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Germany Yearbook - 2005_ocr

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14 Produzierendes Gewerbe<br />

Definitionen<br />

Die folgenden Definitionen gelten für alle Teilbereiche des Produzierenden Gewerbes,<br />

soweit sie betroffen sind und nichts anderes vermerkt ist.<br />

Auslandsum satz: Umsatz mit Abnehmern im Ausland und - sow eit einwandfrei erkennb<br />

ar- Umsatz mit deutschen Exporteuren.<br />

Die Bauinstallation und das sonstige Baugewerbe umfassen Elektroinstallation; Dämmung<br />

gegen Kälte, Wärme, Sch all und Erschütterung; Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs-<br />

und Lüftungsinstallation; sonstige Bauinstallation und das sonstige Baugewerbe,<br />

wie z. B. Stuckateurgewerbe, Gipserei und Verputzerei; Bautischlerei; Fußboden-,<br />

Fliesen- und Plattenlegerei, Raumausstattung; Maler- und Glasergewerbe.<br />

Beschäftigte: Tätige In h ab e rin n e n , tätige M itin h ab e rin n e n und m ithelfende Familienangehörige,<br />

soweit sie mindestens ein Drittel der üblichen Arbeitszeit tätig sind, sowie<br />

alle Personen (einschl. Auszubildender), die in einem arbeitsrechtlichen Verhältnis zum<br />

Unternehmen bzw. Betrieb stehen.<br />

Betriebe: Örtlich getrennte Niederlassungen der Unternehmen, einschl. der zugehörigen<br />

oder in der Nähe liegenden Verwaltungs- und Hilfsbetriebe.<br />

Bruttoproduktionsw eit: Umsatz (ohne Umsatzsteuer) plus bzw. minus Bestandsveränderung<br />

an unfertigen und fertigen Erzeugnissen aus eigener Produktion zuzüglich selbst<br />

erstellte Anlagen.<br />

Die Exportquote wird berechnet als Anteil der Erlöse aus Auslandslieferungen am Gesamtumsatz.<br />

Der Gesamtumsatz enthält auch den W ert von Lieferungen innerhalb der<br />

Bereiche Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden,<br />

die sich aus methodischen Gründen nicht ausschalten lassen. W ählte man einen<br />

Gesamtumsatz als Bezugsgröße, bei dem der W ert der Lieferungen innerhalb der Bereiche<br />

Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden ausgeschaltet<br />

ist, so läge die errechnete Exportquote über den hier angegebenen W erten.<br />

G eleistete Arbeitsstunden: Alle von Beschäftigten (einschl. Auszubildender) tatsächlich<br />

geleisteten (nicht die bezahlten) Stunden.<br />

Der Index des Auftragseingangs im Verarbeitenden Gewerbe wird auf der Basis 2000 =<br />

100 sowohl in jew eiligen Preisen (Wertindex) als auch unter Ausschaltung der Preisveränderungen<br />

(Volumenindex) monatlich berechnet. Als Auftragseingänge gelten die im<br />

Berichtsmonat vom Betrieb fest akzeptierten Aufträge auf Lieferung selbst hergestellter<br />

oder in Lohnarbeit gefertigter Erzeugnisse. Der Auftragseingang wird für ausgewählte<br />

W irtschaftszweige des Verarbeitenden Gewerbes bei Betrieben von Unternehmen mit im<br />

Allgem einen 20 Beschäftigten und mehr erfasst. Die Gewichtung erfolgt mit Auftragseingangsanteilen<br />

des Basiszeitraum s.<br />

Der Index der Produktion für das Produzierende Gewerbe wird auf Basis 2000 = 100<br />

unter Ausschaltung der Preisveränderungen monatlich berechnet. Grundlage für die<br />

Fortschreibung der Entwicklung der W irtschaftszweige sind die Ergebnisse der monatlichen<br />

Produktionserhebung. Die Gewichtung der W irtschaftszweige zu den Aggregaten<br />

erfolgt mit der Bruttowertschöpfungzu Faktorkosten des Basisjahres.<br />

Investitionen: W ert der aktivierten Bruttozugänge an Sachanlagen im Geschäftsjahr,<br />

d. h. Ersatz- und Neuinvestitionen (einschl. aktivierbarer Großreparaturen und aktivierter<br />

geringwertiger W irtschaftsgüter sow ie selbst erstellter und im Bau befindlicher Anlagen).<br />

Nicht berücksichtigt werden die Anzahlungen auf Anlagen, sofern sie nicht bereits aktiviert<br />

wurden, Investitionen in Zweigniederlassungen im Ausland, Zugänge durch den<br />

Kauf ganzer Unternehmen oder Betriebe, die bei Investitionen entstandenen Finanzierungskosten,<br />

Umbuchungen aus Anlagekonten auf andere Anlagekonten, der Erwerb<br />

von Beteiligungen, W ertpapieren usw. (Rnanzanlagen) sowie der Erwerb von Konzessionen,<br />

Patenten, Lizenzen usw.<br />

Die Ergebnisse für die Konjunkturindikatoren Auftragseingang, Produktion und Umsatz<br />

werden in Form von Indizes dargestellt, wobei die Produktions- und Umsatzdaten auch<br />

als absolute Größen veröffentlicht werden. Die beschäftigungsbezogenen Merkmale<br />

werden nur als absolute W erte nachgewiesen.<br />

Lohn- und Gehaltsum m e: Bruttosumme einschl. aller Zuschläge und Zulagen, jedoch<br />

ohne Pflichtanteile der Arbeitgeber zur Sozialversicherung, ohne allgemeine soziale Aufwendungen<br />

sowie ohne Vergütungen, die als Spesenersatz anzusehen sind.<br />

Nettoproduktionswert: Bruttoproduktionswert minus Materialverbrauch, Einsatz an Handelsware,<br />

Kosten für Lohnarbeiten.<br />

Nettowertschöpfung zu Faktorkosten: Bruttoproduktionswert minus Vorleistungen minus<br />

Abschreibungen minus indirekte Steuern (ohne Umsatzsteuern) abzüglich Subventionen.<br />

Die Angaben über die Produktion ausgewählter Erzeugnisse erstrecken sich auf Güter<br />

bzw. Güterarten, die nach dem »Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe<br />

2002« gruppiert und zum Absatz bestimmt sind. In manchen Fällen (vor allem bei den<br />

Grundstoffen) wird die Gesamtproduktion ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um die<br />

Summe der zum Absatz und der zur W eiterverarbeitung bestimmten Produktion. Als zur<br />

W eiterverarbeitung bestimmt gelten die selbst hergestellten Erzeugnisse, die im berichtenden<br />

Betrieb, in einem anderen Betrieb desselben Unternehmens oderim Lohnauftrag<br />

in einem anderen Unternehmen zu einem anderen Erzeugnis verarbeitet oder in ein anderes<br />

Erzeugnis eingebaut werden. Der Bewertung der für den Absatz bestimmten Erzeugung<br />

liegen die erzielten oder im Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreise ab<br />

Werk, einschl. Verpackung zugrunde. Nicht einbezogen sind die Umsatzsteuer, die Verbrauchsteuem<br />

, gesondert in Rechnung gestellte Frachtkosten sowie die den Kunden gewährten<br />

Rabatte.<br />

Umsatz: Erlöse aus eigenen Erzeugnissen und industriellen bzw. handwerklichen<br />

Dienstleistungen, außerdem aus dem Verkauf von Handelsware und aus sonstigen<br />

nichtindustriellen bzw. nichthandwerklichen Tätigkeiten. Als Umsatz gilt, unabhängig<br />

vom Zahlungseingang, der Gesamtbetrag (ohne Umsatzsteuer) der abgerechneten Lieferungen<br />

und Leistungen an Dritte, einschl. etwa darin enthaltener Verbrauchsteuem und<br />

Kosten für Fracht, Porto und Verpackung, auch wenn diese gesondert berechnet werden.<br />

Unternehmen: Rechtliche Einheit (ohne rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften<br />

und ohne Zweigniederlassungen im Ausland).<br />

Zu den Vorbereitenden Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau zählen Abbruch-, Sprengund<br />

Enttrümmerungsgewerbe, Erdbewegungsarbeiten; Test- und Suchbohrungen; Hochbau,<br />

Brücken- und Tunnelbau u .Ä .; Dachdeckerei; Abdichtung und Zimmerei; Straßenbau<br />

und Eisenbahnoberbau; W asserbau; Spezialbau und sonstiger Tiefbau.<br />

Baugewerbe<br />

Ergänzend zu den für den gesamten Bereich des Produzierenden Gewerbes geltenden<br />

Definitionen wird auf folgende Besonderheiten hingewiesen:<br />

Betrieb: A ls Einheit gilt der Baubetrieb und nicht die Baustelle oder das Bauunternehmen.<br />

Filialbetriebe eines Bauunternehm ens werden w ie selbstständige Betriebe behandelt.<br />

G eleistete Arbeitsstunden: Alle von Inhabern/Inhaberinnen, Angestellten, Arbeitern/<br />

Arbeiterinnen und Auszubildenden auf Baustellen im Bundesgebiet tatsächlich geleisteten<br />

(nicht die bezahlten) Stunden.<br />

Gewerblicher Bau: Überwiegend gewerblichen Zwecken dienende Bauten, auch der Bau<br />

von Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerken, Pipelines, Kinos, Hotels, Bürogebäuden,<br />

Lager- und Kühlhäusern, Markthallen, Ställen, Scheunen usw.<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2005</strong> 365

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