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ANSTOSS 2017/2018

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<strong>ANSTOSS</strong> ZWEITE BUNDESLIGA: 1. FC KAISERSLAUTERN SEITE 10<br />

Hintere Reihe (von links): Gerry Ehrmann (Torwarttrainer), Bastian Becker (Reha- und Fitnesstrainer), Martin Raschick (Videoanalyst), Patrick Ziegler, Robin Koch, Kacper<br />

Przybylko, Patrick Salata, Stipe Vucur, Benjamin Kessel, Gino Fechner, Marcel Correia, Wolfgang Wittich (Zeugwart), Dr. Harald Dinges (Mannschaftsarzt). Mittlere Reihe (von<br />

links): Norbert Meier (Cheftrainer), Frank Heinemann (Co-Trainer), Efthimios Kompodietas (Co-Trainer), Torben Müsel, Lukas Görtler, Christoph Moritz, Leon Guwara, Nicklas<br />

Shipnoski, Valdrin Mustafa, Max Dittgen, Erik Schön (Physiotherapeut), Frank Sänger (Physiotherapeut). Vordere Reihe (von links): Baris Atik, David Tomic, Naser Aliji, Osayamen<br />

Osawe, Giuliano Modica, Lennart Grill, André Weis, Jan-Ole Sievers, Nils Seufert, Brandon Borrello, Zoltán Stieber, Daniel Halfar, Phillipp Mwene. Es fehlen: Lukas Spalvis, Mads<br />

Albaek, Jacques Zoua, Marius Müller, Manfred Osei Kwadwo, Gervane Kastaneer.<br />

Foto: FCK<br />

Keine Zeit für Luftschlösser<br />

Beim 1. FC Kaiserslautern hat das Kommen und Gehen schon Tradition<br />

Rückkehrer mit Stallgeruch<br />

und junge Wilde als Hoffnungsträger:<br />

Mit dieser Mischung<br />

wollen die Roten<br />

Teufel zurück in ruhigere<br />

sportliche Gefilde.<br />

Kaiserslautern. Wer sich im<br />

angeblichen Fußball-Sommerloch<br />

dieses Jahres die<br />

Erfolge der deutschen Confedcup-Sieger<br />

und U21-Europmameister<br />

vor dem Bildschirm<br />

zu Gemüte geführt<br />

hat, der wird sich als Anhänger<br />

des 1. FC Kaiserslautern<br />

entweder – je nach Temperament<br />

oder Gemütslage – gerne<br />

an bessere Zeiten seines<br />

Klubs erinnert oder sich gefragt<br />

haben, warum dieser<br />

FCK denn in der zweiten Liga<br />

ums sportliche und wirtschaftliche<br />

Überleben<br />

kämpfen muss.<br />

Trapp, Demirbay, Younes,<br />

Wagner, Pollersbeck, Weiser.<br />

Dazu mit dem ehemaligen<br />

Vorstand Stefan Kuntz der<br />

Erfolgscoach der jungen Europameister.<br />

Alles Spieler<br />

und Entscheidungsträger,<br />

die größtenteils in jüngster<br />

Vergangenheit, einmal für<br />

die Roten Teufel gekickt<br />

oder die Strippen gezogen<br />

haben. Und jetzt?<br />

Vor dem Start zur Saison<br />

<strong>2017</strong> / <strong>2018</strong> ist auf dem Betze<br />

wieder mal nichts beständiger<br />

als die Unbeständigkeit.<br />

Neben Sportdirektor Uwe<br />

Stöver, der die Brocken in<br />

der Pfalz hinwarf, verließen<br />

etliche Stammspieler den<br />

Vorjahres-Dreizehnten.<br />

Hinzu kommen neue Namen,<br />

die als Rückkehrer entweder<br />

schon Lauterer „Stallgeruch“<br />

mitbringen oder das<br />

virtuelle Schildchen „Hoffnungsträger“<br />

als „junge Wilde“<br />

tragen.<br />

Rund um den Betzenberg<br />

ist das zügige Gehen und<br />

Kommen der Aktiven mittlerweile<br />

fast zur Tradition<br />

geworden. Ein erheblicher<br />

Verlust in punkto Durchsetzungsvermögen<br />

auf der linken<br />

Seite wird vor allem die<br />

Absenz von Marcel Gaus (zu<br />

Bundesliga-Absteiger Ingolstadt)<br />

sein. Hoffnungen für<br />

den Neuaufbau der „Roten<br />

Teufel <strong>2017</strong> / <strong>2018</strong>“ ruhen<br />

vor allem auf einigen „Heimkehrern“<br />

und einem jungen<br />

Mann, das machen soll, was<br />

die Lauterer in der vergangenen<br />

Saison am schlechtesten<br />

konnten: Tore schießen.<br />

Marcel Correia, gebürtiger<br />

Lauterer mit portugiesischen<br />

Wurzeln, ausgebildet<br />

beim FCK und Kapitän des<br />

Ex- und Fast-Bundesligisten<br />

Eintracht Braunschweig,<br />

soll nach seiner Heimkehr in<br />

der Abwehr jene Lücke<br />

schließen, die der (erwartete)<br />

Verlust des Brasilianers<br />

Ewerton aufgerissen hat.<br />

Und die von vielen Außenstehenden<br />

argwöhnisch beobachtete<br />

„Rolle rückwärts“<br />

von Torwart-Talent Marius<br />

Müller aus Leipzig ist wohl<br />

gedacht, das Kapitel Julian<br />

Pollersbeck nach dessen<br />

Wechsel zum Bundesligisten<br />

Hamburger SV endgültig zu<br />

schließen. Wieder mal einer<br />

aus „Gerrys Flugschule“, der<br />

den (Ab)sprung geschafft<br />

hat.<br />

Der Litauer Lukas Spalvis<br />

(22) will trotz drei Kreuzbandrissen<br />

in jungen Jahren<br />

zeigen, dass er nicht als Zufallsprodukt<br />

den Meistertitel<br />

mit seinem Klub Aalborg<br />

BK vor drei Jahren in Südskandinavien<br />

abstaubte.<br />

Kein Wunder, denn in Dänemark<br />

war er im Jahr 2016<br />

mit 18 Treffern in 30 Spielen<br />

Torschützenkönig gewesen.<br />

So einen in die zweite Liga<br />

zu einem Tabellen-Dreizehnten<br />

zu lotsen, war schon<br />

ein Kunststück des Duos Boris<br />

Notzon/Norbert Meier,<br />

das alle Neueinkäufe nach<br />

der Demission Stövers im<br />

Gleichschritt erledigte.<br />

Mit großen Worten wirft<br />

man in Lautern nach der<br />

enttäuschenden vergangenen<br />

Saison, in der es letztlich<br />

nur noch um den Nicht-Abstieg<br />

ging, verständlicherweise<br />

nicht um sich. Beim<br />

Formulieren der Ziele gibt<br />

man sich vorsichtig. „Mit<br />

Demut“, so Kapitän Daniel<br />

Halfar im Trainingslager der<br />

Roten Teufel, werde man in<br />

eine Zweitliga-Saison gehen,<br />

die „so ausgeglichen und<br />

breit in der Spitze wie noch<br />

nie in den vergangenen Jahren“,<br />

sei. Und auch Vorstands-Vorsitzender<br />

Thomas<br />

Gries baut schon einmal<br />

vor: „Wir müssen Geduld mit<br />

dieser jungen neuen Mannschaft<br />

haben.“<br />

<strong>2017</strong>/18, soviel steht wohl<br />

fest, dürfte (wieder mal) keine<br />

Zeit für Luftschlösser auf<br />

dem Betzenberg werden.<br />

Jürgen C. Braun<br />

1. FC Kaiserslautern<br />

Zugänge: Giuliano Modica ( Dynamo Dresden),<br />

Benjamin Kessel (Union Berlin), Brandon<br />

Borrello (Brisbane Roar/Australien), Gino<br />

Fechner (RB Leipzig II), Leon Guwara ( Darmstadt<br />

98), Baris Atik ( Hoffenheim), Marcel<br />

Correia, Benjamin Kessel (beide Eintracht<br />

Braunschweig), Manfred Osei Kwadwo (Sonnenhof<br />

Großaspach, war ausgeliehen), Mads<br />

Albaek (IFK Göteborg/Schweden), Lukas Spalvis<br />

(Sporting Lissabon), Gervane Kastaneer<br />

(ADO Den Haag/Niederlande)), Marius Müller<br />

(RB Leipzig), Lennart Grill, David Tomic, Torben<br />

Müsel, Valdrin Mustafa, Patrick Salata (alle<br />

eigene Jugend)<br />

Abgänge: Robert Glatzel (1. FC Heidenheim),<br />

Marcel Gaus (FC Ingolstadt 04), Sebastian<br />

Kerk (war ausgeliehen vom SC Freiburg, 1. FC<br />

Nürnberg), Erik Wekesser (TuS Koblenz), Julian<br />

Pollersbeck (Hamburger SV), Maurice Deville<br />

(SV Waldhof Mannheim), Ewerton (Sporting<br />

Lissabon/Portugal), Marlon Frey (war<br />

ausgeliehen, Bayer Leverkusen), Michael<br />

Schindele (SSV Ulm 1846), Tim Heubach,<br />

Mensur Mujdza (beide unbekannt), Maurice<br />

Deville (Waldhof Mannheim)<br />

Kader:<br />

Torwart: Lennart Grill, Marius Müller, Jan-Ole<br />

Sievers, André Weis<br />

Abwehr: Naser Aliji, Marcel Correia, Gino<br />

Fechner, Leon Guwara, Benjamin, Kessel, Robin<br />

Koch, Giuliano Modica, Philipp Mwene,<br />

Patrick Salata, Stipe Vucur, Patrick Ziegler<br />

Mittelfeld: Mads Albaek, Daniel Halfar, Luca<br />

Jensen, Christoph Moritz, Manfred Osei, David<br />

Tomic, Kwadwo, Nils Seufert, Nicklas Shipnoski,<br />

Zoltán Stieber<br />

Angriff: Baris Atik, Brandon Borrello, Max Dittgen,<br />

Lukas Görtler, Sebastian Jacob, Gervane<br />

Kastaneer, Torben Müsel, Osayamen Osawe,<br />

Kacper Przybylko, Lukas Spalvis, Jacques<br />

Zoua, Valdrin Mustafa<br />

Trainer: Norbert Meier<br />

Co-Trainer: Frank Heinemann<br />

Torwart-Trainer: Gerald Ehrmann

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