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E_1930_Zeitung_Nr.102

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SpoFteaehriehten<br />

Les Ranglers 1931 abgesagt! Auch das<br />

Rennen von Les Rangiers findet nächstes<br />

Jahr nicht statt! Die Situation der nächsten<br />

Sportsaison scheint immer weniger einer<br />

Klärung entgegenzugehen. Die Bernische<br />

Regierung lehnte der A. C. S. Sektion Les<br />

Rangiers die Bewilligung ab, da sie in ihrem<br />

Kanton scheinbar jedes Jahr nur noch ein<br />

Motorrad- und ein Autorennen zu erlauben<br />

beabsichtigt und für 1931 das Qurnigelrennen<br />

vorgesehen ist. Durch diesen Entscheid wird<br />

das Problem, wie die nächste inländische<br />

Sportsaison interessanter gestaltet werden<br />

könnte, noch aktueller, und wir möchten in<br />

diesem Zusammenhange erneut für ein<br />

schweizerisches Rundstreckenrennen eintreten,<br />

das nach unserer Ansicht die grösste<br />

Aussicht auf Erfolg besitzt. bo.<br />

24-Stundenrennen von Spa. Soeben ist das<br />

Reglement zum 24-Stundenrennen vom 4.<br />

und 5. Juli 1931, organisiert vom Königlich<br />

Belgischen Automobilclub auf der Strecke<br />

Spa-Francorehamps-Malmedy-Stavelot, herausgekommen.<br />

Das Rennen ist für die neue<br />

Kategorie Katalogwagen des dominierenden<br />

Typs und für Sportserienwagen reserviert.<br />

Bei den Tourenwagen wurden vier Klassen<br />

geschaffen : 1100 cem, 2000 cem, 3000 cem<br />

und über 3000 cem. Bei den Sportwagen sind<br />

alle Klassen vereinigt.<br />

bo.<br />

Bergrennen auf den Mont-des-Mules. Das<br />

Bergrennen auf den Mont-des-Mules, organisiert<br />

vom Automobil club von Monaco, bildet<br />

den offiziellen Beschluss der grossen Sternfahrt<br />

nach Monte-Carlo. Das Rennen wird<br />

auf der Strasse von Beausoleil nach La Turbie<br />

ausgetragen. Die Strecke misst 3 km und<br />

weist eine durchschnittliche Steigung von 6<br />

Prozent auf. Das Rennen ist ausschliesslich<br />

für die Teilnehmer und die Wagen .reserviert,<br />

die die Sternfahrt nach den Bedingungen<br />

des Reglementes beendet haben, jedoch<br />

mindestens 600 km zurücklegten. Wertvolle<br />

Kunstgegenstände werden den Siegern verabreicht.<br />

Die beste Zeit des Tages wird mit<br />

der t Coupe de l'A.C. de Monaco » belohnt<br />

Die Anmeldungen sind gratis; der Meldeschluss<br />

ist auf den 24. Dezember festgesetzt.<br />

Man wende sich an den Automobilclub von<br />

Monaco. x.<br />

Europa-Bergmeister Hans Stuck<br />

in Arosa.<br />

Hans Stuck liebt unser Land nicht nur. wenn<br />

es ihm saubere Kurven präsentiert, die er in<br />

seinem Rennwagen mit Elan nehmen kann, er<br />

schätzt die Schweiz als echter Sportsmann auch<br />

hoch ein, •wenn der Winter bei uns seinen Einzug<br />

hält. Wie wir bereits berichtet haben, hält sich<br />

Hans Stuck während längerer Zeit in Arosa auf.<br />

Im «Fremdenblatt Arosa» plaudert R. G. Thomas<br />

amüsant über eine Begegnung mit Stuck in den<br />

Schweizer Bergen.<br />

«. . . eigentlich fahre ich besser Ski als<br />

Auto» meint der Rennchampion, als ich ihm<br />

zufällig beim Tanken in Chur die Hand<br />

schüttle. «Ich gehe jetzt auf ein paar Mo-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> —<br />

nate an meinen Lieblingsort Arosa und<br />

freue mich wie ein Kind auf tolle Schussfahrten<br />

— fast noch mehr als im Sommer<br />

auf — Kurven! Auch auf Bobfahren bin ich<br />

ganz scharf; jetzt komme ich gerade von<br />

der Jagd — schiessen geht dito recht ordentlich<br />

— in Zürich habe ich in der Halle Tennis<br />

trainiert — meine letzte Passion — denn<br />

ich will am St. Moritzer Tennisturnier teilnehmen.<br />

Ich glaube, ich kann wirklich alles<br />

andere besser — als Autofahren . . .!»<br />

(Wirklich?)<br />

Es ist doch eine alte Geschichte, dass tatsächlich<br />

die meisten Menschen nicht wissen,<br />

was ihnen am besten steht, am besten<br />

bekommt und was sie am besten können.<br />

Bei meinem Freund Stuck ist es ganz ähnlich,<br />

obwohl ihn seine Erfolge eigentlich<br />

überzeugen sollten. Vor jedem Rennen, nach<br />

jedem Rennen, immer höre ich ihn wieder<br />

sagen: «Ich finde, von Morgen ist lüOmal so<br />

gut wie ich» oder «Wenn ich so fahren<br />

könnte wie der Caratsch!» Mit bewundernder<br />

Hochachtung spricht er von Chiron und<br />

Varzi und dabei ist er mit seinem hochgezüchteten,<br />

treuen, kompressorlosen sechs<br />

Zylinder Austro-Daimler fast immer Rekordmann!<br />

Wer ihn dieses Jahr am Klausen gesehen<br />

hat, wie er mit seiner Maschine, die<br />

auf der Geraden nicht mehr als 170 hergibt,<br />

drei Sekunden nach Chiron ankam, der<br />

auf dem Urnerboden mit seinem 16 Zylinder-<br />

Kompressor Bugatti seine 220 dramdrücken<br />

kann, wird mir recht geben, dass dieses<br />

Rennen die persönliche Fahrkunst des<br />

Europa-Bergmeisters mehr betonte als seine<br />

elf neuen Streckenrekorde <strong>1930</strong>!<br />

Er nimmt mich in seinem mit Rennpreisen<br />

gepflasterten Kabriolett nach Arosa mit hinauf<br />

— nicht gerade sanft und zum Entsetzen<br />

der Passanten, über Glatteis und Schneewehen<br />

den Wagen in den Kurven herumwerfend.<br />

«Ich weiss noch nicht, was aus<br />

mir wird» entgegnet er auf meine Frage,<br />

wie er sich die Rennsaison 1931 vorstelle.<br />

«Auf alle Fälle soll 1931 mein letztes Rennjahr<br />

werden — man soll aufhören, wenn's<br />

am besten schmeckt!»<br />

Und während uns ein Polizeimann drohend<br />

und entgeistert nachblickt, fällt mir eine<br />

Anekdote ein, die ich mit Stuck vor ein paar<br />

Monaten erlebte. Als er am Kesselberg seine<br />

Pneus abholen fährt und diese vor der<br />

staunenden Menge lose auf sein Kabriolett<br />

verfrachtet, meint er zu seiner Begleiterin:<br />

«Da werde ich eben langsam fahren müssen!»<br />

Kaum war dieses Wort seinem Munde<br />

entflohen, als wie auf Kommando ein Höllengelächter<br />

der Umstehenden einsetzt. Der<br />

diensthabende Wachtmann hält sich die<br />

Seiten vor Lachen und meint, ausser sich<br />

vor Belustigung: «Stuck und langsam fahren<br />

— das ist das einzige, was wir ihm<br />

nicht nachsagen wollen . . .!»<br />

Oben in Arosa hatte ihn schon wieder das<br />

Auto, denn er meinte: «Kinder, was gab das<br />

für ein feines Automobil-Rennen hier herauf!<br />

Dass ihr das noch nicht geschaukelt<br />

habt.» Lieber Hansel, wir werden es schaukeln.<br />

Verlass' dich drauf, und wenn es nur<br />

wäre, weil wir wissen, dass du mit von der<br />

Partie sein wirst.<br />

Internat. Sportkalender 1931.<br />

Januar.<br />

13.: Ankunft der Sternfahrer in Riga.<br />

16.—21.' Sternfahrt nach Monaco.<br />

24.: Bergrennen vom Mont des Mules (Frankreich).<br />

Februar.<br />

22.: Rundstreckenrennen In Schweden.<br />

März.<br />

15.: VII. Grosser Preis von Tripolis.<br />

22.: Turbie-Berqrennen (Frankreich).<br />

29.: III. Grand Prix von Tunis.<br />

April.<br />

6.: Grasser Preis von Casablanca (Frankreich).<br />

6.: Grosser Preis von Ungarn.<br />

12.: Mille Migüa.<br />

19.: III. Grosser Preis von Monaco.<br />

26.: VIII. R'indstreckenrennen in Alessandria<br />

(Bordlno-Preis).<br />

Ma.<br />

3.: VII. Rundfahrt um Sizilien.<br />

10.: XII Tarqa Florlo.<br />

9.—14.: Internationale Automobilwoche in Wiesbaden.<br />

17.: Conpa dl Messina (Italien).<br />

17.: Grand Prix von Algier. »<br />

17.: Bergrennen von Rabassada (Spanien).<br />

22. Mai—4. Juni: 10.000-Kilometerfahrt des A.<br />

v. D.<br />

30.: Grand Prix von Indianapolis.<br />

31.: VI. Königspreis von Rom.<br />

31.: Berarennen von Zbraslav-Jiloviste (Tschecho-<br />

1.—8.: Internationale Tourenwagen-Woche in Rumänien.<br />

5.—6.: Grosser Preis von Irland.<br />

Rundstreckenrennen in Lwow (Polen).<br />

Grosser Preis der französischen Kolonialausstellung.<br />

Rundstreckenrennen von Mugello.<br />

Bergrennen von Malchamps (Belgien).<br />

13.—14.: 24-Stundenrennen von Le Mans.<br />

14.: Kesselbergrennen.<br />

14.: Grosser Preis von Wien.<br />

14.: Grosser Preis von Lyon.<br />

21.: Grosser Preis von Frankreich.<br />

21.: III. Coupe Bianchi (Italien).<br />

21.—28.: Internationale Tourenwagen-Konkurrenz<br />

in Polen.<br />

24.—26.: Autowettbewerbe in Baden-Baden.<br />

28.: Sternfahrt in die tschechische Hohe Tatra.<br />

28.: VII. Grosser Marne-Preis.<br />

3.—4.: 24-Sfundenrennen in Belgien für Typenwagen.<br />

5.: Grosser Preis von Belgien.<br />

5.:: Bergrennen von Susa-Mont-Cenis (Italien).<br />

11.: Bergrennen von Shelsley Walsh (England).<br />

12.: Rennen Toul-Nancy.<br />

19. : Grosser Preis von Deutschland.<br />

26. : A. D. A. C.-Bergrckord (Freiburg i. Br.).<br />

31. Juli—7. August: Internationale Alpenfahrt<br />

(Schweiz, Deutschland, Oesterreich, Frankreich,<br />

Italien).<br />

2.: Coppa Ciano (Italien).<br />

9.: Gaisbergrennen.<br />

9.—16.: Automobilwoche von Comminges (Frankreich).<br />

VII. Coppa Acerbo (Italien).<br />

Tatra-Bergrennen (Polen).<br />

17.—23.: IM. Internationale St. Monfzer Aufornobilwoche.<br />

22. Internationale Tourist-Trophy.<br />

23. Bernina-Bergrennen.<br />

30. Bergrennen von Mont Ventoux.<br />

6.<br />

13.<br />

19.<br />

19.<br />

20.<br />

27.<br />

27.<br />

Slowakei).<br />

Juni.<br />

Juli.<br />

August.<br />

September.<br />

Grosser Preis von Italien (Monza).<br />

Semmerino-Bernrennen.<br />

Rekordversuche von Cremona.<br />

-20.: Rundstreckenrennen von Pau (Frankreich).<br />

Schwabenbergrennen (Ungarn).<br />

Rundstreckenrennen auf dem Masarykring<br />

(Tschechoslowakei).<br />

Fileac-Bergrennen (Rumänien).<br />

Oktober.<br />

500-Meilenrennen in Brooklands.<br />

Zirlerberg-Rennen.<br />

Grosser Preis von Spanien.<br />

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