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Landkreis Ravensburg

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LANDKREIS RAVENSBURG<br />

Bildungsregion<br />

61<br />

Sonderpädagogische<br />

Bildungs- und Beratungszentren<br />

Geistig behinderte Kinder mit ihren besonderen Lernvoraussetzungen sollten so früh wie<br />

möglich sonderpädagogisch gefördert werden. Kompetente Gesprächspartner können hier<br />

den betroffenen Eltern in ihrer schwierigen Situation eine wichtige Hilfe sein.<br />

Die beiden Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren<br />

(Schulen für Geistigbehinderte) des <strong>Landkreis</strong>es, die<br />

Martinusschule in <strong>Ravensburg</strong> und die Albert-Schweitzer-<br />

Schule in Kißlegg, sind solche Partner im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ravensburg</strong>.<br />

Insgesamt werden hier rund 200 Kinder und Jugendliche<br />

betreut.<br />

Die Schulen bieten Beratungsstellen für Frühförderung an,<br />

die sich um behinderte und entwicklungsverzögerte Kinder<br />

bis zu sechs Jahren kümmern, und arbeiten mit Fachärzten,<br />

Universitätskliniken und anderen Spezialeinrichtungen<br />

zusammen. Werden behinderte oder von einer Behinderung<br />

bedrohte Kinder in allgemeine Kindergärten aufgenommen,<br />

werden sie auf Wunsch sonderpädagogisch begleitet. Der<br />

Schulkindergarten wird von entwicklungsverzögerten und<br />

geistig behinderten Kindern ab dem dritten Lebensjahr<br />

besucht. Dort werden sie in kleinen Gruppen spielerisch in<br />

allen Bereichen ihrer Persönlichkeit gefördert.<br />

Mit dem sechsten Lebensjahr beginnt für jedes Kind die<br />

Schulpflicht, die in der Schule für Geistigbehinderte jeweils<br />

drei Jahre für den Besuch der Unter-, Mittel- und Oberstufe<br />

vorsieht. Im Anschluss daran besuchen die Jugendlichen<br />

mindestens drei Jahre die so genannte Werkstufe. Dort<br />

werden sie auf das Leben als Erwachsene und die Arbeitswelt<br />

vorbereitet.<br />

Meistens nehmen die Entlassungsschüler dann das Angebot<br />

auf Beschäftigung in einer der zahlreichen Werkstätten für<br />

Behinderte in der Region an. Soweit es die Fertigkeiten<br />

erlauben, wird in Zusammenarbeit mit Fachdiensten und<br />

der Agentur für Arbeit versucht, sie in den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt einzugliedern.<br />

Beide Schulen stellen sich der Herausforderung, Kinder mit<br />

und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten. Eine<br />

enge Zusammenarbeit mit Nachbarschulen, Therapeuten,<br />

ärztlichen Diensten, Freizeiteinrichtungen der Lebenshilfe,<br />

Die Martinusschule in <strong>Ravensburg</strong><br />

und die Albert-Schweitzer-<br />

Schule in Kißlegg stellen sich<br />

der Herausforderung, Kinder mit<br />

und ohne Behinderung gemeinsam<br />

zu unterrichten.<br />

Werkstätten und Wohnheimen, Integrationsfachdienst,<br />

Beratungsstellen, Gesundheitsamt und Jugendamt, aber auch<br />

mit Ausbildungsstellen für unterschiedliche pädagogische<br />

Berufe sowie Fortbildungseinrichtungen gestalten das<br />

Schulleben lebendig und lassen die Kinder gebender und<br />

nehmender Teil einer allgemeinen pädagogischen Bemühung<br />

und Entwicklung sein.<br />

www.http://martinusschule-rv.de<br />

www.ass-kisslegg.schule

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