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Germany Yearbook - 2005_ocr

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2 Bevölkerung<br />

Definitionen<br />

Methoden der Statistik der ehern. DDR. Bei einem rückwirkenden Vergleich mit dem<br />

früheren Bundesgebiet ist dies zu beachten. Als Lebendgeborene wurden alle Kinder<br />

gezählt, bei denen nach dem vollständigen Verlassen des Mutterleibes, unabhängig von<br />

der Durchtrennung der Nabelschnur oder von der Ausstoßung der Plazenta, Herztätigkeit<br />

und Lungenatmung vorhanden waren.<br />

Religionszugehörigkeit: Die Angaben beziehen sich nicht auf die religiöse Überzeugung,<br />

sondern auf die rechtliche Zugehörigkeit zu einer Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft.<br />

Säuglingssterblichkeit: Im ersten Lebensjahr Gestorbene, bezogen auf die Lebendgeborenen<br />

eines gleich langen Berichtszeitraums, soweit möglich unter Berücksichtigung<br />

der Geburtenentwicklung in den Monaten, in denen die gestorbenen Säuglinge<br />

geboren sind.<br />

Scheidungen: Siehe Ehelösungen.<br />

Scheidungshäufigkeit: Ehescheidungen je 10 000 Einwohner bzw. je 10 000 bestehende<br />

Ehen.<br />

Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen: Deutsche Staatsangehörige und deutsche<br />

Volkszugehörige, die nach Abschluss der allgemeinen Vertreibungs maßnah men ihre<br />

angestammte Heimat in den Staaten Ost- und Südosteuropas aufgegeben und ihren<br />

neuen Wohnsitz im Geltungsbereich des Grundgesetzes begründet haben.<br />

Sterbetafel: Die Sterbetafel stellt ein mathematisches Modell der Sterblichkeitsverhältnisse<br />

einer Bevölkerung während eines bestimmten Beobachtungszeitraums dar. Sie<br />

dient insbesondere zur Berechnung altersspezifischer Sterbe- und Überlebenswahrscheinlichkeiten<br />

sowie der durchschnittlichen Lebenserwartung. Die in der Tabelle<br />

nachgewiesenen Altersangaben beziehen sich auf Personen, die das angegebene Lebensjahrgeradevollendet<br />

haben.<br />

Sterblichkeit: Sterbeziffern nach Alterund Geschlecht = Gestorbene bestimmten Alters<br />

und Geschlechts je 1000 Lebende gleichen Alters und Geschlechts.<br />

Bei der Standardisierten Sterbeziffer sind die Veränderungen im Altersaufbau der Bevölkerung<br />

durch Zugrundelegung einer einheitlichen Alters- und Geschlechtsgliederung<br />

(hiervon 1995) ausgeschaltet.<br />

Als Totgeborene zählen seit 1.7.1979 nur Kinder, deren Geburtsgewicht mindestens<br />

1000 g (vorher mindestens 35 cm Körperlänge), seit 1.4.1994 mindestens 500 g beträgt.<br />

Fehlgeburten (seit 1.4.1994 weniger als 500 g Geburtsgewicht, zuvor ab 1.7.1979<br />

unter 1000 g Geburtsgewicht, vorher weniger als 35 cm lang) werden vom Standesbeamten<br />

nicht registriert und bleiben daher in der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung<br />

außer Betracht.<br />

Die Wohnbevölkerung bildete bis Frühjahr 1983 die Basis für die Fortschreibung des<br />

Bevölkerungsstandes. Danach gehörten Personen mit nur einer Wohnung zur Wohnbevölkerung<br />

der Gemeinde, in der sich diese Wohnung befand. Personen mit mehr als<br />

einer Wohnung oder Unterkunft im früheren Bundesgebiet wurden der Wohnbevölkerung<br />

derjenigen Gemeinde zugeordnet, von der aus sie zur Arbeit oder Ausbildung<br />

gingen. Bei Personen, die weder berufstätig waren, noch sich in der Ausbildung befanden,<br />

war die Wohnung oder Unterkunft maßgebend, in der sie sich übenwiegend aufhielten.<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2005</strong> 33

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