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Schwung 21<br />

VIKTOR FISCHER<br />

Der Ruf eilt ihm nach: Viktor Fischer galt vor<br />

ein paar Jahren als eines der größten dänischen<br />

Talente überhaupt. Im Dress von<br />

Ajax Amsterdam brillierte der Offensivspieler<br />

auf niederländischer und internationaler Ebene.<br />

Ein Jahr in England warf Fischer zurück,<br />

so dass er nach seinem Wechsel nach Mainz<br />

jede Gelegenheit nutzen möchte, um sich wieder<br />

seiner Bestform zu nähern.<br />

Anlässlich des<br />

125-jährigen Gründungsjubiläums<br />

18<br />

Im Alter von 18 Jahren,<br />

05 Monaten und<br />

05 Tagen gab Viktor<br />

Fischer unter Nationalcoach<br />

Morten Olsen sein<br />

Debüt in der dänischen<br />

A-Nationalmannschaft.<br />

An jenem 14. November<br />

2012 trennten<br />

sich die Türkei und<br />

Im Dänemark Herzen seiner 1:1. neuen<br />

Heimat: Abdou Diallo vor<br />

der Gaustraße und der<br />

St. Stephanskirche.<br />

zeichnete der dänische<br />

Fußballverband im Jahr 2014 zahlreiche Größen der<br />

Verbandsgeschichte aus. Größtenteils fanden die Ehrungen<br />

post mortem statt. Der seinerzeit 82-jährige Poul Pedersen<br />

plante, die Ehrung persönlich entgegen zu nehmen, musste<br />

dann aber kurzfristig krankheitsbedingt absagen. So existiert<br />

ein Bild der Verleihung der Aufnahme in die „Hall of<br />

Fame“ des dänischen Fußballverbands mit dem damaligen<br />

Nationaltrainer Morten Olsen und einem am Bruchweg seit<br />

diesem Sommer bestens bekannten Gesicht. Denn Poul<br />

Pedersens Enkel hatte die Urkunde stellvertretend für eines<br />

seiner großen sportlichen wie auch menschlichen Vorbilder<br />

entgegennehmen dürfen. Im Juni 2017 entschied sich Viktor<br />

Fischer für einen Wechsel in die Bundesliga.<br />

„Er war der erste dänische Fußballer, der 50 Mal für<br />

sein Land zum Einsatz gekommen ist“, sagt Viktor Fischer<br />

über seinen kurz vor dem Weihnachtsfest im vergangenen<br />

Jahr verstorbenen Großvater. „Diese Auszeichnung hat er<br />

definitiv verdient und sie kam zur rechten Zeit.“ Fischer selbst<br />

möchte seine Karriere - nach erfolgreichen Jahren inklusive<br />

Champions-League-Erfahrung sowie zwei niederländischen<br />

Meistertiteln in der Eredivisie mit Ajax Amsterdam und einem<br />

weniger glanzvollen Jahr bei Middlesbrough F.C. in der<br />

Premier League - bei den 05ern wieder in Schwung bringen.<br />

„In England hat mich eine Verletzung zurückgeworfen, hinzu<br />

kam der Abstiegskampf. Es war insofern ein hartes, aber<br />

auch lehrreiches Jahr“, sagt Fischer. „Meine jetzt gesammelten<br />

Erfahrungen haben mich viel mehr Respekt vor dem<br />

Spiel gelehrt. Nach dem Jahr in Middlesbrough weiß ich,<br />

die kleinen Dinge mehr zu schätzen.“ Kleine Dinge, wie<br />

die Tatsache, dass 05-Trainer Sandro Schwarz ihn immer<br />

wieder berücksichtigt. Zwei Mal stand er an den ersten elf<br />

Spieltagen in der Startelf des FSV, sieben Einwechslungen<br />

kamen hinzu. Eine Quote, die Fischer steigern möchte,<br />

sich aber in Geduld übt und selbst angekündigt hatte, bis<br />

spätestens Weihnachten bei 100 Prozent zu sein. Bei diesem<br />

Ansinnen sei er auf einem guten Weg, Spiele wie im DFB-<br />

Pokal gegen Holstein Kiel, als der dänische Nationalspieler<br />

mit einem Doppelpack glänzte, beschleunigen den Prozess.<br />

„Persönlich war das unheimlich wichtig für mich. Ich war<br />

in England viel verletzt, hatte lange kein Tor in einem<br />

Pflichtspiel geschossen. Als Stürmer wird man zurecht an<br />

Toren gemessen, so dass ich mich nach dem Spiel gegen Kiel<br />

sehr glücklich und frei gefühlt habe. Ich habe bewiesen, dass<br />

ich meinen Torinstinkt beibehalten habe“, so der 16-malige<br />

Nationalspieler.<br />

Schritt für Schritt nähert sich der offensive Flügelspieler<br />

im 05-Trikot seiner Bestform. Einer Form, die ihm einst den<br />

Ruf eingebracht hatte, eines der größten dänischen Talente<br />

auf dem Markt zu sein. Der Wechsel vom <strong>FC</strong> Midtjylland zum<br />

„Ich suche gerne<br />

Eins-gegen-Eins-<br />

Situationen,<br />

mag das Risiko.<br />

Das gehört zu meinem<br />

Spiel dazu.”

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