiatamadl"
und den "Siebenschritt". Darauf erklangen
zwei feine, schlichte Liebeslieder:
"Der schiane Stern", aus der Feder des
Chorleiters Josef Pircher, und "Du bisch es
Vögele" vom Malser Musiker Ernst Thoma.
Beide Weisen hatten es dem Publikum so
angetan, dass sie am Schluss als Zugaben
wiederholt werden mussten.
Der zweite Teil des Konzertes führte die Zuhörer
dann quer durch Europa. Und wie schön!
Denn wer eine musikalische Reise tut, kann
Das Muttertagskonzert des Kirchenchors Tabland-Staben begeisterte das Publikum.
"mühelos" Grenzen überschreiten, fremde
Länder besuchen und bei Menschen verweilen,
die eine andere Sprache sprechen
und von einer anderen Kultur geprägt sind.
Musik kann eben Wege und Brücken bauen
wie kaum ein anderes Medium.
Die Rundreise begann bei den melancholischen
Klängen von "Plovi, plovi" an der dalmatinischen
Adria, führte dann mit "Kalinka"
ins kalte Russland und weiter ins heiße Spanien
zur Signorita, die so toll Flamenco und
Tarantella tanzt. Anschließend erklangen im
Schein von "Balkanfeuer" böhmische Musik
und slawische Lieder. Nach dem englischen
Ohrwurm "Yesterday" fand die musikalische
Europareise schließlich in der
Lagune von Venedig ihren Abschluss. Und
glücklich stimmten alle voll Begeisterung
ein: "Gondola, Gondola singt leise der Wind".
Zum guten Gelingen des Konzertes haben
Instrumentalisten, Vokalsolisten und
die junge Moderatorin Hannah Bachmann
wesentlich beigetragen. Das Publikum bedankte
sich für's 20. Muttertagskonzert mit
begeistertem Beifall.
Josef Pircher
„Von allen Seiten umgibst Du mich Herr“
Frauensinggruppe St. Michael
In der Pfarrkirche St. Michael gestalteten
kürzlich die Frauensinggruppe St. Michael
unter der Leitung von Veronika Spitaler, der
Männergesangverein Girlan unter der Leitung
von Hansjörg Menghin und der Orchesterverein
Streichholz & Fiedl unter der
Leitung von Peter Riffeser, an der Orgel begleitet
von Professor Othmar Trenner und
Michael Weinreich, ein geistliches Konzert.
Die Gesamtleitung hatte Veronika Spitaler
inne. Mit der Ouvertüre von Händels Oratorium
„Jephta“ eröffnete der Orchesterverein
das Konzert, bevor Pfarrer Josef Stampfl
seine Grußworte sprach und die Frauensinggruppe
die Motette zu Psalm 139 „Von
allen Seiten umgibst Du mich Herr“ vortrug.
Bei den Werken von Händel, Brunelli,
Bach und Vitali, Beethoven, Menschick und
Schulz und den Psalmmotetten übertrafen
sich die beiden Chöre gegenseitig mit ihren
Gesängen. Sehr lebendig und überzeugend
waren auch die jungen Musiker des
Orchestervereins Streichholz & Fiedl. Beeindruckend
waren die Stücke von Schnabel
und Scholefield sowie der Festgesang
aus „Iphigenie und Tauris“ von Gluck, von
den beiden Chören gemeinsam gesungen,
begleitet von den Streichern und der Orgel.
Die beachtlichen Leistungen wurden von
den zahlreichen Besuchern mit lang anhaltendem
Applaus gewürdigt. Mit mehreren
Zugaben ging der stimmungsvolle Konzertabend
zu Ende.
Das geistliche
Konzert in der
Pfarrkirche
von St.
Michael
war für alle
Beteiligten ein
erhebendes
Erlebnis.
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