E_1931_Zeitung_Nr.083
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N°83<br />
II. Blatt<br />
BERN. 9. Oktober <strong>1931</strong><br />
Dodge.<br />
Auf einem gemeinsamen Stand mit dem<br />
neuen Plymouth-Wagen sind die ebenfalls<br />
von Chrysler fabrizierten neuen Dodge-<br />
Modelle ausgestellt. Alle diese drei Modelle<br />
zählen schon zu der Klasse der stärkeren<br />
Wagen, was seit jeher ein Charakteristikum<br />
der Marke darstellt. Sie sind<br />
auch im allgemeinen technischen Aufbau<br />
auf anspruchsvollen Betrieb berechnet<br />
und zeigen eine Robustheit, die von vornherein<br />
lange Lebensdauer und grosse<br />
Strapazierfähigkeit erwarten lässt.<br />
Der Sechszylinderwagen hat einen Motor<br />
von 82,5 mm Bohrung, 107,95 mm Hub,<br />
3500 ccm Zylinderinhalt, 68 PS Bremsleißtung<br />
und seitlich gesteuerte Ventile.<br />
Grosse Filter für Luft, Benzin und Oel<br />
sorgen für störungsfreien Betrieb. Die<br />
Zündverstellung geschieht automatisch,<br />
kann aber auch von Hand bedient werden.<br />
Die Betätigung der Vierrad-Innenbackenbremsen<br />
erfolgt hydraulisch, und hydraulisch<br />
ist auch die Wirkungsweise der<br />
Stossdämpfer. Um einen niedrigen Ge-<br />
. samtaufbau zu ermöglichen, ist das Chassis<br />
doppelt gekröpft; die Maximalgeschwindigkeit<br />
beträgt 115 Std./km.<br />
Beim kleinen Achtzylinder betragen die<br />
Motorabmessungen 73 mm Bohrung, 107,9<br />
Millimeter Hub und 3700 ccm Zylinderinhalt.<br />
Bei 3200 Touren leistet dieser Motor<br />
80 PS an der Bremse. Zur Gemischbildung<br />
dient ein Stromberg-Fallstromyergaser.<br />
Der Aufbau des Chassis entspricht<br />
im übrigen generell dem des Sechszylinders.<br />
Als Maximalgeschwindigkeit erreicht<br />
der Wagen 120 Std./km.<br />
Der grosse Achtzylindermotor hat 76,2<br />
Millimeter Bohrung, 107,9 mm Hub, 4000<br />
ccm Zylinderinhalt und 84 PS bei 3200<br />
Touren. Dem Stromberg-Fallstromvergaser<br />
ist ein Ansauggeräuschdämpfer vorgeschaltet.<br />
Die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />
beträgt 128 Std./km.<br />
Auburn-Cord.<br />
Auburn-Cordwagen mit Vorderradantrieb und schnittiger Zweiplätzer-Serienkarosserie.<br />
werden konnte. Die ganze Anordnung des<br />
Antriebsrnechanismus zwingt zudem der Karosserie<br />
eine Linie auf, die vom Sportsmann<br />
besonders geschätzt wird. Das zur Schau gebrachte<br />
serienmässige, zweiplätzige Cabriolet<br />
stellt mit seiner langen Motorhaube geradezu<br />
ein Sinnbild der Kraft und der Schnelligkeit<br />
dar. Es hat eine Maximalgeschwindigkeit<br />
von 135 Std./km.<br />
Wie viele andere amerikanische Firmen<br />
bringt die Firma Aubürn ihre neuen Modelle<br />
auch erst auf den New Yorker Salon heraus.<br />
Auf dem Stande finden wir deshalb die Wagen,<br />
die uns schon vom Genfer Salon her bekannt<br />
sind. Es betrifft das den 4360 ccm<br />
Achtzylinder in Linie mit 76 mm Bohrung,<br />
120 mm Hub, seitlichgesteuerten Ventilen,<br />
98 PS Bremsleistung bei 3400 Touren und<br />
Hinterradantrieb. Das Chassis wird mit zwei<br />
verschieden langen Radständen geliefert,<br />
was hauptsächlich mit Rücksicht auf die darauf<br />
aufzubauende Karosserie geschieht. In<br />
beiden Fällen weist jedoch der Wagen ein<br />
Getriebe mit drei geräuschlosen Gängen,<br />
die, dank einer Synchronisier-Vorrichtung,<br />
ohne jede Schwierigkeit zu schalten sind, sowie<br />
einen ausrückbaren Freilauf auf. Der<br />
Auburn-Wagen ist besonders bekannt für<br />
seine hohe Geschwindigkeit, die mindestens<br />
125 Std./km beträgt Die Karosserien sind<br />
dem Sportcharakter des Wagens angepasst<br />
und zeigen sehr fortschrittliche, rassige Linienführung.<br />
Immer noch eines der schönsten Fahrzeuge<br />
der ganzen Ausstellung ist der,Typ «Cord»<br />
mit Vorderradantrieb. Der Motor hat hier bei<br />
82 mm Bohrung und 114 mm Hub einen Zylinderinhalt<br />
von 4900 ccm und leistet "an der<br />
Bremse bei 3400 Touren 125 PS. Die Ventilanordnung<br />
ist wiederum seitlichstehend. Mit<br />
seinem Vorderradantrieb wird dem Wagen<br />
eine besonders gute Strassenhaltung nachgerühmt,<br />
schon deswegen, weil die Aufbauhöhe<br />
des Wagens, auf -ein Minimum, reduziert<br />
De Soto.<br />
Der neue De Soto hat einen Sechszylindermotor<br />
von 73 mm Bohrung, 111,1 mm<br />
Hub und rund 3 Liter Zylinderinhalt, also<br />
die gleichen Abmessungen wie der 19,8-HP-<br />
Ghrysler-Wagen. Das Getriebe hat drei<br />
Gänge. Die Karosserien zeigen, einige sehr<br />
geschmackvolle Neuerungen und werden<br />
zum Teil auch mit Lederpolsterung geliefert.<br />
Ein ganz neues Gesicht haben die<br />
Wagen durch die Verwendung eines Kühlers<br />
mit nur ganz schmalem seitlichen Profil<br />
erhalten. Der Kühler hat dabei aber die<br />
normale Tiefe. Der neuartige Eindruck<br />
kommt nur dadurch zustande, dass ein<br />
grösserer Teil des Kühlers durch die Motorhaube<br />
verdeckt wird.<br />
Der Motor weist maximal 58 Brems-PS<br />
auf und hat seitlich gesteuerte Ventile.<br />
Diese im Verhältnis zum Zylinderinhalt<br />
II. Blatt<br />
BERN, 9. Oktober <strong>1931</strong><br />
von 2787 ccm ziemlich hohe spezifische<br />
Leistung kommt durch einen Hochkompressions-Zylinderkopf<br />
zustande, der gute Verbrennungsverhältnisse<br />
schafft. Die Schmierung<br />
geschieht durchgehend unter Druck.<br />
An die Zylinderwände- gelangt dabei Oel<br />
aus einer kalibrierten Düse in den Pleuelstangenlagern.<br />
Die vierfach gelagerte, Kurbelwelle<br />
ist dynamisch und statisch ausbalanciert<br />
und mit einem Torsions-«Impuls-Neutralisator»<br />
ausgerüstet. Die Kolben<br />
bestehen aus einer Stahllegierung und<br />
sind reichlich mit Versteifungsrippen verstärkt.<br />
Das Kurbelgehäuse besitzt eine gute<br />
Entlüftung. Der Einlass- und Auslasssfutzen<br />
sind derart miteinander kombiniert,<br />
dass ein «beisser Punkt» zur Vorwärmung<br />
der Frischgase entsteht. Um unangenehme<br />
Wärmestrahlungen nach dem Führerabteil<br />
zu vermeiden ist das Auspuffrohr vorn am<br />
Motor hinuntergeleitet. Dem Vergaser ist<br />
ein Luftreiniger vorgeschaltet. Weitere<br />
charakteristische Punkte sind der gemeinsame<br />
Antrieb der Dynamo und des Ventilators<br />
durch einen endlosen Riemen, der<br />
durch Pedaldruck eingerückte Anlasser,<br />
die mechanische Brennstoffpumpe und die<br />
Gummila'gerung des Motors.<br />
Reo.<br />
Wir finden hier die Modelle wieder, die<br />
schon am letztjährigen Salon hauptsächlich<br />
durch ihre fortschrittliche, formenschöne<br />
Karossierung grosses Aufsehen erregten.<br />
In Einzelheiten sind die Wagen<br />
seither noch verbessert worden. Alle Linien<br />
der Karosserien sind harmonisch<br />
aufeinander abgestimmt. Der Endzweck<br />
ihrer glatten Aussengestaltung besteht in<br />
einer Verminderung des Luftwiderstandes,<br />
was bei einem Wagen von der Schnelligkeit<br />
des Eeo grosse Bedeutung hat. Die<br />
Ingenieure von Reo haben nachgewiesen,<br />
dass einzig durch die Beseitigung vorspringender<br />
Sonnendächer, durch allgemeine<br />
Abrundung der Kanten und Beseitigung<br />
anderer Luftwirbel bildender<br />
Einzelheiten bei höheren Geschwindigkeiten<br />
bis 20 Prozent an Luftwiderstand vermieden<br />
werden können. Windkanal-Versuche<br />
mit Modellen und Messungen auf<br />
der Rennbahn haben gezeigt, dass die<br />
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