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Appenzeller Stern Ausgabe 1 online - Hochglanzmagazin

Appenzeller Stern Ausgabe 1 online - Hochglanzmagazin für Appenzeller Ferienkultur und Lifestyle

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KUNST & KULTUR<br />

Kunstmuseum Appenzell<br />

Im Kernland des Schweizer Brauchtums, Appenzell,<br />

«Bergzauber und Wurzelspuk, Ernst Kreidolf und die<br />

des Künstlers mit dem <strong>Appenzeller</strong> Maler Carl August<br />

schule in Essen, in Dartington Hall in Devon und ab 1964<br />

existiert eine Institution für moderne und zeitgenös-<br />

Alpen» (25. November 2017 bis 25. Februar 2018) be-<br />

Liner thematisiert. Gezeigt werden Leihgaben des Ernst<br />

bis zu seinem Tod an der Sigurd Leeder School of Dance<br />

sische Kultur, die dem Publikum neben Kunst auch<br />

leuchtet das Werk des Begründers des modernen Bilder-<br />

Kreidolf Vereins, der Burgerbibliothek Bern, des Kunst-<br />

in Herisau, die er zusammen mit Grete Müller leitete. Die<br />

Musik, Literatur und Tanz auf hohem Niveau vermittelt.<br />

buchs. Kreidolfs Zeichnungen und Gemälde sind keine<br />

museums Bern, der Gemeinde Köniz sowie des Kunst-<br />

Tanzschule im <strong>Appenzeller</strong>land hatte eine internationale<br />

Das Kunstmuseum Appenzell, ein von Gigon / Guyer<br />

reinen Naturschilderungen. Vielmehr war der Künstler<br />

museums Thurgau. Die Ausstellung entstand in enger<br />

Ausstrahlung und zog Studierende aus dem In- und Aus-<br />

gebautes Museumsjuwel, und die multifunktionale<br />

ein genauer Beobachter und kritischer Zeitgenosse. Sei-<br />

Kooperation mit dem Schloss Spiez.<br />

land an. Die multimedial inszenierte Ausstellung in der<br />

Kunsthalle Ziegelhütte – Ausstellungsgebäude und<br />

ne Betroffenheit ob der historischen Geschichtsereig-<br />

Kunsthalle Ziegelhütte zeigt Leeder als Tänzer, Choreo-<br />

Zeugnis der Frühindustrie – bieten den herausragen-<br />

nisse um die Jahrhundertwende zeigt sich bei näherer<br />

In der Kunsthalle Ziegelhütte ist die Ausstellung «Sigurd<br />

graphen, Zeichner, Kostümbildner, Fotografen, Vermittler<br />

den architektonischen Rahmen, um heutige Kultur<br />

Betrachtung subtil in den humorvollen und poetischen<br />

Leeder – Spuren des Tanzes» (10. Dezember 2017 bis<br />

und Botschafter des modernen Tanzes anhand von über<br />

sowie ihre Wurzeln im ländlichen Raum zu erleben<br />

Darstellungen der von ihm geschaffenen Märchenwelten;<br />

8. April 2018) zu sehen. Der Protagonist des modernen<br />

50 Filmen, Bewegungsnotationen, Tanzfotografien, Do-<br />

und zu geniessen.<br />

deutlicher noch in den tiefgründigen Alpendarstellungen<br />

Ausdruckstanzes war Autodidakt. Er beschäftigte sich<br />

kumenten und Kostümen. Gezeigt werden Leihgaben des<br />

einiger Werke. Die Ausstellung präsentiert über 80 Öl-<br />

zeitlebens mit Tanz und Bewegung. Leeder war Schüler<br />

Schweizer Tanzarchivs. Die Ausstellung entstand in en-<br />

Träger der öffentlichen Kunsthäuser ist eine gemeinnüt-<br />

bilder, Aquarelle, Zeichnungen und Originaldokumente.<br />

von Rudolf von Laban und entwickelte zusammen mit<br />

ger Kooperation mit dem Museum für Gestaltung, Zürich.<br />

zige Stiftung, die Heinrich Gebert Kulturstiftung Appen-<br />

Damit werden Ernst Kreidolfs wichtigste Schaffenspe-<br />

Kurt Jooss die Jooss-Leeder-Unterrichtsmethode, die<br />

zell. Mit den Winterausstellungen 2017/2018 stellt die<br />

rioden von 1890 bis 1940 vorgestellt. In die Ausstellung<br />

eine Weiterführung der Laban-Methodik war. Die päda-<br />

Kunstmuseum Appenzell<br />

Stiftung zwei international bedeutende Kulturleistungen<br />

zum Gesamtwerk eines herausragenden Schweizer<br />

gogischen Ziele – einerseits das individuelle Gestaltungs-<br />

Unterrainstrasse 5 | 9050 Appenzell<br />

vor, die in der Region beziehungsweise in der Schweiz<br />

Künstlers ist eine Präsentation von Blumenkostümen,<br />

potential zu wecken und andererseits das Bewusstsein<br />

Tel +41 (0)71 788 18 00 | Fax +41 (0)71 788 18 01<br />

verankert sind: die Märchenwelten Ernst Kreidolfs und<br />

die in den 1930er Jahren nach Motiven Kreidolfs gefertigt<br />

für künstlerische Bewegungsabläufe zu fördern – reali-<br />

info@kunstmuseumappenzell.ch<br />

das tänzerische Universum Sigurd Leeders.<br />

wurden, integriert: ebenso wird die enge Bekanntschaft<br />

sierte Leeder an verschiedenen Schulen: der Folkwang-<br />

www.h-gebertka.ch<br />

Sigurd Leeders Mobile, getanzt von Ueli Kohler, 1975, Aufnahme<br />

Sigurd Leeder<br />

© Schweizer Tanzarchiv, Fonds Sigurd Leeder<br />

Ernst Kreidolf, St. Nikolaus, 1895, Öl auf Leinwand 48,0 x<br />

31,5 cm, Kunstmuseum Bern, Verein Ernst Kreidolf<br />

© 2017 ProLitteris, Zürich<br />

Kunstmuseum Appenzell mit Skulptur „Aurora e tramonto – Sonnenaufgang<br />

und Sonnenuntergang“ von Fausto Melotti im Vordergrund<br />

© Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell<br />

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