Golf & more 2014
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02/<strong>2014</strong> 25 jahre gc petersberg<br />
25 jahre gc petersberg<br />
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Petersberg als<br />
positives Beispiel<br />
Zur Zeit der Bauarbeiten am Steinackerhof lief die Anti-<br />
<strong>Golf</strong>-Kampagne in der Südtiroler Öffentlichkeit seit Jahren<br />
auf vollen Touren.<br />
Dazu <strong>Golf</strong>pionier Rudi Rimbl: „Eine angesehene Bozner<br />
Oberschullehrerin warnte, anlässlich der <strong>Golf</strong>platzpläne am<br />
Ritten, in einem Brief an die Tageszeitung, wie gefährlich<br />
<strong>Golf</strong> sein konnte. Bälle flögen mit enormer Geschwindigkeit<br />
durch die Luft und bohrten sich bis zu 20 Zentimeter tief in<br />
den Boden. Gnade Gott dem, der zufällig dort stehe oder<br />
gehe, wo sich ein solches Geschoss in den Boden graben<br />
will. Er ist dem sicheren Tod geweiht, musste man denken.“<br />
Und dann noch die Kühe, sie könnte mit dem saftigen Gras<br />
<strong>Golf</strong>bälle verschlucken, gar nicht auszudenken. Allerdings<br />
erwiesen sich die Rindviecher doch klüger als gedacht und<br />
verspeisten bisher keine <strong>Golf</strong>bälle …<br />
Grüne und andere Proteste<br />
In diesem Umfeld nahmen am Petersberg die Dinge ihren<br />
Lauf. Ein Vorprojekt wurde ausgearbeitet, worauf man sich<br />
auf den Weg der Bürokratie machte. Der vormalige Landesrat<br />
Joachim Dalsass konnte viel helfen, der für Landwirtschaft<br />
zuständige Landesrat Sepp Mayr, die Forstbehörde<br />
und viele andere auch zeigten sich dem Projekt gegenüber<br />
offen, ganz anders als die Grünen im Gemeinderat von<br />
Deutschnofen. Wie überhaupt dieses Vorhaben in der damals<br />
florierenden Grünen-Szenerie und – auch schon hoch<br />
entwickelt – in der Südtiroler Kunst, den Sozialneid und die<br />
nachbarschaftliche Missgunst zu höchster Blüte zu führen,<br />
fast ein Erdbeben verursachte.<br />
Die beiden Greenkeeper pflegen seit 25 Jahren den <strong>Golf</strong>platz. Im Bild:<br />
Hans-Peter Thaler, Christoph Tschager, Martina Thaler und Georg Thaler<br />
Von den Gefahren des <strong>Golf</strong>spiels …<br />
Auch in Passeier wütete die Polemik über den dort geplanten<br />
<strong>Golf</strong>platz in der Kelderlahn. Hartmann Gallmetzer sollte<br />
dort an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen, um für <strong>Golf</strong><br />
eine Lanze zu brechen. „Neben mir saß eine bekannte Ärztin,<br />
die dagegen redete. Ich versuchte mein Bestes, aber den<br />
Argumenten dieser <strong>Golf</strong>gegnerin war ich nicht gewachsen.<br />
„In Deutschland“, wusste sie zu berichten, nachdem sie den<br />
ganzen Abend vor den möglichen und unmöglichen Gefahren<br />
des <strong>Golf</strong>s für Gesundheit und Wohlergehen von Volk<br />
und Landschaft gewarnt hatte, „gibt es eine Studie, wonach<br />
der Kunstdünger, der auf <strong>Golf</strong>plätzen verwendet wird, die<br />
Luft im Umkreis von hundert Kilometern vergiftet.“ Gegen<br />
solche haarsträubende Argumente ist mit dem besten Willen<br />
nicht anzukommen.<br />
Keiner erschossen, keiner vergiftet<br />
Trotz der gewehrkugelschnellen Geschosse, die sich tief in<br />
den Boden eingraben, und trotz der Gefahr, samt Mann und<br />
Maus vergiftet zu werden, sind seither <strong>Golf</strong>plätze – entstanden:<br />
„Weil halt unsere Tiroler Mander stur sind und nicht<br />
glauben, was sie nicht glauben wollen. Es wurde keiner<br />
erschossen und wegen Luftvergiftung gestorben ist meines<br />
Wissens bisher niemand“, so Hartmann Gallmetzer. Erstaunlicher<br />
Weise treiben sich auf unseren <strong>Golf</strong>plätzen immer<br />
öfter Rehe, Hirsche, Hasen, Wildenten und anderes Getier<br />
herum. Entweder sind sie gegen vergiftete <strong>Golf</strong>platzluft immun,<br />
oder sie trotzen ihr einfach, gleich wie die Südtiroler<br />
<strong>Golf</strong>erinnen und <strong>Golf</strong>er selbst.<br />
Viele hundert <strong>Golf</strong>er sind aus dem Petersberger Club hervor<br />
gegangen, darunter zahlreiche Jugendliche und auch mehrere<br />
Klassespieler. Auf diesem Platz <strong>Golf</strong> zu spielen, ist nach<br />
wie vor eine große Freude, die die Petersberger <strong>Golf</strong>erinnen<br />
und <strong>Golf</strong>er mit immer mehr Sportbegeisterten aller Altersstufen<br />
aus Südtirol und von überall her gerne teilen.<br />
Hans-Peter Thaler: Greenkeeper, Sekretär, Manager<br />
Hans-Peter Thaler kniete sich so richtig in die Materie<br />
hinein. Er absolvierte den <strong>Golf</strong>sekretärs-Kurs beim Italienischen<br />
<strong>Golf</strong>verband FIG und anschließend die italienische<br />
Greenkeeper-Ausbildung und wurde innerhalb weniger<br />
Jahre zu einem geschätzten Experten in Sachen <strong>Golf</strong>platz,<br />
Behandlung des Rasens, Pflege der Grüns, aber auch des<br />
<strong>Golf</strong>reglements (er ist auch <strong>Golf</strong>schiedsrichter) und der<br />
Werbestratege in Sachen <strong>Golf</strong>. Er ist seit Beginn Sekretär des<br />
Clubs und Direktor der gesamten Anlage.<br />
Als Präsident von „<strong>Golf</strong> in Südtirol“ investiert er viel Zeit,<br />
um Südtirol mit seinen sieben <strong>Golf</strong>plätzen bekannt und<br />
begehrenswert zu machen und neue Gäste für einen Urlaub<br />
in Südtirol zu gewinnen. „Ein großes Anliegen ist für<br />
mich die gute Zusammenarbeit der <strong>Golf</strong>plätze in Südtirol;<br />
es ist für alle überlebenswichtig, dass immer mehr Gäste<br />
aus Italien und dem benachbarten Ausland auf den Südtiroler<br />
Anlagen spielen.“ Hans-Peter war zudem acht Jahre<br />
Vize-Präsident der italienischen Vereinigung der <strong>Golf</strong>manager<br />
und Greenkeeper und hat vier Jahre lang Italien<br />
beim Europäischen Dachverband FEGGA vertreten. Unter<br />
farbecht<br />
> starker Service > scharfer Druck > beste Qualität<br />
Clubmeister 2013:<br />
Olga Heidegger und<br />
Maximilian Moser<br />
KARO DRUCK | Frangart-Eppan | Tel. 0471 630 400 | www.karodruck.it<br />
Hans-Peter Thaler wurden die Räumlichkeiten des Clubs<br />
wesentlich erweitert und modernisiert. Ein hochmoderner<br />
Maschinenpark ermöglicht es einigen wenigen sehr erfahrenen<br />
Facharbeitern, den Platz perfekt instand und mit<br />
kleineren Korrekturen ajour zu halten. Hans-Peter und<br />
seine Frau Martina führen die Gesamtanlage einschließlich<br />
des vorzüglichen Restaurants mit großer Fachkenntnis<br />
und Gastfreundlichkeit.