— 28 — KiiiH siiiiiliclK; WalH'nchmiiiig in deisc^lheii W(Mse, wie sie die miMistliliclic Seele hesitzl, ist dem lliiiiinel und dei' Erde nieliL beizulegen. Dazu bedürll(; es ( ines körpeiiiclK'.n Organs, das Himmel und Eide nicIiL besitzen, auch richtcl sich deren Em|)lindungsverinögen nicht aut ausser ihnen liegende Objecte. Wohl aber muss dem Himmel und der Welt eine Art inneier Sinn (ovvalod^rjoici) zugeschrieben werden, älmlich dem innern Sinn, den wir von uns selbst haben Die einzelnen Theile der Welt haben Empfindung von einander ohne Organe. Aut dieser durch die ganze Welt verbreiteten Sympathie beruht es, dass die Sterne von unsern Gebeten und Gelübden wissen und unsre Gebete erhören; aut ihr beruhen ferner die Wirkungen der Magie. Eine solche All-Emphndung besilzt auch die Erde, und vermöge dieser Sympathie richtet sie Alles, was aut den Menschen Bezug hat, passend für denselben ein. Organe in<strong>des</strong>sen, ähnlich wie die unsrigen, besitzt sie nicht, wie es selbst unter den Thieren nicht immer ähnliche Organe giebt, und wie selbst diejenigen, die keine Ohren haben, doch den Schall aullassen. So besitzt auch die Erde aut diese Weise das Gesicht, d. h. nur die Empfindung ohne das Organ. Die Erde theilt die vegetative Kraft, die sie besitzt, den Pflanzen mit, die derselben ihre Fruchtbarkeit verdanken. Wie die Pflanzen, so empfangt jeder mit der Erde zusammenhängende Organismus von derselben das Leben. So hat jeder derselben eine Spur der universellen vegetativen Kraft, die über die Erde ausgebreitet ist. Neben dieser vegetativen Kraft und der Empfindung ist der Erde auch eine x4rt Vernunft beigegeben worden. Es folgt daraus, dass das Unterscheidende der Menschenseele von dieser Seele der Erde und <strong>des</strong> Himmels in den eigentlichen Thätigkeiten der menschlichen Seele, deren Mittelpunkt das Denken ausmacht, zu suchen ist. Den kosmischen Mächten , d. h. den Einw^irkungen der Gestirne und der Magie, die auf der durch das ganze Weltall gehenden Sympathie beruhen, und deren Wirkungsweise nicht die <strong>Psychologie</strong>, sondern die Physik auseinanderzusetzen hat, ist der Mensch nur durch seinen Körper unterworfen. Sie gewinnen daher auch nur Einfluss auf die Seele, insofern dieselbe in Beziehung zum Körper steht. Die denkende und freie Seele <strong>des</strong> Weisen entzieht sich diesen Naturmächten und ist denselben in keiner Weise unterworfen.
— 29 — Kap. II. Die Einliclt (leise die Wellseele gegenwärtig sei, welcher Art wir .mdi die>e Einheit der Wells(;ele noch näher zu bestimmen haben ueideii. Der Aiuiahme, dass uian in deiselbeii Weise, ww m.iii von der Seele im Einzelindividuiim spricht, auch suw der Eiiilini ;dler Seelen sprechen könne, scheint Manches
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