O+P Fluidtechnik 10/2017
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SENSORIK<br />
02<br />
03<br />
feld der Sensorlösung durch das Auftreten von Wasser, Feuchtigkeit<br />
und Kühlemulsionen, durch hohe mechanische Beanspruchung<br />
und die starken elektromagnetischen Felder der Induktionsheizelemente<br />
der Pressen gekennzeichnet. Versuche mit induktiven<br />
Sensoren haben sich in dieser Heavy-Duty-Anwendung als nicht<br />
zufriedenstellend erwiesen – zudem war das Schaltverhalten nicht<br />
ausreichend schnell und präzise. Beste Ergebnisse hingegen lieferte<br />
die Laserlichtschranken-Baureihe WL12L von Sick zusammen mit<br />
SW50-Hochtemperaturreflektoren.<br />
HITZEBESTÄNDIGES DUO<br />
Die Laserlichtschranke WL12L macht nicht nur einen sehr wertigen<br />
und robusten Eindruck – sie ist es auch. Der Sensor ist in<br />
einem robusten, hochdruckfesten Metallgehäuse untergebracht,<br />
das die Anforderungen der Schutzart IP69k erfüllt. Bei Bedarf ist<br />
die WL12L mit zusätzlicher Teflonbeschichtung erhältlich – was<br />
beispielsweise die Beständigkeit gegenüber Ölemulsionen, Säuren<br />
und anderen aggressiven Umgebungseinflüssen weiter<br />
erhöht. Die maximale Betriebstemperatur der Autokollimations-<br />
Lichtschranke ist mit +50 °C spezifiziert – ein Wert, den Hatebur<br />
mit der Montage des Sensors hinter einem zusätzlichen Wärmeschutzblech<br />
gewährleistet.<br />
Am Montageort des Reflektors in den Hotmatic-Warmpressen<br />
herrschen deutlich höhere Temperaturen – weshalb Standardreflektoren<br />
aus Kunststoff bereits nach kurzer Zeit im Wärmestrahlungsbereich<br />
schmelzen und sich verformen. Diese Gefahr besteht<br />
bei den Hochtemperaturreflektoren SW50 von Sick nicht: das in<br />
den eloxierten Aluminium-Montagerahmen eingesetzte Borosilikatglas<br />
widersteht Temperaturen bis 300 °C. Insgesamt erreicht das<br />
System aus WL12L und SW50 unter den vorhandenen Bedingungen<br />
eine beständig hohe Verfügbarkeit – und bietet Hatebur zugleich<br />
ein sehr präzises, störungsfreies Detektionsverhalten.<br />
HÖCHSTE PRÄZISION<br />
Im Markt der Laserlichtschranken in dieser Bauform zählt die WL12L<br />
in den unbedenklichen Laserschutzklassen 1 oder 2 zu den „Best-in-<br />
02 Die Hochtemperaturreflektoren SW50 haben ein in den<br />
eloxierten Aluminium-Montagerahmen eingesetztes<br />
Borosilikatglas, das Temperaturen bis 300 °C widersteht<br />
03 Die Laserlichtschranke im Metallgehäuse mit Schutzart IP69k<br />
Class“–Baureihen. Sie überzeugt nicht nur durch hohe Reichweiten<br />
bis 18 m, besondere Funktionsreserven und eine extrem gute Fremdlichtsicherheit,<br />
sondern dank der Laser-LED auch durch eine ausgezeichnete<br />
Detektionsgenauigkeit. So ist der Lichtfleck, den der<br />
Sensor in der Hotmatic-Warmpresse auf dem Stangenmaterial erzeugt,<br />
nur etwa 0,8 mm groß – gleichzeitig aber gut sichtbar und der<br />
Sensor dadurch gut ausrichtbar. Die Laserfleckgeometrie – sowie die<br />
bei einer maximalen Schaltfrequenz von 2 500 Hz sehr kurze Ansprechzeit<br />
– ermöglichen es, die Schnittstellen am Anfang und am<br />
Ende der Werkstücksektion exakt zu detektieren. Hieraus resultieren<br />
im weiteren Bearbeitungsprozess präzise Fertigungsschritte – Produktionsunterbrechungen<br />
und unnötiger Materialeinsatz werden<br />
zuverlässig vermieden. Gleichzeitig gelingt es der intelligenten<br />
SIRIC-Chiptechnologie der WL12L, die Einflüsse von Fremdlicht und<br />
elektromagnetischen Feldern vollständig auszublenden.<br />
DIE KOMBINATION MACHT DEN UNTERSCHIED<br />
Anspruchsvolle Einsatz- und Umfeldbedingungen erfordern je nach<br />
Branche und Applikation unterschiedliche Leistungsmerkmale. Ob<br />
erhöhte Dichtigkeit, Hygiene-Design, Chemikalienresistenz, Temperaturbeständigkeit<br />
oder Schock- und Vibrationsfestigkeit – nicht immer<br />
reicht eine einzige Heavy-Duty-Eigenschaft aus. Oftmals ist – wie bei<br />
Hatebur – erst die Kombination beispielsweise aus thermischer,<br />
mechanischer oder elektromagnetischer Beständigkeit ideal. Daher<br />
sorgen Heavy-Duty-Sensoren von Sick – nicht nur bei Hatebur – für<br />
eine maximale Verfügbarkeit von Maschinen, Anlagen und Prozessen.<br />
www.sick.de<br />
01 Hatebur ist führend bei Umformmaschinen für<br />
Präzisionsteile aus Metall<br />
<strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong> 45