ahoi! norderney Magazin #27

kommt sogar immer wieder mal vor, dass
ein neues Gericht auf der Karte landet, das
von einem Auszubildenden vorgeschlagen
wurde. „Kochen in der Gastronomie ist
ein Teamsport, zu dem jeder seinen Teil
beiträgt.“
Bei der Auswahl der Bewerber für einen
Ausbildungsplatz als Koch kommt es nicht
in erster Linie auf die Schulnoten an. „Der
Beruf steht wirklich jedem offen. Man
braucht nicht unbedingt Abitur dafür. Bei
uns zählt vor allem die Teamkomponente“,
sagt Markus Kebschull. Die Betriebe
laden geeignete Bewerber in der Regel zu
einer ein- oder zweitägigen Mitarbeit ein.
Während die jungen Leute dann Petersilie
zupfen oder Gemüse würfeln, versucht
sich der Chef einen Eindruck zu verschaffen,
wie die Bewerber auf Ansprache
reagieren und sich in die Gruppe einfügen.
„Die Küche in einem voll besetzten
Restaurant funktioniert wie ein Räderwerk,
bei dem alle Rädchen störungsfrei
ineinandergreifen müssen. Unruhe kann
dort niemand gebrauchen.“ Markus Kebschull
und Jörg Gericke suchen in ihren
Betrieben immer wieder nach neuen Wegen,
Berufsanfänger für die Ausbildung
auf Norderney zu begeistern - von der
Beteiligung an internen und überregionalen
Wettbewerben bis hin zu attraktiven
Schulungsangeboten. Für die Zukunft
wünschen sie sich noch mehr kooperatives
Denken zwischen den Inselbetrieben.
„Und sei es nur mal ein gemeinsames Fußballturnier,
bei dem sich die jungen Leute
treffen und austauschen können.“
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