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E_1931_Zeitung_Nr.083

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AUTOMOBIL-REVUE - REVUE AUTOMOBILE <strong>1931</strong> _ Mo 83<br />

Allgemein Technisches zum Pariser Salon<br />

Auch in Frankreich gehört die gegenwärtige<br />

Aera in erster Linie dem Kleinwagen. Der<br />

diesjährige Pariser Salon, der die örtlichen<br />

ebenso wie die auswärtigen Verhältnisse<br />

widerspiegelt, zeigt dies durchaus augenfällig.<br />

Der Prozentsatz der Kleinwagen ist<br />

heuer grösser als je. Diese Tatsache ist um<br />

so interessanter, als es vor einiger Zeit den<br />

Anschein hatte, als ob die französischen Fabrikanten<br />

ihre kleineren Typen zugunsten der<br />

grösseren zurückstellen wollten. Doch nun<br />

macht sich wieder der kleine Wagen von etwa<br />

1500 ccm stärker bemerkbar.<br />

Die Gründe hierfür liegen eigentlich klar<br />

Eine neue Käuferschicht ist auf den Plan<br />

getreten, ebenso wie dies in England zu konstatieren<br />

war, als die Kleinwagenbewegung<br />

dort ihren Weg ins breitere Publikum nahm.<br />

Diese Käuferschichten fragen nicht nach<br />

hohen Geschwindigkeiten, sondern nur nach<br />

einem gewissen Grad von Bequemlichkeit,<br />

Zuverlässigkeit, und vor allem nach Oekonomie<br />

ihres Wagens, das heisst, in erster<br />

Linie nach geringem Brennstoffverbrauch,<br />

denn die sich andernfalls ergebenden Lasten<br />

für den Automobilbesitzer sind "sehr wesentlich.<br />

Sowohl Brennstoffpreis wie Versteuerung<br />

spielen dabei eine Rolle.<br />

Kein Museumsstück, sondern ein Bugatti-Mode.l 1932 mit elektrischem Antrieb. Das Wägelchen hat<br />

einen Aktionsbereich von 100 km und erreicht maximal eine Stundengeschwindigkeit von 30 km.<br />

Une piece de musee ? non ! uns Bugatti modele 1932 ä traction electrique. Cette petite voiture a<br />

un rayon rt'action de 100 km. et atteint une vitesse maximum de 30 km. ä l'heure.<br />

die vermehrte Verwendung von Gummi,<br />

hauptsächlich auch für die Lagerung des<br />

Motors.<br />

Wie sein Vorgänger wurde der Salon des<br />

Jahres 1930 unterteilt. Der Salon der Tourenwagen<br />

fand vom 2.—12. Oktober statt und<br />

schloss wie gewohnt mit einem beträchtlichen<br />

Erfolg ab. Die Stände der Aussteller rivalisierten<br />

in ihrer Ausstattung. Von den 103<br />

vertretenen Wagenmarken entfielen 60 auf<br />

Frankreich, 20 auf Amerika, 7 auf Deutschland,<br />

je 5 auf England und Italien, 3 auf Belgien<br />

und je eine Wagenmarke auf die Tschechoslowakei<br />

und Oesterreich. Jeder Stand<br />

bemühte sich, alles bis dahin Gezeigte in den<br />

Schatten zu stellen. Vom technischen Standpunkte<br />

aus brachte er zwar keine umwälzenden<br />

Neuerungen. Die weiteren Vervollkommnungen<br />

der Modelle betrafen im allgemeinen<br />

Detail-Konstruktionen. Die Tendenz ging<br />

wiederum nach der Erzielung von erhöhtem<br />

Komfort und Annehmlichkeit und nach Verbesserung<br />

der Zubehörteile.<br />

Das Aufkommen des geräuschlosen Motors<br />

im Laufe der letzten Jahre Hess zahlreiche<br />

Lärmquellen entdecken, die bis dahin durch<br />

das Surren des Motors verdeckt gewesen<br />

waren. So kamen die Getriebe mit einem<br />

dritten geräuschlosen Gang und Getriebe mit<br />

zwei direkten geräuschlosen Gängen immer<br />

mehr auf. Man brachte ebenfalls die geräuschlosen<br />

Vierganggetriebe. Verschiedene Konstrukteure<br />

lancierten indessen auch den Freilauf,<br />

der von seinen Anhängern als das Mittel<br />

par excellence zur Steigerung von Komfort<br />

und Wirtschaftlichkeit gepriesen wird. bo.<br />

Der 16-Zylinder-Bucciali-Wagen, wie schon letztes Jahr eine der Sensationen des Salons.<br />

La Bucciali 16 cylindres, comme l'annee derniere une des sensations du Salon.<br />

zutage: auch die französische Automobüindustrie<br />

hat gleich jenen anderen Länder<br />

unter der allgemeinen Weltdepression zu leiden.<br />

Freilich ist es mit dem einheimischen<br />

Markt nicht gar so schlecht bestellt, im<br />

Gegenteil sogar besser als in vielen anderen<br />

Ländern.<br />

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Eine der Tendenzen des diesjährigen Salons<br />

drückt sich unbedingt in der Verbesserung<br />

der Karosserien aus. Der Standard der französischen<br />

Wagenausrüstung war relativ bis<br />

vor kurzem noch ein wenig dürftig zu nennen,<br />

wenngleich auch der äussere Eindruck der<br />

Wagen — dem französischen Geschmack entlnstalle<br />

sur votre moteur augmentent<br />

son rendement. Leur prix est vite recupere<br />

par une economie sensible en<br />

benzine et huile.<br />

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