Bauen, Renovieren & Immobilien 2011
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p a g i n i e r u n g<br />
p r o j e k t e<br />
23 Firmen unter<br />
einem Dach<br />
Mehrere Handwerksbetriebe<br />
an einem Standort: Die<br />
Handwerkervereinigung (SHV)<br />
Meran machte es im neuen,<br />
mehrgeschossigen Gewerbepark<br />
möglich. Der attraktive Standort<br />
bietet den Unternehmen<br />
viel Entfaltungs- und<br />
Kooperationsmöglichkeiten.<br />
Jeder Unternehmer, der seinen<br />
Betrieb erweitern, neu bauen<br />
oder umsiedeln möchte, steht in<br />
Die Konstruktion ist eines der ersten<br />
Beispiele für die Umsetzung des Klimahaus-Standards<br />
B in Büros und Gewerberäumen<br />
von gewerblich genutzten<br />
Gebäuden. Auch die Räume der<br />
Produktionsstätten werden nach gesetzlichen<br />
Vorschriften wärmeisoliert.<br />
Die Ausrichtung des Gebäudekorpus<br />
ermöglicht eine optimale, natürliche<br />
Beleuchtung.<br />
Neben der Eingliederung der Grünflächen<br />
wurde ein Regenwassersammler,<br />
der zur Bewässerung der Grünanlagen<br />
dient, vorgesehen und moderne<br />
technische Anlagen eingebaut. Eine<br />
zentrale, automatische Heizungsanlage<br />
mit Anschluss an das Meraner<br />
Fernheiznetz und die Fotovoltaik-Anlage<br />
auf dem Dach des Gebäudes ermöglichen<br />
eine optimale Ausnutzung<br />
der Energieressourcen.<br />
Die Arbeiten des Brandschutzes, der<br />
Heizungs- sowie der Sanitäranlagen<br />
im Gewerbepark wurden dem Brunecker<br />
Unternehmen Schmidhamrenlagern,<br />
Werkstätten,<br />
Büros und Unterbringungen<br />
für Dienstleistungsanbieter.<br />
Nach dem Projekt des<br />
Bozner Architekten Roberto<br />
Palazzi entsteht auf<br />
dem Gelände der ehemaligen<br />
Bosin-Kaserne eine Roberto Palazzi<br />
neue Struktur, in der auf<br />
drei Etagen 23 kleine und mittlere<br />
Handwerksbetriebe untergebracht<br />
werden können. Der darunter liegen-<br />
de Keller dient als Lager, Parkgarage<br />
und zur Unterbringung der technischen<br />
Anlagen.<br />
Großzügige Lokale, klare Gliederung<br />
Im Vorfeld der eigentlichen Bauarbeiten<br />
musste die 8925 m² große Fläche<br />
der neuen Gewerbezone erschlossen<br />
werden, um die nötigen Infrastrukturen<br />
zu schaffen. Das Gelände wurde<br />
von der Gemeinde Meran zugewiesen,<br />
die Realisierung des Projekts<br />
unterliegt dem Meraner Obmann des<br />
SHV Peter Schwienbacher und dem<br />
Architekten Giovanni Sarti.<br />
Mit einer Gesamtkubatur von 95.610<br />
m³ und einer maximalen Höhe von<br />
15,5 m wird den einzelnen Unternehmen<br />
im Gebäude ausreichend Flächen<br />
für eine großzügige Unterbringung zur<br />
Verfügung gestellt. Den Vorlagen folgend,<br />
werden 900 m² als Grünfläche<br />
im Erdgeschossbereich und 4170 m²<br />
als Gründach angelegt.<br />
Die Fassade wird überwiegend von<br />
Glasflächen und vertikalen Aluminiumelementen<br />
geprägt. Im Erdgeschoss<br />
haben sieben Firmen ihren<br />
Standort, im ersten Obergeschoss<br />
sind zehn und im zweiten Obergeschoss<br />
sechs Unternehmenssitze untergebracht.<br />
Gute Erschließung,<br />
ausreichend Parkplatz<br />
Zwei breite, zweispurige Rampen<br />
führen ins Kellergeschoss und in die<br />
erste Etage. Sie ermöglichen so eine<br />
den Südtiroler Städten vor dem<br />
gleichen Problem: Es fehlt an freien<br />
Flächen und die Wartezeiten<br />
bis zur Zuweisung sind lang. Seit<br />
über 20 Jahren hilft die SHV beim<br />
Aufbau der gewerblichen Niederlassungen<br />
für diese Unternehmen,<br />
zwölf Handwerkszentren für rund<br />
200 Betriebe mit insgesamt über<br />
600 Beschäftigten wurden bisher<br />
geschaffen. Die Baukomplexe vereinen<br />
mehrere Unternehmen unter<br />
einem Dach und bestehen aus Waeinfache<br />
Zufahrt zu den einzelnen<br />
Betrieben und den gemeinsamen<br />
Parkflächen. Ein zentrales Treppenhaus<br />
mit drei Aufzügen führt in alle<br />
Etagen. Die Parkflächen werden auf<br />
Basis der Bedürfnisse der einzelnen<br />
Unternehmen zugewiesen. Im Kellergeschoss<br />
sind 59 Parkplätze vorgesehen,<br />
im ersten Geschoss wurden<br />
Stellflächen für 20 Autos geplant. Öffentliche<br />
Parkflächen stehen zudem<br />
vor dem Gebäude zur Verfügung.<br />
Klimahaus-Standard B<br />
mer übertragen,<br />
welches auf den<br />
Anlagenbau für<br />
Lüftung, Klima,<br />
Heizung, Sanitär,<br />
Kälte-, Umweltund<br />
Energiespartechnik<br />
spezialisiert<br />
ist.<br />
Ernst Zingerle<br />
„Die Heizanlage<br />
wurde an das<br />
zentrale Meraner Fernwärmenetz<br />
angebunden. Innerhalb des Gebäudes<br />
besteht eine kondominiale<br />
Teilung, das bedeutet, es wurden<br />
zwei Heizungszonen geplant. Eine<br />
umfasst die Wohnungen im zweiten<br />
Obergeschoss, die zweite die verschiedenen<br />
gewerblichen Einheiten“,<br />
erklärt Projektleiter Ernst Zingerle.<br />
Jede Gewerbeeinheit verfügt<br />
über eine Übergabestation, die eine<br />
unabhängige Warmwasserbereitung<br />
und Heizung ermöglicht.<br />
Die Brandschutzanlage umfasst unter<br />
anderem ein Löschwasserbecken im<br />
Untergeschoss und ein Brandschutzaggregat,<br />
welches eine automatische<br />
Sprinkleranlage (Trockensystem) in<br />
der Garage und Feuerlöschhydranten<br />
im gesamten Gebäudekomplex mit<br />
Löschwasser versorgt.<br />
In vier Tanks wird das Regenwasser<br />
der Dächer gesammelt und für die Beregnung<br />
der Grünflächen genutzt. Das<br />
von den Verkehrsflächen aufgefangene,<br />
leicht verunreinigte Regenwasser<br />
wird über eigene Abflussrohre, einer<br />
hinter dem Gebäude angebrachten<br />
Mulde zugeführt.<br />
Die Bietergemeinschaft<br />
+<br />
bedankt sich bei der Bauherrschaft für das Vertrauen.<br />
Wir wünschen den hier arbeitenden Menschen und Firmen viel Freude und Erfolg.