E_1948_Zeitung_Nr.009
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18 AUTOMOBIL-REVUE MITTWOCH. «. Witt »« - Nr. 9<br />
m dieser Rubrik werden periodisch die wichtigsten schweizerischen Patente, die tfch auf den Automobilbau<br />
beziehen, kurz besprochen. Die Redaktion erteilt Auskunft Ober die Patentinhaber<br />
beziehungsweise deren zuständige Vertreter.<br />
Das bekannte Cot algetriebe kann ab Planeten*<br />
fetriebe unter Lact geschaltet werden. Das ist ein<br />
gjrosser Vorteil der Planetengetriebe, Das Schalten<br />
dieser Getriebe geschieht durch Festhalten oder<br />
Loslassen bestimmter Teile. Beim Cotalgetriebe<br />
geschieht das Festhalten auf elektromagnetischem<br />
Wege.<br />
Einen Schnitt durch ein Cotalgetriebe mit vier<br />
Gängen zeigt Abb. 1. Ec besteht aus drei hintereinander<br />
geschalteten Planetengetrieben. Das erste<br />
Getriebe wird durch das Gestänge 21 mechanisch<br />
geschaltet und dient zum Einschalten des Rückwärtsganges.<br />
Die beiden andern Getriebe werden<br />
elektrisch geschaltet. Die Ringe 1, 2, 3 und 4 tragen<br />
im Innern Spulen. Lassen wir nun z. B. durch<br />
die Spule im Ring 2 einen elektrischen Strom<br />
{Hessen, so wird durch das elektromagnetische Feld<br />
die Scheibe 5 gegen den Ring 2 gepresst. Dadurch<br />
wird der innenverzahnte Ring 9 des ersten Getrie-<br />
AR-PATENTSCHAU<br />
Verbesserungen am Cotalgetriebe<br />
Abb. 1.<br />
bee festgehalten. Die Scheibe 5 bleibt fest mit dem<br />
Ring 2 verbunden. Nur im Moment des Schaltens<br />
bewegen sich die beiden Teile einen kurzen Augenblick<br />
unter Last gegenseitig, was aber doch mit<br />
der Zeit zu ziemlich starkem Verschleiß« der<br />
Scheiben führt. Die Scheiben 1—6 müssen nämlich<br />
aus einem Material mit guter Magnetisierbarkeit<br />
und möglichst geringer Remanenz bestehen. Weiches<br />
Eisen ist z. B, sehr geeignet. Bekanntlich verträgt<br />
aber gerade dieses Material eine Verschleiss*<br />
beanspruchung schlecht. Die vorliegend« Erfindung<br />
besteht nun darin, dass aussen aa den aus weichem<br />
Eisen bestehenden Scheiben die Ringe 25<br />
bis 30 aus verechleissfestem Material angebracht<br />
werden. Diese Ringe können z. B. warm aufgezogen<br />
werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,'die<br />
Ringe aus einem harten Material aufzuschweissen<br />
oder aber das Eisen der Scheiben selbst durch eine<br />
besondere Behandlung, wie Nitrieren, autogenes<br />
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