E_1931_Zeitung_Nr.048
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^ierifvaldstätter<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />
CH Touring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Der Badestrand inmitten Rosen und<br />
Blütenpracht.<br />
in schönster Lage am Sarnersee. — Grosse Terrasse.<br />
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Küche. Forellen. Garagen. Benzin. Oel.<br />
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Das ganze Jahr geöffnet. GOTTARDO-LOMBARDl, Bes<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 48<br />
chen frische Luftzufuhr; der Badende bekommt<br />
sonst leicht Kopfschmerzen.<br />
Um die Einrichtung eines Badezimmers<br />
vollständig zu machen, wollen wir nicht<br />
vergessen, zu erwähnen: einen Badestuhl<br />
Vierzehn Tage ununterbrochen geschlafen.<br />
Ein eigenartiger Fall hat sich in einem kleinen<br />
französischen Dorfe bei St. Brieux ereignet.<br />
DoTt erwachte eine Frau nach vierzehntägigem<br />
ununterbrochenem Schlummer.<br />
In den ersten Tagen nach dem «Dauerschlaf»<br />
war die Frau nicht in der Lage, die Augenlider<br />
voll zu öffnen, und ebenso musste sie<br />
sich erst an das Sprechen gewöhnen. Die<br />
Aerzte hoffen, die Frau, die während der<br />
ganzen Zeit nichts gegessen und getrunken<br />
hat, am Leben zu erhalten. gr.<br />
Der herrlich grobe Brahma.<br />
Brahms hatte einem seiner Lieder die<br />
ersten Takte einer Chopinschen Klavierkomposition<br />
unterlegt. Gelegentlich eines<br />
Vortrages dieses Liedes nun trat ein<br />
kunstbeflissener Dilettant auf den Meister<br />
zu und machte ihn auf diesen Umstand<br />
aufmerksam, um ihm zu beweisen,<br />
wie bewandert er war.<br />
Brahms hörte den jungen Mann ruhig<br />
an, dann nickte er gemütlich, blinzelte<br />
aus seinen vergnügten Augen ihn an und<br />
sagte kopfschüttelnd:<br />
«Dass das auch jeder Esel<br />
muss!»<br />
merken<br />
Sind Siebenlings-Geburten möglich?<br />
Einer chronistischen Ueberlieferung zufolge<br />
soll eine Frau in Hameln im 17.<br />
Jahrhundert Siebenlinge zur Welt gebracht<br />
haben. Die medizinische Wissenschaft<br />
hat die Wahrheit dieser Ueberlieferung<br />
immer stark angezweifelt. Es<br />
scheint sich hier aber doch um einen verbürgten<br />
Fall zu handeln. Denn in Lissabon<br />
hat eine Frau vor kurzem Siebenlinge<br />
geboren. Die Neugeborenen, sechs<br />
Mädchen und ein Junge, sollen sich alle<br />
der besten Gesundheit erfreuen. Eine seltene,<br />
sehr merkwürdige Laune der Natur.<br />
Gr.<br />
Ein neues Farbfilmverfahren?<br />
Gehört dem tönenden Farbfilm die Zukunft?<br />
Zu dieser Frage berechtigt eine Erfindung,<br />
die in London gemacht wurde. Es<br />
soll nach sechsjähriger Experimentierarbeit<br />
ein Verfahren ausgearbeitet worden<br />
sein, das die Herstellung kolorierter Filme<br />
ermöglicht. Interessant ist die Tatsache,<br />
dass das Material aus dünnem Baumwollstoff<br />
besteht — auf jedem Quadratfuss<br />
befinden sich 86 Millionen Farbenflecken,<br />
und zwar in allen Regenbogenfarben.<br />
Auf das Verfahren, dem die amerikanische<br />
Filmindustrie grosses Interesse<br />
entgegenbringt, sind 228 Patente angemeldet<br />
worden.<br />
Gr.<br />
Welches ist der beste Autohund ?<br />
Schon längst ist es, an Schönheitskonkurrenzen<br />
und im täglichen Leben, aufgefallen,<br />
dass Hunde ein äusserst dekoratives « Zubehör<br />
» einer eleganten Karosserie bilden<br />
können. Darüber aber, welche Hunderasse<br />
sich am besten d'azu eignet, ob diejenige<br />
grossen Formats oder diejenige der Zwerghurtde,<br />
gingen bisher die Ansichten auseinander.<br />
Diese Streitfrage soll min dieser<br />
Tage in Swinemünde durch Publikumsabstimmung<br />
öffentlich entschieden werden. Die<br />
Badeverwaltung Swinemünde hat nämlich<br />
anlässlich der Eröffnung der neuen Badebrücke<br />
einen neuartigen Wettbewerb ausgeschrieben.<br />
Die Preisjury, der namhafte<br />
Sportredakteure, Künstler von Bühne und<br />
Film angehören, wird für die fünf besten<br />
Kombinationen: «Dame oder Herr und<br />
Hund > und « Hund und Auto > grosse Ehrenpreise<br />
erteilen. Ferner werden zahlreiche,<br />
aus Handels- und Industriekreisen gestiftete<br />
Ehrenpreise zur Verteilung kommen. Im<br />
Rahmen dieser Veranstaltung wird auch die<br />
öffentliche Entscheidung über die Streitfrage,<br />
welche Hunderasse sich am besten als Autozubehör<br />
eignet, entschieden werden, -y.-<br />
A RESTAURANT<br />
V* „Oertli"<br />
An der Seestrasse zwischen Meilen und<br />
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Konsole aus Glas oder Holz zum Abstellen<br />
von Toilettengegenständen, einen Behälter<br />
für die Seife, ein Schwammnetz und vpr<br />
allem ein oder zwei Spiegel. Isabella.<br />
Bunte Chronik aus aller Welt<br />
ZUR GÜGGELISTUBE<br />
Qeschichten um Piccard.<br />
Als der Professor Piccard in Obergurgt<br />
glücklich untergebracht war, kamen die Honoratioren<br />
der Gemeinde zusammen: der<br />
Apotheker, der Gastwirt, der Arzt und der<br />
Bürgermeister. Der letztere hielt eine Rede<br />
und brachte seine Glückwünsche an.<br />
Dabei sagte er: «Wir freuen uns, Sie hier<br />
begrüssen zu dürfen, der Sie von uns allen<br />
am höchsten gestiegen sind.»<br />
Nach dem verunglückten Start Piccatds<br />
im September zu Augsburg kam er ins Gespräch<br />
mit einer Dame, die ihm ihr Bedauern<br />
aussprach.<br />
Piccard meinte: «Es hängt natürlich von<br />
den Umständen ab, ob der Ballon hochgeht.><br />
«Oh,> sagte die Dame, «nehmen Sie meinen<br />
Mann mit, der geht unter allen Umständen<br />
hoch.»<br />
Ein Mann kam zu Piccard und wollte engagiert<br />
sein.<br />
«Sind Sie ballonreif?» fragte Piccard.<br />
«Das zwar nicht, > sagte der Mann, «aber<br />
ich habe viel mit Ballonreifen zu tun gehabt.»<br />
H.H. (Gr.)<br />
Das Aschenbrödel Europas.<br />
Nach Ermittlungen einer wirtschaftlichen<br />
Behörde der Stadt Belgrad, stellt die iugoslavische<br />
Hauptstadt die ärmste europäische<br />
Stadt überhaupt dar. Sie ist die einzige europäische<br />
Residenz, in der volle 80 Prozent<br />
der Einwohnerschaft von Gehalt, Tagelohn,<br />
Pension, Renten und Unterstützungen leben<br />
und nur die restlichen 10 Prozent sich auf<br />
Besitzer von Handels- und ähnlichen Unternehmungen<br />
verteilen. In Belgrad gibt es<br />
48,500 Arbeiter unter 230,000 Einwohnern.<br />
Die Zahl der Beamten aller Kategorien beträgt<br />
45,000.<br />
Märchen<br />
Was ich erzähle, ist ein Märchen:<br />
Es war einmal ein Ehepärchen;<br />
Das wollf im Lenz, es war sehr schön.<br />
Ganz ohne Zweck spazier engeh'n!<br />
Die Geschäfte hatten Kleider,<br />
Hüte, Mäntel und so weiter,<br />
Alles, was die Frau so trägt,<br />
In den Fenstern ausgelegt.<br />
An einem Fenster blieb man stehen,<br />
Um sich das Ganze anzusehen.<br />
Den Mann begann etwas zu quälen.<br />
Er rechnet und beginnt zu zählen.<br />
Zieht Zahlen ab und rechnet drauf.<br />
Rafft plötzlich sich energisch auf,<br />
Blickt heiter auf sein Eh'gemahl,<br />
Und sagt: «Mein Schatz, auf jeden Fall<br />
Brauchst du letzt ein Frühlingskleid!<br />
Ich hält' es wenigstens für Zeit!»<br />
Das Frauchen, Abwehr im Gesicht,<br />
Sprach: «Mein Liebling, ich brauch' es nicht.<br />
Mein altes Kleid, das ist doch klar.<br />
Trag' ich auch noch dieses Jahr!* —<br />
Sie wandern weit in die Natur,<br />
Ergötzen sich an Wald und Flur,<br />
An dem Gesang der Lerchen<br />
Na, wie gesagt, ein Märchen! Will!<br />
lausen<br />
am Albia<br />
Schönster Ausflug- und Ferien-AufenthalUort.<br />
Verschiedene Auto •Zufahrtsstrassen. Orower<br />
Auto-PtokpUtz. Sohdne S*le für Hoohzeiten<br />
und Gesellschaften. Selbstgeführte Küohe.<br />
Auserlesene Weine. Eigene LandwirUoluft.<br />
Fisch- and Geflügelzucht.<br />
Höfl. empfiehlt sieht<br />
Familie EOB. BACHMANN;