AJOURE´Magazin Februar 2018
Christina do Rego führt unser AJOURE´ Magazin Cover im Februar an.
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AJOURE / ERFOLG & MOTIVATION<br />
Foto: RomoloTavani / Getty Images<br />
Motivation durch Belohnung<br />
Wie oft sagst du dir am Tag: Ich muss heute<br />
noch Sport machen? Ich muss dringend<br />
noch Wäsche waschen? Ich muss dies tun<br />
und ich muss das tun? Wie fühlst du dich<br />
dabei? Es ist ein Druck, den du dir selbst<br />
aufbaust, und die Aufgaben machen durch<br />
das Wort „muss“ schon grundsätzlich<br />
keinen Spaß mehr. Warum gestaltest du<br />
dir dein Leben nicht einfach positiver? Das<br />
geht schon mit der Umformulierung der<br />
Gedanken und einer Kleinigkeit hinterher:<br />
Der Selbstbelohnung.<br />
Ein Beispiel: Du bist noch um 19 Uhr auf<br />
der Arbeit und dir fällt ein, dass du noch<br />
einkaufen musst. Deine Gedanken: Oh<br />
nein, es ist schon 7, ich muss doch noch einkaufen<br />
gehen. Dein Gefühl dabei ist negativ<br />
und unmotiviert. Stelle deine Gedanken<br />
um: Es ist bereits 7 Uhr, das ist schon spät,<br />
aber ich habe Lust, mir nach dem anstrengenden<br />
Tag etwas Leckeres zu kochen. Dazu<br />
gehe ich schnell noch einkaufen und werde<br />
mir zum Essen ein Glas Rotwein gönnen.<br />
Das klingt schon ganz anders und löst bei<br />
dir im Kopf eine Motivation aus. Und du<br />
darfst dich nach der Arbeit selbst belohnen,<br />
weil sie anstrengend war und du heute<br />
gut gearbeitet hast. Du wirst mit einem<br />
positiven Gefühl nach Hause gehen und<br />
noch gern einkaufen, nicht nur für abends,<br />
sondern auch gleich für die nächsten Tage.<br />
Du schiebst Dinge gerne<br />
auf die lange Bank?<br />
Durch Selbstbelohnung werden auch Dinge,<br />
die eigentlich unangenehm sind und<br />
immer wieder auf der To-do-Liste nach<br />
hinten geschoben werden, leichter.<br />
Fällt dir spontan etwas ein? Ein Klassiker<br />
ist die Steuererklärung. Wenn du noch keine<br />
To-do-Liste hast, lege dir eine an. Schreibe<br />
Steuererklärung darauf und dahinter,<br />
was du dir danach als Belohnung gönnen<br />
möchtest. Setzt du dich nun daran und<br />
freust dich drauf, was danach folgt, wird<br />
dir diese leicht von der Hand gehen. Du<br />
kannst sie danach stolz durchstreichen und<br />
deine Belohnung abhaken. So erledigen<br />
sich auch große Aufgaben leichter.<br />
Weitere Gründe dafür,<br />
sich selbst zu belohnen<br />
Du lernst Kleinigkeiten schätzen:<br />
Nach der Arbeit ein gutes Glas Wein, nach<br />
dem Sport eine heiße Dusche mit dem<br />
Lieblings-Duschgel, nach dem Fitnessstudio<br />
ein Stück Schokolade. Das sind keine<br />
großen Dinge, aber du kannst sie genießen<br />
und lernst sie zu schätzen. So schaffst du<br />
es, grundsätzlich glücklicher zu werden,<br />
da dein Blick nicht auf Geld, sondern auf<br />
Momente gerichtet ist.<br />
Und du lernst dabei, dich selbst zu lieben:<br />
Meistens kritisiert man sich selbst. Wenn du<br />
aber beginnst, dir eine Freude zu machen,<br />
wirst du ein ganz anderes Bild von dir erhalten.<br />
Dein Selbstbewusstsein wächst und<br />
du hast insgesamt ein besseres Lebensgefühl.<br />
Du machst deine Aufgaben besser:<br />
Deine Belohnung lockt. Dadurch ist die<br />
Aufgabe vielleicht teilweise noch unangenehm,<br />
aber du weißt, wenn du das gut<br />
erledigen wirst, holst du dir danach dein<br />
positives Gefühl. Somit hast du einen<br />
Grund mehr, die Dinge ordentlich und<br />
gründlich zu erledigen. Das wird dir sowohl<br />
privat als auch auf der Arbeit helfen,<br />
Erfolge zu erzielen.<br />
Du machst dich von<br />
niemandem abhängig:<br />
Dein Gefühl ist bei der Selbstbelohnung<br />
entscheidend. Du bist nicht darauf angewiesen,<br />
dass jemand anderes auf dich<br />
zukommt, um dir ein positives Gefühl zu<br />
geben. Das stärkt dein Selbstbewusstsein.<br />
Du bist offener dafür,<br />
auch andere zu belohnen:<br />
Du kennst nun das Gefühl, wie es ist, eine<br />
Belohnung zu bekommen. Wenn du mit<br />
anderen Menschen zusammenarbeitest<br />
oder sie etwas für dich erledigen, weißt<br />
du, wie schön das Gefühl danach ist, etwas<br />
Positives zu erhalten. Das kannst du jetzt<br />
weitergeben. Dein Selbstbewusstsein und<br />
deine Offenheit werden andere motivieren<br />
und sie bekommen ein gutes Gefühl.<br />
Du tankst Energie für schwierige Zeiten:<br />
Nicht alles funktioniert mit einer Belohnung.<br />
Manche Dinge sind einfach unangenehm.<br />
Die kleinen Belohnungen helfen dir,<br />
damit besser umzugehen, haben dir aber<br />
zuvor auch schon Kraft gegeben, zu wissen,<br />
dass es dir gut geht und du diesen Zustand<br />
auch wieder erreichen kannst.<br />
Beispiele für eine Selbstbelohnung<br />
Viele wissen nicht, was ihnen gefällt oder<br />
was ihnen guttut. Hier sind ein paar Ideen,<br />
sich selbst zu belohnen:<br />
• Besuch im Schwimmbad, Spa oder<br />
eine Massage<br />
• Besuch im Kino, Theater, Museum<br />
• Spaziergang im Grünen<br />
• Einen schönen Film oder die<br />
Lieblingsserie schauen<br />
• Shoppen gehen<br />
• Auf eine Feier oder in eine Bar gehen<br />
• Essen gehen<br />
• Kochen oder backen<br />
• Ein Buch lesen, faulenzen<br />
• Sich mit Freunden treffen<br />
Probiere es aus und genieße dein neues<br />
Bewusstsein. Wir wünschen dir dabei viel<br />
Spaß!<br />
AJOURE MAGAZIN SEITE: 67 | FEBRUAR <strong>2018</strong>