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Unternehmen Nr.58

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unternehmen [!] Ausgabe 58 | Juli 2017<br />

[namen & nachrichten]<br />

Franzosen übernehmen schwer angeschlagene Omira<br />

Der Name Omira stand einmal<br />

für wirtschaftliche Stärke. Doch<br />

die guten Zeiten der Oberland<br />

Milchverwertungs Gmbh (Ravensburg),<br />

die einmal zu den<br />

zehn größten deutschen Molkereien<br />

gehörte, sind lange vorbei.<br />

Ende Juni haben die Gesellschafter<br />

der Übernahme durch den<br />

französischen Konzern Lactalis<br />

mit 97,8 Prozent zugestimmt.<br />

Der Weltmarktführer für Milchprodukte<br />

erzielte 2016 einen Umsatz<br />

von 17,3 Milliarden Euro<br />

und verfügt über rund 240 Produktionsstätten<br />

in 44 Ländern.<br />

Lacatalis garantiert den Bauern<br />

für mindestens 10 Jahre einen<br />

Milchpreis, der dem Milchpreisindex<br />

AMI-Bayern entspricht, die<br />

Weiterentwicklung und Investition<br />

in die Standorte Ravensburg<br />

und Neuburg sowie die Rückzahlung<br />

der Geschäftsguthaben an<br />

die Milcherzeuger. Die Omira<br />

erwartet die Zustimmung des<br />

Kartellamts im August. Danach<br />

werde der Geschäftsbetrieb mit<br />

den Beschäftigungsverhältnissen,<br />

auf die Omira Industrie<br />

GmbH übertragen. Im nächsten<br />

Schritt übernimmt Lactalis die<br />

Omira Industrie GmbH.<br />

In den vergangenen Jahren haben<br />

fast die Hälfte der einstmals<br />

5000 Milchlieferanten ihre Verträge<br />

gekündigt, auch weil sie<br />

mit dem Milchpreis unzufrieden<br />

waren. Der Omira-Umsatz sackte<br />

ab. Zuletzt erwirtschafteten 650<br />

Mitarbeiter einen Jahresumsatz<br />

von 420 Millionen Euro. [!] AMB<br />

Weniger Omira-Bauern, weniger Milch im Tank, weniger Umsatz.<br />

600 offene Stellen in der<br />

Ulmer Metallindustrie<br />

Die Metall- und Elektroindustrie<br />

in der Region Ulm ist optimistisch<br />

fürs laufende Jahr, die gute<br />

Lage setze sich fort. Im vergangenen<br />

Jahr erwirtschafteten 76 <strong>Unternehmen</strong><br />

mit rund 54.800 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 13,2<br />

Milliarden<br />

Euro. Das waren<br />

3,7 Prozent<br />

mehr als<br />

im Vorjahr.<br />

Der Export<br />

wie die Inlandsnachfrage<br />

wuchsen<br />

Mario Trunzer:<br />

Die Branche entwickelt<br />

sich gut. ßen. „Das ist<br />

gleicherma-<br />

insgesamt eine<br />

schöne Entwicklung, die sich<br />

auch in diesem Jahr fortsetzt“,<br />

sagte Mario Trunzer, Geschäftsführer<br />

der Liebherr Werk Ehingen<br />

GmbH und Vorsitzender der<br />

Südwestmetall Bezirksgruppe<br />

Ulm . „Aber nicht alle <strong>Unternehmen</strong><br />

profitierten davon“, betont<br />

Trunzer. Demnach wuchs mit 36<br />

Prozent die Zahl der <strong>Unternehmen</strong>,<br />

die 2016 zum Teil starke<br />

Umsatzeinbußen hinnehmen<br />

mussten. Im laufenden Jahr erwarten<br />

76 Prozent der Betriebe<br />

ein Umsatzwachstum, nur 9 Prozent<br />

einen Rückgang. Dieser falle<br />

aber zum Teil erheblich aus.<br />

Der Auftragsbestand sei im Vergleich<br />

zum Vorjahresmonat April<br />

gestiegen und bestätige die positive<br />

Lage, sagte Götz Maier, Geschäftsführer<br />

von Südwestmetall<br />

Ulm. Auch für die nächsten sechs<br />

Monate erwarteten die Firmen<br />

mehr Aufträge. Nur 11 Prozent<br />

befürchten einen Auftragsrückgang.<br />

Die Hälfte der Firmen wolle<br />

Personal einstellen. Allerdings,<br />

so Maier, seien aktuell mehr als<br />

600 Stellen nicht besetzt, obwohl<br />

im vergangenen Jahr fast 500<br />

Zeitarbeitnehmer übernommen<br />

worden seien. [!]<br />

PAU<br />

Ravensburger will stärker<br />

im Ausland wachsen<br />

Der Spielehersteller Ravensburger<br />

will künftig noch stärker auf<br />

das Ausland setzen. Es gehe darum,<br />

internationaler zu denken,<br />

sagte Vorstandschef Clemens<br />

Maier.<br />

Statt ein Produkt für Deutschland<br />

zu entwickeln und es dann<br />

auch im Ausland zu verkaufen,<br />

Auszeichnung für<br />

gutes Marketing<br />

Der Marketing-Club Ulm/Neu-<br />

Ulm schreibt zum sechsten Mal<br />

den „Ulmer Marketing Preis“ aus.<br />

Gewürdigt werden Marketingleistungen,<br />

„die in Konzeption<br />

wie Umsetzung beispielhaft und<br />

erfolgreich sind“, erläutert dessen<br />

Präsident Bernd Radtke. Dabei<br />

können die Marketingideen<br />

von <strong>Unternehmen</strong> jeder Größe,<br />

müsse man sich auf internationalen<br />

Märkte anschauen, wo Bedarf<br />

sei, sagte Maier. Bisher ist das <strong>Unternehmen</strong><br />

in Europa, den USA<br />

und japan aktiv. Der Umsatz stieg<br />

im vergangenen Jahr um knapp 7<br />

Prozent auf 474 Millionen Euro.<br />

Der Jahresüberschuss lag bei 32<br />

Millionen Euro. . [!] PAU<br />

öffentlichen Einrichtungen oder<br />

von Vereinen stammen. Bewerben<br />

kann man sich bis zum 13.<br />

September mit einer 20 bis 40 Seiten<br />

umfassenden, selbst erklärenden<br />

Power-Point-Präsentation.<br />

Nähere Informationen und die<br />

Teilnahmebedingungen gibt es<br />

unter www.ulmermarketingpreis.de.<br />

[!]<br />

AMB<br />

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