Magazin Mitarbeitende Solothurner Spitäler 04/17 - Präzis
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RÜCKBLICK<br />
WEITERBILDUNG RETTUNGSSANITÄT<br />
PRÄKLINISCHES TRAUMA-MANAGEMENT<br />
BRUSTKREBS<br />
BEWEGENDE, BERÜHRENDE VERANSTALTUNGEN<br />
Ein Thema, zwei Anlässe, enorme Resonanz. Die Veranstaltungen<br />
im Rahmen des Brustkrebsmonats begeisterten<br />
die Teilnehmerinnen in Olten sowie Solothurn. Hinter dem<br />
Erfolg steht ein leidenschaftliches Engagement von<br />
soH-<strong>Mitarbeitende</strong>n.<br />
Die beiden Teams der Brustkrebszentren gestalteten je einen<br />
Event, der perfekt auf ihre Patientinnen und Zuhörerinnen abgestimmt<br />
war. Sie bewiesen damit, dass sie die Bedürfnisse der<br />
Menschen sowie den Zeitgeist bestens erkannt hatten. Die hohe<br />
Beteiligung, aber gerade auch die Rückmeldungen zeugen von<br />
der ausgezeichneten Qualität der beiden Veranstaltungen sowie<br />
der thematischen Bedeutung in der Gesellschaft.<br />
Jeweils zweimal im Jahr absolvieren die<br />
91 Rettungssanitäter der Standorte Olten<br />
und Solothurn eine gemeinsame Fortbildung.<br />
So wie neulich, im Herbst 20<strong>17</strong>.<br />
Emsig und engagiert bearbeiteten sie die<br />
simulierten Trainingsszenarien. Dabei<br />
wurden sie genau beobachtet; denn ein<br />
wichtiger Bestandteil jedes Trainings ist<br />
das Debriefing. Hier werden fachliche Aspekte<br />
wie auch die Zusammenarbeit des<br />
Teams anhand der Ereignisse aus dem<br />
Szenario konstruktiv reflektiert. Daria<br />
Stohler ist Ausbilderin bei Sirmed, dem<br />
Schweizer Institut für Rettungsmedizin:<br />
«Als Trainingsleiterin bin ich unter anderem<br />
dafür verantwortlich, dass die Rückmeldung<br />
hilfreich ausfällt.»<br />
Die Vorbereitungen sind getroffen.<br />
Übungsleiterin Daria Stohler erteilt<br />
allgemeine Infos.<br />
BSS – Der Publikumsvortrag «Die Brust im Wandel der Zeit»<br />
wusste Frauen wie auch Männer regelrecht zu begeistern.<br />
Prof. Dr. med. Renzo Brun del Re, Leiter des Brustzentrums<br />
Bern, zeigte in seinem Vortrag auf, welchen Einfluss die Brust<br />
auf Geschichte, Politik oder Mode hatte. Die Kunsthistorikerin<br />
Désirée Antonietti von Steiger wiederum beleuchtete die Brust<br />
aus dem Blickwinkel der Kunstgeschichte, von der Madonna bis<br />
zu hin Werbeplakaten. In einer berührenden Podiumsdiskussion<br />
offenbarten junge Frauen sehr authentisch und persönlich, wie<br />
sie gegen Brustkrebs kämpfen.<br />
Dr. med. Franziska Maurer-Marti, Chefärztin Frauenklinik BSS,<br />
und Esther Stuber im Vordergrund.<br />
Dr. med. Nebojsa Stevanovic, Chefarzt Frauenklinik KSO, begrüsst<br />
seine Gäste.<br />
KSO – Das Oltner Team veranstaltete eine sehr erfolgreiche<br />
Ladies Night: «Brustkrebs – wo stehen wir, wie heilen wir, wie<br />
helfen wir?»<br />
Den fundierten Vorträgen von Fachärzten folgte der Dokumentarfilm<br />
«Rope of Solidarity» von Gabriele Schärer. Er dokumentiert<br />
100 Frauen mit Diagnose Brustkrebs, die gemeinsam aufs<br />
Breithorn stiegen. Den darin geäusserten Gefühlen der Betroffenen<br />
stimmten viele Zuschauerinnen zu. Beim anschliessenden<br />
reichhaltigen Apéro tauschten sich Gäste und Fachkräfte eingehend<br />
und im intimen Rahmen über den Film und die eigenen<br />
Erlebnisse aus.<br />
Der Oktober ist international als Brustkrebsmonat<br />
bekannt. Veranstaltungen diverser Art<br />
rücken Themen wie Therapie, Prävention, Forschung<br />
sowie auch die Begleitung ins Zen trum.<br />
Damit wird der Austausch zwischen Betroffenen,<br />
Interessierten und Fachkräften angestrebt.<br />
Auf die Frage nach dem übergeordneten<br />
Ziel meint Fabian Burkhalter, Leiter Rettungssanität<br />
Solothurn: «Wir wollen Gutes<br />
besser tun.»<br />
Ein Velounfall wird simuliert.<br />
VIDEODOLMETSCHEN<br />
EINE TECHNIK DER ZUKUNFT<br />
Die <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> testeten in den letzten Monaten<br />
den Einsatz von Videodolmetschen. Diese Möglichkeit<br />
der Übersetzung ist in andern Branchen bereits bekannt,<br />
wurde in <strong>Spitäler</strong>n bisher aber noch nicht angewendet.<br />
Auch im Gesundheitswesen ist die Digitalisierung ein alltägliches<br />
Thema. Die <strong>Solothurner</strong> <strong>Spitäler</strong> leisteten diesbezüglich<br />
eine Pioniertat beim Dolmetschen per Video. Denn in der<br />
Rasch erfolgt die Patientenbeurteilung.<br />
Schweizer Spitallandschaft ist dies noch Neuland. In einer<br />
mehrmonatigen Pilotphase wurde untersucht, wie gut sich diese<br />
Technik im Vergleich zum Dolmetschen vor Ort oder mittels<br />
Telefon eignet. Nadja Di Bernardo Leimgruber, Beauftragte Integration<br />
soH, präsentierte den zahlreich erschienen Fachspezialisten<br />
die Ergebnisse.<br />
Nationalrätin Bea Heim hielt fest, dass andere Kantone die Dolmetschleistungen<br />
in <strong>Spitäler</strong>n abbauen würden. Umso mehr sei<br />
die Richtung der soH ein starkes Zeichen, denn «Sprachbarrieren<br />
sind Behandlungsbarrieren». In der Verständigung von Menschen<br />
mit verschiedenen Sprachen kommt dem Dolmetschen<br />
eine hohe Bedeutung zu. Gerade auch im medizinischen Umfeld<br />
ist eine exakte, verständliche sowie auch verständnisvolle Übersetzung<br />
unabdingbar für sämtliche Beteiligte.<br />
Die soH spricht sich klar für die Weiterführung des Angebots<br />
Videodolmetschen aus. Es wird die bestehenden Formen nicht<br />
ersetzen, sondern ergänzen. Die Ergebnisse deckten auf, für<br />
welche Situation sich die neue Technologie eignet.<br />
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Nadia Di Bernardo erteilt gerne weitere Auskünfte.<br />
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