30.10.2017 Aufrufe

Komplett. Das Sauerlandmagazin. Zwischen Volme und Lister. Ausgabe Herbst 2017

Die Komplett-Ausgabe für das obere Volmetal bildet die bunte Vielfalt des Lebens in der Region um Meinerzhagen, Kierspe, Halver und Schalksmühle ab.

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BILDERZYKLUS „SPIRALELEBEN“<br />

Jahresausstellung im Haus<br />

Nordhelle zeigt Werke von<br />

Hartmut F. K. Gogler<br />

Text <strong>und</strong> Foto: Wolfgang Teipel<br />

Die Zeit von Oktober 2009 bis November 2010 war für<br />

Hartmut F. K. Gloger eine spannende Phase. In dieser Zeit<br />

entwickelte der Hagener Maler <strong>und</strong> Diplom-Kulturmanager<br />

seinen Bilderzyklus „SpiraleLeben“. Die großformatigen<br />

Bilder, in denen Symbole aus dem Christentum, Judentum<br />

<strong>und</strong> dem Islam verschmelzen, sind bis zum 7. Januar 2018<br />

in der evangelischen Tagungsstätte „Haus Nordhelle“ in<br />

Meinerzhagen-Valbert zu sehen.<br />

Für Haus Nordhelle ist diese Ausstellung eine Premiere.<br />

Erstmals zeigt die Evangelische Tagungsstätte auf dem<br />

Koppenkopf Werke eines Künstlers über ein komplettes<br />

Jahr. <strong>Das</strong> macht bei der Gloger-Kunst Sinn. Der Hagener<br />

Maler hat sich am keltischen Jahreskalender orientiert,<br />

der mit dem Mondfest am 31. Oktober beginnt <strong>und</strong> mit<br />

dem Sonnenfest am 22. September endet.<br />

Gloger hat sich bei der Erschaffung des Zyklus streng in<br />

die Pflicht genommen. Für die Produktion wählte er die<br />

Zeit zwischen den Festen <strong>und</strong> gestaltete so innerhalb<br />

eines Jahres zehn vielschichtige großformatige Werke<br />

(120 x 150 Zentimeter) auf Leinwand.<br />

Sie tragen alle die keltischen Festbezeichnungen wie<br />

„Samhain“ für Mondfest, „Ostara“ für das Sonnenfest<br />

am 21. März oder „Lammas“ für das Mondfest am 1.<br />

August. Hartmut Gloger ist vor der Produktion tief in<br />

die verschiedenen Kulturen eingetaucht, hat sich mit<br />

keltischen, christlichen <strong>und</strong> islamischen Bräuchen<br />

befasst. Zugleich hat er sich bei seiner Malerei von<br />

den jahreszeitlichen Lichterlebnissen, den Gefühlen<br />

im Fre<strong>und</strong>eskreis <strong>und</strong> selbstverständlich den eigenen<br />

Stimmungen beeinflussen lassen.<br />

Seine Herkunft als Ingenieur kann der 1954 in Bielefeld<br />

geborene Künstler dabei nicht verleugnen. Vor dem Griff<br />

zu Farbe, Pinsel <strong>und</strong> Spachtel hat er alle Informationen<br />

zu den einzelnen Werken <strong>und</strong> seine Vorgehensweise<br />

präzise beschrieben. Auch die Farbsymbolik ist streng<br />

zugeordnet. So steht Gelb beispielsweise für wachsen<br />

<strong>und</strong> ernten. Blau kennzeichnet die Reinheit. „Aus allen<br />

Informationen hat sich ein dickes Buch entwickelt“,<br />

erzählt er. „So hatte ich später alles auch im Kopf. Und<br />

dann hat der Kopf eben beim Malen die Hand geführt.“<br />

Im Mittelpunkt seiner meist farbenprächtigen Gemälde<br />

steht die Spirale. „Sie kommt aus dem Nichts <strong>und</strong> führt<br />

in die Unendlichkeit“, sagt Gloger. In Glogers Werken<br />

gebe es keine Konkurrenz zwischen Religionen <strong>und</strong><br />

Weltanschauungen, erläutert Andreas Thiemann. Der<br />

Journalist ist seit Jahren mit dem Schaffen des Hagener<br />

Malers <strong>und</strong> Diplom-Kulturmanagers vertraut. Für<br />

Thiemann ist die spezielle Gloger-Kunst ein „Weg der<br />

Meditation oder auch ein Kreuzweg der besonderen Art“<br />

ohne die Schranken von Religion oder Weltanschauung.<br />

Auch Hartmut Gloger glaubt, dass jeder seinen eigenen<br />

Zugang zum Bilderzyklus finden könne, ganz gleich ob<br />

Christ, Buddhist, Moslem oder Jude. Schließlich seien das<br />

Vergängliche, das Ewige <strong>und</strong> das Leben selbst Themen<br />

in „SpiraleLeben“.<br />

Die evangelische Tagungsstätte Haus Nordhelle bietet<br />

interessierten Gruppen Führungen (nach telefonischer<br />

Vereinbarung) an. Kontakt: 02358/8009-0 oder info@<br />

haus-nordhelle.de<br />

Kontakt zu Hartmut F. K. Gloger: info@gloger-kunst.de<br />

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