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Der Burgbote 1978 (Jahrgang 58)

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Josef Meinertzhagen vom<br />

Schauspielhaus gibt beim „Zill<br />

chen" sein Regiedebüt. Und<br />

schlägt gleich ein. Gutes Tempo,<br />

sichtbare Personenführung und<br />

dynamische Massenszenen. Lo<br />

benswert die Kostümgestaltung<br />

(Gertrud Reymann, Cornelius<br />

Breuer) mit den hübschen, far<br />

bigen Requisiten (Franz Kruse).<br />

Aus der Fülle der Mitwirken<br />

den, die sämtlich bei der Sache<br />

waren, seien hervorgehoben:<br />

die Darsteller der drei Junge<br />

^^"ms Fischer (als sangesfreudi-<br />

§ Pitter), Heinz Schneider<br />

(lünn), Josef Loew (Jupp); die<br />

drei Bräuer-Döchter Peter Wall<br />

raff (Finchen), Friedhelm Kreuz<br />

kamp (Evje), Wilhelm Schmidt<br />

(Traudche) — elegisch singen<br />

sie sogar nach Glucks „Ach, ich<br />

habe sie verloren"; Peter Caspers<br />

als Jrößje (Großmutter)<br />

und aus dem Eigelsteiner Völchen<br />

Georg Spohr als Frau Päveling.<br />

Vorzüglich Günter Roggen<br />

dorf als leichtfüßige Pariser<br />

Chansonette Nanette („O la<br />

la"), Klaus Tilly als der sich als<br />

„ahle Schmitz" entpuppende<br />

und mit schönem Bariton sin<br />

gende „Ölscheich", schließlich<br />

Willi Achtermann und Gerd<br />

Cieslewicz als die beiden Zei<br />

tungsverkäufer, die gleichzeitig<br />

als Conferenciers fungieren.<br />

Mit gewohnter Routine<br />

brachte Christoph Klöver<br />

Schwung in das Orchester der<br />

Cäcilia Wolkenburg. Auch im<br />

Potpourri der wieder mit Span<br />

nung erwarteten Ouvertüre<br />

herrschte die leichte Muse (.An<br />

leihen aus Operetten, Schla<br />

gern) vor. Wo der musikalische<br />

Witz erkannt wurde, brandete<br />

Beifall auf<br />

Natürlich ließ der Schlußbeifail<br />

für alle beteiligten Kämpen<br />

am Gastspiel des Kölner Män<br />

ner-Gesang-Vereins, der mehr<br />

als ein Dutzendmal Mozart,<br />

Wagner und Richard Strauss im<br />

Opernhaus ablöst, nichts zu<br />

wünschen übrig.<br />

Bild aus Kölnische Rundschau vom 17.1.<br />

Mit dem Oidtlmer In die Weit: Pitter, Jupp und Tünn; links zwei Bräuer-„Mädchen".<br />

Foto: Lipski

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