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HuA_family_Elternmagazin_Maerz18

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Auf die morgendliche Tasse Kaffee müssen Sie während der<br />

Schwangerschaft nicht verzichten, sollten sich aber mit koffeinhaltigen<br />

Getränken zurückhalten. Bis zu drei Tassen pro Tag gelten als<br />

unbedenklich. Von koffeinhaltigen Energydrinks wird hingegen abgeraten.<br />

gehört und z. B. in Weizenkleie, grünem<br />

Blattgemüse und Hülsenfrüchten<br />

vorkommt, ist wichtig für Wachstumsprozesse<br />

und Zellteilung. Der Bedarf<br />

steigt während der Schwangerschaft<br />

deutlich an, so dass Sie ihn allein über<br />

die Ernährung nicht decken können.<br />

Ein Mangel an Folsäure erhöht das<br />

Risiko für Fehlbildungen beim Kind.<br />

Auch die Zufuhr von Jod über z. B. jodiertes<br />

Speisesalz, Fisch und Milch<br />

reicht nicht aus, damit Sie und Ihr Kind<br />

ausreichend versorgt sind. Daher gilt<br />

auch hier die Empfehlung, ergänzend<br />

ein Jodpräparat einzunehmen. Ein<br />

Jodmangel gefährdet sowohl Ihre<br />

Experten empfehlen schwangeren<br />

Frauen die folgende<br />

Nahrungsergänzung:<br />

• Folsäure: 400 Mikrogramm<br />

• Jod: 100–150 Mikrogramm<br />

• Eisen: individuell nach ärztlicher Empfehlung<br />

• Vitamin D: individuell nach Sonnenempfindlichkeit<br />

und ärztlicher Empfehlung<br />

Weitere Informationen finden Sie u. a. in<br />

den Handlungsempfehlungen „Ernährung<br />

in der Schwangerschaft“ des Netzwerks<br />

„Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie“:<br />

www.gesund-ins-leben.de<br />

Gesundheit als auch die gesunde Entwicklung<br />

Ihres Kindes und erhöht zudem<br />

das Risiko für Fehlgeburten.<br />

Außerdem wird Ihr Arzt Ihre Eisenwerte<br />

überprüfen. Ihr Eisenbedarf steigt aufgrund<br />

des vermehrten Blutvolumens<br />

stark an. Sind die Eisenreserven aufgebraucht,<br />

kann sich dies negativ auf Ihre<br />

Immunabwehr auswirken, Sie fühlen<br />

sich müde und sind weniger leistungsfähig.<br />

Zudem steigt das Risiko für eine<br />

Frühgeburt und ein niedriges Geburtsgewicht<br />

Ihres Kindes. Kann die notwendige<br />

Zufuhr von Eisen nicht über die Ernährung<br />

erreicht werden, ist daher die<br />

Einnahme von Eisenpräparaten sinnvoll.<br />

Hinsichtlich der Vitamin-D-Versorgung<br />

gibt es individuelle Unterschiede.<br />

Vitamin D wird hauptsächlich durch<br />

Sonnenbestrahlung in der Haut gebildet.<br />

Der regelmäßige Aufenthalt im<br />

Freien und – abhängig von Hauttyp und<br />

Jahreszeit – täglich 5 bis 25 Minuten<br />

Sonne auf Gesicht und Armen reichen<br />

aus, um ausreichend Vitamin D zu produzieren.<br />

Für Schwangere, die selten in<br />

der Sonne sind oder ihre Haut komplett<br />

bedecken, gilt der Rat, mit ihrem Arzt<br />

zu besprechen, ob eine Ergänzung mit<br />

Vitamin-D-Präparaten zweckmäßig ist.<br />

Grafiken: Iuliia/Fotolia.com; drutska/Fotolia.com<br />

20 haut & allergie März 2018<br />

Familie und Gesundheit

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