SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Januar 2018
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Alexander Oswald als Kaiser Karl V. (sitzend, Bildmitte)<br />
im Theaterstück „Luther – Rebell Gottes“<br />
schloss er sich der Gruppe „Neuburger Hoftänzer“ an, die bei diversen<br />
historischen Festen in der Region und auch in den Partnerstädten<br />
von Neuburg mit professionell einstudierten, historischen<br />
Tänzen auftritt. Auch in Venedig ist Alexander Oswald<br />
regelmäßig vertreten. Und wie zu erwarten wirkte er auch schon<br />
in Fernseh-Serien und Werbespots mit. So spielte er z. B. 2011 in<br />
einer Folge der Serie des <strong>Bayerisch</strong>en Rundfunks „Das Bayrische<br />
Jahrtausend“ über die Geschichte des Freistaats den Augsburger<br />
Patrizier Heinrich Rehlinger im 16. Jahrhundert. 2001 wirkte er<br />
bei den Dreharbeiten zur Dokumentation „Der Fürst auf dem<br />
Steckenpferd – Ottheinrich von Pfalz-Neuburg“ des <strong>Bayerisch</strong>en<br />
Rundfunks mit. 2003 war er in einem Werbespot der Marke Citroen,<br />
eine Dornröschen-Persiflage nach dem Motto „Wer zu<br />
spät kommt…“, zu sehen. Den Höhepunkt seiner Karriere als Darsteller<br />
bildete jüngst die Verkörperung von Kaiser Karl V. im exzellent<br />
besprochenen Theaterstück „Luther – Rebell Gottes“,<br />
das im Herbst anlässlich des Lutherjahres mehrmals in der Neuburger<br />
Hofkirche aufgeführt wurde.<br />
In der historischen Szene ist Alexander Oswald mittlerweile eine<br />
feste Größe und das über die Ländergrenzen hinweg. Nicht zuletzt<br />
dank seiner Sprachkenntnisse ist er ein besonders gern gesehener<br />
Gast in der ausgeprägten Mittelalterszene in Russland.<br />
2013 nahm er z. B. als Kaiser Maximilian I., dem „letzten Ritter“,<br />
in Moskau beim Festival „Times & Epochs“ teil, einem der größten<br />
internationalen historischen Festivals der Welt. In voller<br />
Rüs tung präsentierte er sich im April beim Festival „Landsknecht<br />
Hurra“ in Oy-Mittelberg. Seine neue Husarenuniform, die er ausnahmsweise<br />
von einem Spezialisten hat nähen lassen, führt er<br />
bei napoleonischen Veranstaltungen aus. In der Szene lernte er<br />
auch seine Freundin Alyona kennen, die sein Hobby teilt. Trotz<br />
seiner Historientreue, was Kaiser und Könige betrifft, gönnt sich<br />
Alexander Oswald auch hin und wieder Ausflüge in die leichtere<br />
Muse. So imitiert er seit 2004 erfolgreich den ukrainischen Travestie-Popkünstler<br />
mit dem Künstlernamen Verka Serduchka,<br />
der 2007 beim Eurovision Song Contest den zweiten Platz errang,<br />
mit Playback in privaten Travestie-Shows. 2006 debütierte er<br />
als Karl Lagerfeld, umschwärmt von Models, im Eröffnungsprogramm<br />
der „Mut zum Hut“-Messe in Neuburg, der er noch immer<br />
verbunden ist.<br />
Was den Hobby-„Gewand-Meister“ in Russland besonders beeindruckt<br />
ist, dass dort großer Wert auf Authentizität gelegt wird,<br />
nicht nur was die Schnitte, sondern auch was Färbemethoden<br />
und Webarten der Stoffe betrifft. Und wo für seine eigenen Gewänder<br />
besondere Skills gefragt sind, lässt er gerne Spezialisten<br />
ran. So ließ er sich z. B. für ein Wams einen ausgesuchten Stoff<br />
kunstvoll mit Posamenten besticken. Auch bei Kopfbedeckungen<br />
und Schuhen sind natürlich Fachleute im Einsatz. Wenn Alexander<br />
Oswald in seiner Freizeit einmal nicht „historisch“ unterwegs<br />
ist, dann geht er gerne auf modische Schnäppchenjagd,<br />
denn auch im Alltag legt er Wert auf trendige hochwertige Kleidung.<br />
Wer die Dienste eines würdevollen „Blaublütigen“, eines<br />
schneidigen Husaren oder eines formvollendeten Gentlemans<br />
des 18. Jahrhunderts für Produktionen oder auch private Veranstaltungen<br />
benötigt, kann Alexander Oswald übrigens buchen.<br />
Zu erreichen ist er am besten über seine Facebook-Seite. #<br />
Kontakt www.facebook.com/alexander.oswald