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Bauen, Renovieren & Immobilien 2011

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p r o j e k t e<br />

p r o j e k t e<br />

Ideal für 450 Schüler<br />

Der neue Sitz: Caritas in Bozen<br />

Steigende Schülerzahlen, ein<br />

altes Gebäude aus den 80er<br />

Jahren – die Landesberufsschule<br />

für das Gast- und<br />

Nahrungsmittelgewerbe „Emma<br />

Hellenstainer“ Brixen platzte aus<br />

allen Nähten. Seither wurde umgebaut.<br />

Die Bauarbeiten stehen<br />

kurz vor der Vollendung.<br />

Ein Zubau mit 14 Klassenräumen<br />

und zwei Computersälen ergänzt<br />

jetzt das alte Schulgebäude. Er garantiert<br />

der Schulgemeinschaft nicht nur<br />

optimale Lernbedingungen in modern<br />

eingerichteten Klassen, sondern<br />

beendet endlich die seit langem bestehende<br />

Platznot im Schulgebäude.<br />

Die gesamte Planung des rund 8000<br />

Kubikmeter großen Anbaus wurde<br />

von der Landesabteilung Hochbau<br />

unter der Leitung von Ressortdirektor<br />

Josef March und Architekt Andrea<br />

Sega abgewickelt. Architekt Valentino<br />

Andriolo wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bauunternehmen Unionbau<br />

nach der Ausschreibung die Planung<br />

in der Ausführungsphase übertragen.<br />

Die Schule „Emma Hellenstainer“<br />

Seit 1983 werden an der Brixner<br />

Berufsschule Fachkräfte für das<br />

Gast- und Nahrungsmittelgewerbe<br />

ausgebildet. Die Ausbildung im Gastgewerbe<br />

konzentriert sich auf Auszubildende<br />

aus dem östlichen Landesteil.<br />

Für Bäcker-, Metzger- und<br />

Konditorenlehrlinge bietet die Schule<br />

als die einzige Lehreinrichtung diese<br />

Ausbildung an.<br />

Den Jugendlichen wird eine breite<br />

Grundausbildung in der Hotellerie<br />

und Gastronomie sowie eine<br />

gute Allgemeinbildung vermittelt.<br />

Schwerpunkt bilden die Sprachen,<br />

neben den beiden Landessprachen<br />

wird auch Englisch und Französisch<br />

gelehrt. Durch den praxisorientierten<br />

Unterricht wird den Auszubildenden<br />

die Entscheidung über die Berufslaufbahn<br />

erleichtert.<br />

Drei, vier oder fünf Jahre<br />

Drei Jahre dauert die Berufsausbildung<br />

für Köche, Servicefachkräfte,<br />

Bäcker und Konditoren.<br />

Die Servicefachkräfte erhalten nach<br />

einem achtmonatigen Praktikum das<br />

Lehrabschlussdiplom und können<br />

sich in der vierten Klasse des Spezialisierungsjahres<br />

u.a. zum Chef de<br />

Rang weiterbilden. Für Köche ist ein<br />

anschließendes Spezialisierungsjahr<br />

in Küchenmanagement möglich. Die<br />

Hotelfachschule ist eine Oberschule<br />

mit Maturaabschluss. Die ersten beiden<br />

Jahre des Bienniums werden in<br />

Brixen angeboten, danach wechseln<br />

die Auszubildenden an die Hotelfachschulen<br />

in Meran oder Bruneck.<br />

Auch nach vollendeter Berufsausbildung<br />

gehört eine kontinuierliche<br />

Weiterbildung zur Basis dieses Berufes.<br />

Die in Brixen angebotenen Meisterkurse<br />

werden von Experten geleitet.<br />

Das angegliederte Heim bietet<br />

180 Plätze für Auszubildende beiden<br />

Geschlechts.<br />

Um den sozialen Dienst für die<br />

Bevölkerung auch in Zukunft<br />

gewährleisten zu können, wurde<br />

der Caritas der Diözese Bozen-<br />

Brixen in der Sparkassenstraße<br />

ein neues Gebäude zur<br />

Verfügung gestellt. Dafür musste<br />

der Komplex, den bisher der<br />

Eucharistinerorden nutzte, komplett<br />

rekonstruiert werden.<br />

Das Kloster wurde in den Jahren<br />

1899-1901 vom Bozner Architekten<br />

Johann Bittner erbaut. Es setzt<br />

sich aus zwei Gebäudeteilen, der Michaelsburg<br />

und dem Noviziatshaus,<br />

zusammen. Erstere steht gemeinsam<br />

mit dem angrenzenden Garten<br />

unter Denkmalschutz. Aus diesem<br />

Grund bestanden für Gebäudeteile,<br />

die Gartenanlage und Einfriedungsmauer<br />

besondere Auflagen. Um ideale<br />

Bedingungen für die zukünftige<br />

Zweckbestimmung zu schaffen,<br />

mussten alle architektonischen<br />

Barrieren beseitigt und eine Sanierung<br />

tragender und nicht tragender<br />

Bauteile des Gebäudes durchgeführt<br />

werden. Das Dach, Fassade, Fenster,<br />

Türen und Böden waren zu sanieren<br />

oder wurden ausgetauscht, die sanitären<br />

und technischen Anlagen<br />

komplett zu erneuern.<br />

Klares Konzept für jedermann<br />

Das Gebäude sollte eindeutig gegliedert<br />

und begehbar sein, um allen Personen,<br />

die hier Hilfe suchen, einen einfachen<br />

Zugang zu ermöglichen. Aus diesem<br />

Grund musste zunächst das Labyrinth<br />

von Treppen und Korridoren entwirrt<br />

werden. Durch die Entfernung von Zubauten<br />

wurde die ursprüngliche Aufteilung<br />

der Michaelsburg wieder hergestellt.<br />

Es entstand ein zentrales Atrium,<br />

in dem der neue Fahrstuhl parallel<br />

zum Treppenhaus angeordnet wurde.<br />

Der Eingang liegt auf der Nordfassade.<br />

Er ist mit einer Treppenrampe mit dem<br />

Außenhof verbunden. Die äußere Bauhülle,<br />

die Innengestaltung und Einrichtung<br />

wurden durch die Verwendung<br />

natürlicher Materialien und minimalistisch<br />

ausgelegter Einrichtung betont<br />

schlicht gehalten.<br />

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