HuA_family_Elternmagazin_Maerz18
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kurz<br />
&<br />
knapp<br />
Entspannung und Bewegung dürfen nicht zu kurz kommen<br />
Immer mehr Kinder leiden an körperlichen Beschwerden, sind aber organisch<br />
nicht krank. Ursache sind psychosomatische Faktoren. Das bedeutet keinesfalls,<br />
dass die Kopf- und Bauchschmerzen oder Schlafstörungen nur vorgetäuscht oder<br />
eingebildet sind. Die Psyche hat nun mal großen Einfluss auf viele körperliche<br />
Vorgänge. Experten sehen zwei Hauptursachen für den Anstieg psychosomatischer<br />
Erkrankungen bei Kindern: Stress und Bewegungsmangel. Wesentliche<br />
Stressfaktoren sind bei Schülern nicht allein die Anforderungen in der Schule,<br />
sondern auch die enorme mediale Reizüberflutung durch Smartphone, Tablets<br />
und Spielkonsolen. Eng verbunden mit dem zeitaufwendigen Konsum der digitalen<br />
Medien ist der Mangel an körperlicher Aktivität. Die Minimalanforderung der<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO): Mindestens 60 Minuten pro Tag moderate<br />
bis intensive Bewegung! Das erfüllen nach Ergebnissen des<br />
aktuellen Präventionsradars 2017 der DAK-Gesundheit nur<br />
noch 17 Prozent der 10- bis 18-Jährigen.<br />
Wenn Ihre Kinder auffällig an psychosomatischen Beschwerden<br />
leiden, so nehmen Sie dies zum Anlass, Lebensgewohnheiten<br />
zu verändern. Mehr Bewegung und Stressabbau tun<br />
der gesamten Familie gut. Wertvolle Anregungen für jedes<br />
Alter finden Sie z. B. auf www.familienaufstand.de, www.kindergesundheit-info.de<br />
sowie komm-in-schwung.de<br />
Fotos: tan4ikk/Fotolia.com; esben468635/Fotolia.com<br />
Der richtige Wundverband<br />
„Lass Luft an die Wunde, dann heilt sie am besten“, heißt es<br />
oft. Aber stimmt das eigentlich? Nein, sagen Experten. Viel<br />
besser, als die Wunde austrocknen zu lassen, ist eine feuchte<br />
Wundbehandlung. Das Austrocknen der Wunde mit anschließender<br />
Schorfbildung behindert das Abheilen und erhöht<br />
das Risiko, dass sichtbare Narben zurückbleiben. Wenn<br />
sich Ihr Kind eine kleinere Wunde zugezogen hat, empfehlen<br />
Experten folgendes Vorgehen: Säubern Sie die Wunde zunächst mit Trinkwasser.<br />
Bei höherem Infektionsrisiko sollte die Verletzung einmalig zusätzlich mit einem<br />
Antiseptikum desinfiziert werden. Danach kann eine Wundauflage aufgebracht<br />
werden, die ein feuchtes Wundmilieu fördert. Dazu zählen u. a. Pflaster oder hydroaktive<br />
Gele. In der Apotheke gibt es die geeigneten Verbandsmaterialien und<br />
auch eine Beratung. Wichtig ist, dass eine Wundauflage gewählt wird, die nicht<br />
mit der Wunde verklebt. (Quelle: dgk)<br />
Kurz und knapp haut & allergie März 2018 27