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blick-ins-heft_No_8

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Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Was ist Liebe? Über kaum einen Begriff wurde mehr<br />

geschrieben, gesungen und gedichtet als über die Liebe.<br />

Und doch bleibt das Fragezeichen, was sich dahinter<br />

verbirgt. Die Philosophen in der Antike definieren<br />

drei Arten: Die romantische Liebe ‚Eros‘, die freundschaftliche<br />

Liebe ‚Philia‘ und die Liebe zu allem,<br />

was ist, ‚Agape‘. Es gibt so viele verschiedene Facetten der Liebe: die Fürsorge, das<br />

Mitgefühl, die Hingabe, die Liebe der Eltern zu ihrem Kind, die leidenschaftliche<br />

Liebe, die Begeisterung. Allein durch einen wertschätzenden Umgang miteinander<br />

können wir viel Liebe in unser Leben einladen.<br />

Allen geme<strong>ins</strong>am ist, dass die wie auch immer geartete Liebe unser Herz und<br />

unser Leben beflügelt. Ein Leben ohne Liebe ist kalt und arm. Wir alle streben<br />

danach, geliebt zu werden, denn die Liebe ist überlebensnotwendig. Es ist unsere<br />

größte Aufgabe im Leben, die Liebe zu finden. Und zugleich die schwierigste.<br />

Menschen öffnen sich füreinander und werden enttäuscht, versuchen es erneut,<br />

werden wieder verletzt und die Gefahr ist groß, dass sich die Herzen immer mehr<br />

verschließen. Manche Verletzungen gehen tief und tun weh, es scheint nichts anderes<br />

übrig zu bleiben, als sich mit einer dicken Panzerplatte zu schützen. Welches<br />

Leid ist größer: Mit einem verschlossenen Herzen durch die Welt zu gehen oder<br />

wieder verletzt zu werden? Es gibt eine Lösung, aus dieser aussichtslosen Falle herauszukommen:<br />

Wie kann ich mein Herz öffnen und zugleich verhindern, verletzt<br />

zu werden?<br />

Die Antwort liegt in der Selbstliebe. Denn woran liegt es, dass mich ein anderer,<br />

ein geliebter Mensch, so sehr verletzen kann? Glaube ich seinem Urteil über mich<br />

mehr als mir selbst? Wenn er mich wieder und wieder kritisiert und schließlich<br />

verlässt oder nichts Liebenswertes mehr in mir entdecken kann – bin ich dann<br />

schlecht? Es muss ja so sein, denn sonst wäre ich nicht sooft verlassen worden.<br />

Irgendetwas stimmt doch nicht mit mir? Und schon beginnt ein Teufelskreis, denn<br />

wenn ich mich selbst nicht liebenswert finde, wird es auch niemand anderes tun.<br />

Wenn ich Kritik neutral annehmen kann und mich davon nicht in tiefe Tiefen<br />

stürzen lasse, bin ich im Kern unverletzlich. Meine Schale ist voll und kann überfließen.<br />

Ich gebe ab, was ich übrig habe, und nicht aus Mangel, um etwas zurück<br />

zu bekommen. Ich bin unabhängig von dem Urteil und der Anerkennung anderer.<br />

Ich verschenke meine Liebe großzügig, überall wo ich bin. Ich liebe mich und ich<br />

liebe dich. Ich bin Liebe.<br />

Möge diese Ausgabe dazu beitragen, dass du dich noch mehr der Liebe öffnen<br />

kannst. Dann verändert die Liebe dein Leben und alle Beziehungen.<br />

In Liebe<br />

Anita Maas März 2018<br />

maaS | 3

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