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E-Book Schwangerschaft und Geburt - LESEPROBE

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• Komplikationen während der <strong>Geburt</strong> aufgr<strong>und</strong> eines höheren Gewichts des Babys<br />

• einen spätere Diabetes mellitus beim Kind<br />

• Bluthochdruck<br />

• eine Präeklampsie – die sogenannte <strong>Schwangerschaft</strong>svergiftung<br />

Außerdem kann Überernährung in der <strong>Schwangerschaft</strong> dazu führen, dass ein Baby schon im<br />

Mutterleib lernt, zu große Nahrungsmengen zu sich zu nehmen, was möglicherweise die Entwicklung<br />

von Übergewicht in späteren Jahren begünstigt.<br />

Untergewicht ist ebenfalls problematisch<br />

Untergewicht ist in der <strong>Schwangerschaft</strong> ebenfalls problematisch – Ihr Arzt wird Ihnen raten,<br />

dass Sie alles tun, um Ihr Gewicht zu steigern <strong>und</strong> hoffentlich auch schneller zunehmen als normal-<br />

oder übergewichtige Schwangere. Während der <strong>Schwangerschaft</strong> leistet Ihr Körper Schwerarbeit,<br />

so dass Sie unbedingt Energiereserven brauchen. Meist schadet Untergewicht während<br />

der <strong>Schwangerschaft</strong> weniger dem Baby als Ihrer eigenen Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ihrem Wohlbefinden.<br />

Möglicherweise kommt Ihr Baby mit einem etwas geringeren <strong>Geburt</strong>sgewicht zur Welt als die<br />

Babys normalgewichtiger Frauen.<br />

Zu starke <strong>und</strong> zu schnelle Gewichtszunahme – ein Thema für den Arzt<br />

Falls Sie normalgewichtig sind, Ihr Gewicht während der <strong>Schwangerschaft</strong> jedoch sehr stark <strong>und</strong>/<br />

oder sehr schnell in die Höhe schnellt, bedürfen die Ursachen dafür unbedingt einer ärztlichen<br />

Klärung. Vielleicht hat Ihr Körper zu viel Wasser eingelagert, möglicherweise liegt ein <strong>Schwangerschaft</strong>sdiabetes<br />

vor oder es liegt eventuell eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Ab dem sechsten<br />

Monat wird Ihr Arzt dabei auch immer eine beginnende Präeklampsie vermuten, die bei frühzeitigem<br />

Erkennen jedoch gut behandelt werden kann.<br />

Falls sich Ihr Appetit durch die <strong>Schwangerschaft</strong> sehr stark vergrößert hat, kann eine Ernährungsberatung<br />

hilfreich sein, die Sie bei einer Umstellung auf eine ges<strong>und</strong>e, nicht zu kalorienreiche<br />

Ernährung unterstützt – wichtig ist hier vor allem die Reduktion von Fett <strong>und</strong> Zucker. Das<br />

Problem im Hintergr<strong>und</strong>: In der <strong>Schwangerschaft</strong> entstandenes Körperfett, das über die notwendigen<br />

Energiereserven für <strong>Schwangerschaft</strong> <strong>und</strong> Stillzeit weit hinausgeht, lässt sich langfristig<br />

nur durch eine konsequente Ernährungsumstellung sowie Sport wieder reduzieren – in den ersten<br />

Lebensjahren Ihres Kindes kann die Erfüllung eines solchen Programms schwierig werden.<br />

Eine sehr starke Gewichtszunahme führt auch dazu, dass sich Dehnungsstreifen deutlicher bemerkbar<br />

machen. Ganz vermeiden lassen sie sich in kaum einer <strong>Schwangerschaft</strong>. Regelmäßige<br />

Hautpflege mit Zupf- <strong>und</strong> Bürstenmassagen sowie milden Haut-Ölen <strong>und</strong> Lotionen sorgen dafür,<br />

dass sich <strong>Schwangerschaft</strong>sstreifen in Grenzen halten <strong>und</strong> nach der <strong>Geburt</strong> möglichst schnell<br />

verblassen.<br />

Lieber auf einen ges<strong>und</strong>en Lebensstil als auf die Waage achten<br />

Eine Zeit für Diätprogramme ist die <strong>Schwangerschaft</strong> jedoch auf keinen Fall. Auf die Waage sollten<br />

Sie spätestens ab dem vierten Monat nur in groben Zügen achten. Viel wichtiger ist jetzt ein<br />

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