Magazin Mitarbeitende Solothurner Spitäler 04/17 - Präzis
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FOKUS<br />
FOKUS<br />
WENN EIN GERAT<br />
AUSFALLT<br />
Im Untergeschoss des Kantonsspitals Olten herrscht Betriebsamkeit. Dort wirken<br />
auch die Medizintechniker. Sie warten und verwalten rund 4000 medizintechnische<br />
Geräte. Bei sicherheitsrelevanten Störungsmeldungen gilt es, raschmöglichst<br />
vor Ort zu sein und eine Lösung für das fehlerhafte Instrument zu haben.<br />
Eine tägliche<br />
Arbeitssituation<br />
von Nadine Rihs.<br />
1<br />
1<br />
Störungsmeldung:<br />
Von der Abteilung erfährt man,<br />
welches Gerät nicht mehr<br />
funktioniert.<br />
Eine gewisse Automatisierung hat auch im Spital<br />
längst Einzug gehalten. Unterschiedlichste Geräte<br />
leisten einen präzisen Dienst. Zugute kommt dies<br />
schliesslich den Patientinnen und Patienten. Was ist,<br />
wenn eine Störung passiert?<br />
Die Medizintechniker wissen, wie die in der Medizin<br />
eingesetzten Geräte funktionieren. Also alle Gerätschaften,<br />
die mit dem Patienten in Kontakt kommen<br />
und eine Energieversorgung haben. «Als Ausnahme<br />
kommen da noch Hilfsmittel wie der Rollstuhl hinzu»,<br />
so Urs Graber, Leiter des Bereichs, «um diese<br />
kümmern wir uns auch.» Das Team besteht aus<br />
Allroundern; man muss ein breites Verständnis für<br />
Medizintechnik haben. Geht es bei einer Störung zu<br />
tief ins Detail, folgt unverzüglich die Kontaktaufnahme<br />
mit dem Hersteller des fehlerhaften Geräts. Das<br />
Vorgehen läuft in der Regel nach einem bestimmten<br />
Schema ab (siehe rechte Seite). Bei jedem einzelnen<br />
Schritt folgen die Medizintechniker einer verinnerlichten<br />
Checkliste. Je präziser der Fachmann vorgeht,<br />
desto rascher kann die Störung behoben werden.<br />
Genau das ist denn auch das Ziel.<br />
Sind keine Störungen zu beheben, dann steht bestimmt<br />
eine Wartung an. Dies gehört ebenso zu<br />
den Kernaufgaben der Techniker. Mit der korrekten<br />
Pflege kann einer Störung unter Umständen vorgegriffen<br />
werden. Damit diese Arbeit gewissenhaft erledigt<br />
werden kann, müssen nach der Anschaffung<br />
eines neuen Instruments sämtliche Herstellerinformationen<br />
in der Datenbank hinterlegt werden.<br />
3<br />
4<br />
2<br />
In der Datenbank sind<br />
sämtliche Details hinterlegt.<br />
3<br />
Kontrolle der benötigten<br />
Hilfsmittel.<br />
4<br />
Auf dem Weg zum<br />
defekten Gerät.<br />
«WIR MÜSSEN PRÄZIS<br />
ARBEITEN, DAMIT DIE TECHNIK<br />
BEIM PATIENTEN DEN<br />
GEWOLLTEN DIENST ERBRINGT.»<br />
5<br />
5<br />
Erfassen der Schadenlage,<br />
wenn möglich<br />
inkl. Instandsetzung.<br />
6<br />
Gerät läuft wieder.<br />
7<br />
Daten im System hinterlegen.<br />
14<br />
15