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SchlossMagazin Fünfseenland September 2017

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54 | SPORT + SPASS | AUSGEWÄHLTE HÜTTEN-HOPPING WANDERROUTEN<br />

Tipps für die Wander-Vorbereitung<br />

Hütten-Hopping Hopping<br />

Fernblick statt Fernseher, frische Kuhmilch<br />

statt Latte Macchiato: Wer die Bergwelt<br />

liebt und gerne an der frischen Luft aktiv ist,<br />

für den ist ein Wanderurlaub das einzig Wahre.<br />

Im Trend liegen derzeit mehrtägige Wandertouren<br />

von Berghütte zu Berghütte.<br />

Die beste Zeit fürs Hütten-Hopping ist der Sommer bis<br />

Ende <strong>September</strong>. Der genaue Zeitpunkt hängt von<br />

den Öffnungszeiten der jeweiligen Hütten ab. Wichtig:<br />

Vorab die Fitness aller Teilnehmer klären. Dafür sollte jeder<br />

zunächst seine Kondition und Grenzen realistisch einschätzen.<br />

Abhängig davon fällt die Wahl auf eine leichtere<br />

Tour oder eine schwierige Wanderung beispielsweise mit<br />

Klettersteigen und höheren Gipfeln. Inspirationen oder<br />

durchgeplante Touren mit Wanderkarten finden Interessierte<br />

zum Beispiel auf www.alpenverein.de. Wer gerne in der<br />

Gruppe wandert und das Organisieren anderen überlassen<br />

möchte, ist mit einer geführten Hütten-Tour mit Bergführer<br />

gut bedient. Wer die Planung dagegen selber in die Hand<br />

nimmt, sollte rechtzeitig die Schlafplätze in den Hütten reservieren<br />

– beliebte Unterkünfte sind oft schon Monate im<br />

Voraus ausgebucht. Eine Stornierung, zum Beispiel aufgrund<br />

schlechter Wetterverhältnisse, hat, wie bei Hotels, in vielen<br />

Fällen Stornogebühren zur Folge.<br />

WAS WIE<br />

MIT MUSS<br />

Der Rucksack sollte ein Mindestvolumen<br />

von 30 Litern haben. Es empfiehlt<br />

sich, dass der gepackte Rucksack bei<br />

sehr fitten Personen 20 bis 25 Prozent<br />

des Eigengewichts nicht überschreitet, ansonsten sind es sogar<br />

nur 10 bis 15 Prozent. Beim Packen ist darauf zu achten,<br />

schwere Dinge möglichst so zu verstauen, dass der Schwerpunkt<br />

nah am Körper liegt. Das heißt, Ersatzschuhe gehören<br />

eher an die innenliegende Rückenseite des Rucksackes als in<br />

die Außentasche. Gleichzeitig können die Gegenstände, die<br />

erst abends auf der Hütte relevant sind, wie beispielsweise<br />

der Waschbeutel, weiter nach unten als eine Windjacke, die<br />

bereits während des Wanderns nötig sein kann. Ein Tipp:<br />

Über Kreuz packen. Das heißt, die Sachen, die Wanderer auf<br />

ihrer Tour häufig brauchen, sind im Rucksack des Mitwanderers<br />

und umgekehrt. Dadurch muss derjenige, der für sich etwas<br />

braucht, nicht jedes Mal den eigenen Rucksack abschnallen.<br />

Ganz wichtig ist die richtige Ausrüstung: Feste<br />

Bergschuhe, die bereits eingelaufen sein sollten, sowie eine<br />

Regen- und Windjacke sind Pflicht, selbst wenn die Wettervorhersage<br />

gut ist und der Weg harmlos wirkt. Denn in den<br />

Bergen ändert sich das Wetter oft innerhalb von Minuten und<br />

vorher gut begehbare Pfade können sich durch einen Regenguss<br />

in Schlammsteige verwandeln. Ausreichend Wechselkleidung<br />

wie Funktionsshirts und Wandersocken darf ebenfalls<br />

nicht fehlen. Für die Übernachtungen auf den Berghütten<br />

sind ein Hüttenschlafsack, eine Taschenlampe sowie Hüttenbeziehungsweise<br />

Hausschuhe erforderlich. Der Waschbeutel<br />

sollte nur das Nötigste beinhalten und mit möglichst kleinen<br />

Tuben gefüllt sein, um Gewicht einzusparen. Für eine erholsame<br />

Nacht sind Ohrstöpsel empfehlenswert. Auch an Proviant,

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