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Germany Yearbook - 2005_ocr

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6 Bildung und Wissenschaft<br />

Methodische Erläuterungen<br />

Die Bundes-Schulstatistik erhebt und analysiert Daten über Lehrende und Lernende an<br />

allgemein bildenden und beruflichen Schulen.<br />

Aufgrund der im Grundgesetz geregelten Kulturhoheit der Länder wird in jedem Land<br />

eine an der jeweiligen Bildungspolitik orientierte und damit länderspezifische Schulstatistik<br />

durchgeführt. Für Ländervergleiche sowie für Bundeszwecke hat die Ständige<br />

Konferenz der Kultusminister einheitliche Begriffe und Definitionen sowie ein<br />

einheitliches Mindesterhebungsprogramm vorgegeben.<br />

Die Berufsbildungsstatistik erhebt und analysiert Daten über Jugendliche im dualen<br />

System (praktische Ausbildung im Betrieb und theoretische in Berufsschulen) sowie<br />

über das nicht schulische Ausbildungspersonal. Die Angaben werden von den<br />

zuständigen Stellen (wie z. B. Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern<br />

usw.) gemeldet (Sekundärstatistik). Ergänzend dazu werden auch Zahlen über<br />

Teilnehmer an beruflichen Weiterbildungen bei diesen Stellen erfasst. Neben den<br />

Berufen, die im dualen System ausgebildet werden gibt es auch rein schulische<br />

Berufsausbildungen (insbesondere die meisten Gesundheitsdienstberufe). Angaben<br />

hierüber werden im Rahmen der Schulstatistik erhoben.<br />

Die Studenten-, Prüfungs-, Personal-, Stellen-, Gasthörer- und Habilitationsstatistik<br />

sind Totalerhebungen, die auf der Grundlage der zum 1. Juni 1992 in Kraft getretenen<br />

Neufassung des Hochschulstatistikgesetzes jährlich bzw. semestefweise durchgeführt<br />

werden. Die Daten entstammen den Verwaltungsunterlagen der Hochschulen und<br />

Prüfungsämter (Sekundärstatistik) und werden dezentral von den Statistischen Ämtern<br />

der Länder erhoben.<br />

Die endgültigen Ergebnisse liegen je nach Einzelstatistik etwa drei bis neun Monate<br />

nach Ende des Berichtszeitraumes bzw. -punktes vor; vorläufige Daten der Studentenund<br />

Personalstatistik z.T. auch deutlich früher. Hochschulstatistische Informationen<br />

stehen seit Mitte der siebziger Jahre für das frühere Bundesgebiet und seit 1992 für<br />

Deutschland in differenzierter Form zur Verfügung und sind regional auf den Ebenen<br />

Bund, Länderund einzelne Hochschulen vergleichbar.<br />

Die Statistiken nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) und dem<br />

Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) sind Totalerhebungen, die auf Grundlage<br />

der jeweiligen Leistungsgesetze jährlich durchgeführt werden. Die Angaben zum BAföG<br />

und AFBG werden der amtlichen Statistik von den mit der Berechnung der<br />

Forderungsbeträge beauftragten Landesrechenzentren als Auszug aus deren<br />

Eingabedaten und Rechenergebnissen in anonymisierter Form zur Verfügung gestellt<br />

(Sekundärstatistik).<br />

Die Datenbasis für die Berechnung der Ausgaben je Schüler bilden die Jahresrechnungsstatistik<br />

der staatlichen Haushalte und die Jahresrechnungsstatistik der<br />

Gemeinden, Gemeindeverbände und Zweckverbände.<br />

Grundlage für die Finanzdaten im Bereich Hochschulen ist die Hochschulfinanzstatistik.<br />

In der FuE-Statistik (Forschung und Entwicklung) werden die Sektoren Staat, private<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck (außeruniversitäre Einrichtungen), Hochschulen<br />

und Wirtschaft getrennt dargestellt. Die Daten für außeruniversitäre Einrichtungen<br />

werden durch eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes ermittelt. Die Angaben für<br />

Hochschulen werden auf Basis der Hochschulstatistiken vom Statistischen Bundesamt<br />

berechnet, die Daten zu FuE im Wirtschaftssektor werden vom Stifterverband<br />

Wissenschaftsstatistik GmbH durch eine Erhebung bei Unternehmen ermittelt. Nach der<br />

Zusammenführung der Daten ergibt sich das Gesamtergebnis für alle Sektoren. Die<br />

jeweiligen Erhebungs- und Berechnungsverfahren entsprechen den methodischen<br />

Empfehlungen des Frascati-Handbuchs der OECD.<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2005</strong> 125

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