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E-Book Schwangerschaft und Geburt - LESEPROBE

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Die Eizellen in Ihren Eierstöcken (Ovarien) sind bereits entstanden, als Sie selbst noch nicht geboren<br />

waren. Zum Zeitpunkt der <strong>Geburt</strong> sind in den Eierstöcken neugeborener Mädchen etwa<br />

200.000 Eizellen angelegt. In der medizinischen Terminologie heißen sie zunächst Eibläschen<br />

(Follikel), jeder Follikel besteht aus der eigentlichen Eizelle sowie drei Schichten von „Hilfszellen“,<br />

welche die Eizelle umhüllen. Ihr gesamter Zyklus wird durch komplexe hormonelle Vorgänge<br />

gesteuert.<br />

In jedem Monat reifen 15 bis 20 Eizellen – bis zum Eisprung schafft es nur eine<br />

Mit dem Einsetzen der Pubertät <strong>und</strong> ab der ersten Regelblutung reifen in jedem Monat etwa 15<br />

bis 20 Eizellen heran. Zum Zeitpunkt des Eisprungs (Ovulation) – etwa in der Zyklusmitte – löst<br />

sich das am weitesten entwickelte Ei aus dem Eierstock <strong>und</strong> wird durch die Eileiter zur Gebärmutter<br />

(Uterus) transportiert. Falls die Eizelle auf diesem Weg befruchtet wird, nistet sie sich einige<br />

Tage später in der Schleimhaut der Gebärmutter ein <strong>und</strong> wächst dort zu Ihrem Kind heran.<br />

Die Befruchtung selbst geht meist noch im Eileiter vonstatten. Eine unbefruchtete Eizelle wird<br />

durch die nächste Monatsblutung ausgeschwemmt. Eine detaillierte Beschreibung der Vorgänge<br />

r<strong>und</strong> um Befruchtung <strong>und</strong> Nidation (Einnistung des Eis) finden Sie im Kapitel zu den ersten vier<br />

Wochen Ihrer <strong>Schwangerschaft</strong>.<br />

1.1.3. Eisprung <strong>und</strong> fruchtbare Tage - Methoden zur Bestimmung<br />

Der Eisprung <strong>und</strong> damit die größte Chance für eine <strong>Schwangerschaft</strong> fallen in die Zyklusmitte.<br />

Sein exakter Zeitpunkt lässt sich jedoch eher selten exakt bestimmen. Die meisten Frauen haben<br />

keinen absolut regelmäßigen Zyklus: Schlafmangel, Reisen, Stress oder eine fieberhafte Infektion<br />

wirken sich auf den Zyklus aus. Medizinische Studien besagen, dass es nur etwa einem Drittel<br />

aller Frauen, die versuchen schwanger zu werden, gelingt, den Tag ihres Eisprungs relativ sicher<br />

zu bestimmen. Die reife Eizelle bleibt nach dem Eisprung für etwa 12 bis 18 St<strong>und</strong>en fruchtbar,<br />

danach stirbt sie ab - für diesen Zyklus ist die Möglichkeit einer <strong>Schwangerschaft</strong> damit vorüber.<br />

Da die Spermien zwei bis fünf Tage lebens- <strong>und</strong> befruchtungsfähig sind, umfassen Ihre fruchtbaren<br />

Tage jeweils eine knappe Woche.<br />

Optimal für das Entstehen einer <strong>Schwangerschaft</strong> ist, wenn Sie mit Ihrem Partner am Tag des<br />

Eisprungs oder einen Tag zuvor intim zusammen sind. Wenn Sie sich ein Baby wünschen, können<br />

– <strong>und</strong> sollten – Sie natürlich trotzdem versuchen, den Tag Ihres Eisprungs zu ermitteln. Dazu<br />

stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung, von denen einige recht sicher sind. Etwas<br />

Vorlaufzeit brauchen Sie für fast alle Varianten. Im Lauf der Zeit entwickeln Sie dabei außerdem<br />

ein sehr sensibles Gefühl für die Reaktionen Ihres Körpers.<br />

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