Regionalvermarktung von Öko-Produkten aus Nordrhein-Westfalen
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III.<br />
Ergebnisse der Befragung<br />
nalvermarktungskonzeption geäußert.<br />
Auch die inhabergeführten<br />
Naturkostfachgeschäfte, wie<br />
beispielsweise das Unternehmen<br />
SuperBioMarkt, sehen trotz ihrer<br />
grundsätzlich eher regional orientierten<br />
Ausrichtung einen großen<br />
Bedarf hinsichtlich einer stärkeren<br />
Orientierung ihres Sortimentes auf<br />
regional erzeugte Bio-Produkte<br />
und eine entsprechende Bewerbung<br />
des Angebotes. Denn oftmals<br />
werden sie <strong>von</strong> überregionalen<br />
Naturkostgroßhändlern beliefert,<br />
die aufgrund der immer noch vergleichsweise<br />
geringen Filialdichte<br />
der Naturkostgeschäfte häufig<br />
keine Regionalstrategie fahren<br />
können. Insofern hat sich die heimische<br />
Naturkostbranche im Zuge<br />
des Aufb<strong>aus</strong> bundesweiter Filialnetze<br />
und Partnerstrukturen tendenziell<br />
<strong>von</strong> dem Ursprungsideal<br />
der regionalen Belieferung immer<br />
weiter entfernt 7 .<br />
Der Bundesverband Naturkost<br />
Naturwaren Einzelhandel<br />
bestätigte in dem Interview die<br />
Vermutung, dass ergänzend zu<br />
den überregionalen Großhändlern<br />
viele kleine Erzeuger und<br />
Verarbeiter in NRW in Eigenregie<br />
die Ware an einzelne Filialen<br />
<strong>aus</strong>liefern und dabei extrem hohe<br />
Transportkosten zu tragen haben.<br />
Eine Vernetzung dieser kleinstrukturierten<br />
Lieferbeziehungen und<br />
eine Bündelung der Ware über<br />
schlagkräftigere Logistiker bzw.<br />
Großhändler wäre für alle Seiten<br />
eine Win-Win-Situation.<br />
3.3 Konventioneller SEH<br />
Auch die selbstständigen Einzelhändler,<br />
die in das Versorgungsnetzwerk<br />
der meist international<br />
operierenden Key Accounter<br />
(Edeka, Rewe, Tengelmann, etc.)<br />
7 BIOwelt 10/2010: Gutes <strong>von</strong> nebenan.<br />
Seite 28ff<br />
<strong>Öko</strong>-<strong>Regionalvermarktung</strong>spotenziale in NRW<br />
integriert sind, äußerten großes<br />
Interesse an regionalen Bio-Sortimenten<br />
in ihren Filialen. Neben<br />
dem Aufbau einer effizienten Logistik<br />
und Warenbündelung stellt<br />
aber die konkrete Einlistung eines<br />
Bio-Sortimentes, vor allem<br />
bei selbstständigen Einzelhändlern<br />
der großen konventionellen<br />
Filialisten, erfahrungsgemäß ein<br />
nicht zu unterschätzendes Problem<br />
dar. Sobald es sich nicht mehr<br />
nur um eine geringe Anzahl <strong>von</strong><br />
inhabergeführten Filialen handelt,<br />
sondern zentralisierte Strukturen<br />
mit eingebunden werden müssen,<br />
ist ein entsprechend aufwändiger<br />
und langwieriger Prozess zu erwarten.<br />
Diese Erfahrungen haben<br />
jedenfalls viele Unternehmen der<br />
Erzeugung und Verarbeitung bereits<br />
gemacht. Die Bio-Produkte<br />
müssen in einem zentralen Warenwirtschaftssystem<br />
gelistet werden,<br />
um später ein effizientes elektroni-<br />
AgroMilagro<br />
research<br />
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